Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

beikostverweigerung und nächtlicher hunger

Frage: beikostverweigerung und nächtlicher hunger

Mitglied inaktiv

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hallo liebe biggi, allein das lesen in deinem forum hat mir schon sehr viel und oft geholfen, heute hab nun doch mal eine eigene frage: meine 14 monate alte tochter wird noch oft und gern gestillt, von unserem essen ist sie nicht sehr begeistert, beikost war von anfang an nicht ihr ding. wir haben alles durch, selber essen, brei, stückig, inzwischen natürlich vom familientisch, alles mögliche an essbarem, nun wie und was auch immer, sie isst nicht viel. das wäre nicht das problem, ich bin auch durch die lektüre von "mein kind will nicht essen" ganz beruhigt, aber an tagen an denen sie wenig ist (was oft vorkommt), bekommt sie neben dem üblichen nächtlichen stillen ca. ab fünf uhr morgens hunger und wir stillen mehr oder weniger durchgängig drei bis vier stunden am stück im familienbett. das schlaucht mich mittlerweile wirklich sehr und ich merke, wie ich einen widerwillen gegen das viele stillen entwickle. hast du einen rat? vielen dank, sandra


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sandra, es ist sicher nicht Sinn der Sache, ein Kind mit Widerwillen zu stillen. Vielleicht ist es jetzt für euch an der Zeit, dass Du beginnst, dein Kind punktuell abzustillen. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich auch bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich wirst Du mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, könnt ihr einen Weg finden, dass ihr wieder zu einer harmonischen Stillbeziehung finden werdet oder das allmähliche Abstillen einleitet. Du kannst deinem Kind also ruhig einmal etwas anderes anbieten als die Brust und mit ihm darüber sprechen, dass Du nicht mehr uneingeschränkt stillen magst. Eine andere Möglichkeit nachts das Stillen einzuschränken ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. LLLiebe Grüße Biggi


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