Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist inzwischen 13 Monate alt und wir stillen noch. Überwiegend Nachts, bei Bedarf aber auch noch am Tag. In der letzten Zeit ist jedoch das Beißen zu einem Riesen-Problem geworden. Alle Tricks, die vorher funktionierten (näher ranziehen, deutlich Nein sagen, weg setzen etc.) funktionieren nicht mehr und inzwischen wird jede Stillmahlzeit mit einem herzhaften Nachbiss beendet. Meine linke Brustwarze ist inzwischen so wund und entzündet, dass ich sie ihr im Moment nicht mehr geben kann. Das Ganze macht mich im Moment sehr unglücklich und verwirrt, da ich mir nicht mehr zu helfen weiß und schon überlege, ob es vielleicht an der Zeit ist abzustillen? Irgendwie sind wir beide diesbezüglich sehr ambivalent. Auf der einen Seite sucht sie aktiv nach meine Brust, auf der anderen gibt es immer wieder Situation in denen die Brust nicht das erhoffte bringt (z.B. wieder einschlafen in der Nacht). Ist das nur eine Krise, muss ich jetzt eine Entscheidung treffen, was kann ich überhaupt tun? Fragen über Fragen. Freu mich über jeden Tipp. Gruß Bettina
Liebe Bettina, Babys können nicht GLEICHZEITIG an der Brust trinken und zubeißen. Aber sie können aufhören zu saugen und dann beißen. Und das macht deine Tochter. Einige Kinder, die beim Stillen einschlafen, beißen unabsichtlich im Schlaf zu. Mütter, die auf diese Art gebissen worden sind, lernen schnell, nicht mehr einzuschlafen, wenn ihre Kleinen an der Brust trinken, obwohl der Schlaf beim Stillen eigentlich ein so kostbarer Luxus ist, dass man nicht auf ihn verzichten sollte. Es ist jedoch nicht angenehm, gebissen zu werden und es ist möglich, dieses versehentliche Beißen zu vermeiden, indem man solange wach bleibt, bis das Kind tief eingeschlafen ist und dann den Daumen oder einen Finger entschlossen zwischen seine schiebt und die Brustwarze geschickt herauszieht. Wenn deine Tochter dich beim Stillen beißt, kannst Du ihr durchaus vermitteln, dass dir das weh tut. Du musst ihr wirklich ganz konsequent zeigen, dass das Beißen Folgen hat, sonst wird sie damit nicht aufhören. Erkläre deiner Tochter zunächst, dass sie damit aufhören soll, dich zu beißen. Beim nächsten Mal, wenn sie dich beißt, nimm sie von der Brust, sage "nein" und evtl. fest. Hilft das alleine noch nicht, kannst Du deiner Tochter in Verbindung mit einer Erklärung, dass Du das keineswegs lustig findest ein Stück von dir wegrücken oder Du stehst auf. Mit liebevoller Konsequenz wird deine Tochter diese Angewohnheit abgewöhnen können. Hoffentlich klappt es bald besser! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, danke erst einmal für deine schnelle Antwort. Das Problem ist leider nur, dass ich genau das seit einer Woche konsequent mache. Das ist es ja was ich nicht verstehe, denn das beißen geht immer weiter. Achja, im Schlaf passiert das zum Glück übrigens fast nie. Meistens ist sie dabei wach. Vielleicht will sie mir damit auch irgendetwas sagen, aber ich komme einfach nicht drauf was es sein könnte. Was könnten denn Gründe dafür sein? Grüße Bettina
Liebe Bettina, ich weiß nicht, warum deine Tochter dich beißt, vielleicht musst Du wirklich über einen längeren Zeitraum so konsequent bleiben. Vielleicht schmerzt deine Tochter auch das Stillen, bekommt sie Zähne? Kann es sein, dass sie oft einen Schnuller bekommt oder eine Flasche und nicht mehr richtig trinken kann? Wenn Du künstliche Schnuller verwendest, solltest Du darauf verzichten, denn auch ein älteres Stillkind kann noch saugverwirrt werden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Schnuller und Flasche hat sie von Anfang an verweigert, gibt es bei uns also nicht. Wahrscheinlich sind es wirklich die Zähne, nur dieses Mal ist es offensichtlich ganz besonders schlimm. Normaler Weise hilft in diesem Fall ein kühler Beißring, aber den will sie im Moment partou nicht haben. Also keine Ahnung was sie so quält. Ich versuche es jetzt erst mal weiter mit einem konsequenten Nein und passe auf wie ein Luchs. Denn eine zweite kaputte Brustwarze können wir uns nicht leisten ;-) Danke erst einmal. Ich kann mich die Tage ja noch mal melden und berichten wie es uns weiter ergangen ist. Grüße Bettina
Liebe Bettina, so machen wir es, ich freue mich schon auf deine Rückmeldung und hoffe, dass sie positiv ausfällt. Ganz ganz llliebe Grüße Biggi
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