Mitglied inaktiv
Hallo Biggi Ich habe eine Frage zur Beikost! Mein Sohn ist knapp 4 Monate alt und im Juli wollte ich mit Beikost anfangen. Ich stille voll. Mein Problem ist ich gehe ab November wieder arbeiten und bis dahin muss mein Sohn von der Brust weg sein. also spätestens Mitte Okt. Ich weiss nicht wie ich das anstellen soll. Kannst du mir da weiter helfen ????? VLG Melanie
? Liebe Melanie, wieso muss dein Sohn „von der Brust weg sein“, wenn Du wieder arbeitest? Stillen und Berufstätigkeit schließen sich nicht gegenseitig aus. Weltweit gibt es Millionen berufstätiger Mütter, die ihre Kinder voll stillen bzw. mit ihrer Milch ernähren. Frauen, die Berufstätigkeit und Stillen verbinden, machen fast immer die Erfahrung, dass es sehr gut geht, das Kind weiter nach Bedarf zu stillen und auch nach der Wiederaufnahme der Berufstätigkeit in den Zeiten, in denen Mutter und Kind zusammen sind nach Bedarf zu stillen. Die Ausgabe 2/2000 (März) des `buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und ErziehungsalltagA (die deutschsprachige Zeitschrift der La Leche Liga) beschäftigt sich unter dem Titel `Beruf und BerufungA mit dem Thema Stillen und Berufstätigkeit. Neben praktischen Tipps (Abpumpen, Aufbewahren von Muttermilch usw.) findest Du in diesem Heft auch Erfahrungsberichte. Vielleicht ist der Inhalt dieses Heftes auch interessant für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. Beim Abstillen gehst Du am besten so vor, dass Du dein Kind zunächst anlegst, aber es sich nicht vollständig satt trinken lässt, sondern anschließend noch die Flasche bzw. Beikost anbietest. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Beikost oder Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das musst Du ausprobieren. Allmählich steigerst Du die Menge der Beikost bzw. Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche kannst Du dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung oder Beikost beginnen, empfehlenswert ist allerdings ein längerer Abstand von etwa vier Wochen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Wenn Du langsam genug vorgehst, muss es nicht zu Stauungen kommen und es ist auch keine Milchpumpe notwendig, um abzustillen. Abstillen ist ein natürlicher Prozess und braucht im Normalfall weder mechanische noch medikamentöse Unterstützung. Stauungen sind ein Anzeichen dafür, dass zu schnell abgestillt wird. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Doch wie gesagt: Es gibt viele berufstätige Frauen, die das Stillen um so mehr genießen. Vielleicht sprichst Du einmal ausführlich mit einer Stillberaterin über dieses Thema. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Melanie, ich arbeite auch voll seit meine Kleine 6 Monate alt ist. Sie nimmt keine Flasche und keinen Becher. Da ist sie stur. Ich wusste auch erst nicht, wie das ganze ablaufen soll, wenn ich nicht da bin. Aber es klappt. Tagsüber trinkt sie Wasser aus einer Tasse, natürlich mit Hilfe des Papas und bekommt ihren Mittagsbrei. Den isst sie inzwischen schon ziemlich auf. Abends, nachts und morgens, bevor ich gehe, wird gestillt. Das braucht sie einfach. Sie muss in der Nacht Mama und Milch tanken. Anfangs dachte ich, ich würde irgendwann auf dem Zahnfleisch daherkommen, aber weit gefehlt. Man schafft das. Tu Deinem Kind das nicht an, es irgendwie von der Brust wegzubekommen. Das ist ja mehr als nur Nahrungsaufnahme. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft. LG Dörte
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi Noch eine Frage zur Beikost. Da ich ja im Nov. arbeiten gehe,sagst du soll oder kann ich bei Bedarf stillen. Ich arbeite aber Schicht Dienst, und überhaupt nicht geregelt, mal so mal so, wie soll das auch bei Bedarf funktionieren??? Mein Sohn bekommt ja kein Rhythmus, da ich ja nie zur gleichen Zeit zu Hause bin. Bitte um Antwort Liebe Grüße Melanie
verlassen und ihnen vertrauen kann. Babys ist das Wort Rhythmus absolut fremd und auch eine Regelmäßigkeit im Tagesablauf kennen sie nicht von Natur aus, sondern sie lernen langsam und durch Erfahrung, zunächst einmal, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt und dann auch gewisse andere immer wiederkehrende Dinge, die von Familie zu Familie unterschiedlich sind, weil jede Familie ihr Leben so gestaltet, wie sie es für gut und passend empfindet. LLLiebe Grüße Biggi
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