Mitglied inaktiv
liebe biggi, ich lebe mit meinem mann und der 5 monate alten tochter in den usa. hier ist es die uebliche empfehlung vom kia beikost ab 4-6 monaten einzufuehren. unser arzt hat uns das zwar auch nahe gelegt, aber ich moechte sie auf alle faelle 6 monate ausschliesslich stillen. mein eigentliches problemchen ist, dass man hier mit getreidebrei beginnt. also 3 tage reisbrei, dann 3 tage spaeter haferbrei, dazu gibts dann alsbald obst und gemuese und zwar im 3-tagestakt - soweit die empfenhlung. man sieht's schon andere laender andere sitten. nichtsdestotrotz bin ich natuerlich verunsichert, ob ich mit reisbrei oder wie in deutschland ueblich mit gemuese beginnen soll. hast du dazu vielleicht einen artikel parat? des weiteren interessiert mich, ab wann ich ihr etwas zu trinken geben soll. ich habe eigentlich vor ihr ab einfuehrung der festen nahrung wasser anzubieten. ist das am geschicktesten aus der trinklerntasse oder soll ich ne flasche mit sauger nehmen. eigentlich will ich sie gar nicht an die flasche bekommen, aber ich weiss nicht ob es ihr saugbeduerfnis ausreichend befriedigt. ich muss dazu sagen, dass ich sie nicht ueber das erste lebensjahr hinaus stillen moechte und jetzt unsicher bin, da sie ja noch mahlzeiten von milch bekommen sollte. die kann ich ihr dann schlecht ueber die tasse geben, oder was meinst du? einen herzlichen gruss ueber den atlantik wuenscht bettina
Mitglied inaktiv
Hallo Bettina, das ist ja witzig, ich hatte ungefaehr die gleiche Frage nach dem Reisbrei und warum das in den USA so gehandhabt wird in das Forum gestellt. Wo wohnt Ihr denn? Wir sind in Seattle. Unsere zweite Tochter ist nun 6 Monate alt und ich stille sie noch ausschliesslich. Habe gestern bei der 6-monats Untersuchung auch nochmal meine Aerztin auf Beikost angesprochen, und sie meinte, dass ich anfangen sollte, wenn die Kleine wirklich interessiert ist mir mein Essen beim Abendessen vom Loeffel zu 'stehlen' - sie sieht das also ziemlich locker (meine Aerztin ist aber auch irischer Abstammung ;-) Ich warte also noch ein bisschen, Biggis empfehlung ist auch zu warten bis die Kinder u. a. sitzen koennen. Davon ist meine Kleine allerdings noch seeeehr weit entfernt... Meine Anschlussfrage die ich auch gleich noch in das Forum stelle (ich bin mir nicht sicher ob Biggi noch alle Antworten durchliest), ist, wie ich auch alles selber kochen kann bzw. wo ich Rezepte herbekomme. An Glaeschen habe ich noch kein "Hipp" alternative gefunden...Irgendwie ist hier alles so gemischt und ich wuerde gerne mit einem anfangen (am liebsten Pastinake, hat meine erstgeborene geliebt, habe ich hier aber noch nicht gesehen). Viele Gruesse Jusao
Mitglied inaktiv
Liebe Bettina, dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Schau nicht auf den Kalender, sondern auf dein Kind! Muttermilch reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüber hinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Sicher kannst Du auch mit Reis anfangen. Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Für einen Getreidebrei sollte nach Möglichkeit kein Weizen verwendet werden, ehe das Kind zehn Monate alt ist. Weizen gehört ebenfalls zur Hitliste der Allergene. Reis ist ein Getreide, das meist sehr gut vertragen wird, auch Hirse bietet sich an. Alles Getreide sollte unbedingt gekocht sein. Frischkornbrei ist nichts für Babys. Auch Obst sollte zuerst in gekochter Form angeboten werden. Zum einen ist es dann für den Darm des Kindes (der sich ja erst an die neue Aufgabe gewöhnen muss) besser aufschließbar und zum anderen vertragen die Kinder gekochtes Obst oft besser als rohes. Wenn ein Obst gekocht gut vertragen wird, kann es langsam auch roh angeboten werden. Gluten sollte nur in den ersten sechs Monaten vermieden werden. Zöliakie, die Krankheit die auf einer Unverträglichkeit des Gluten beruht ist keine Allergie im landläufigen Sinn, der durch Vermeidung des Glutens länger als sechs Monate vorgebeugt werden kann. Im Rahmen der Allergievorbeugung ist es nicht notwendig auf Gluten zu verzichten. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Ohnehin sollte der Begriff BEI Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist. Künstliche Säuglingsnahrung ist nicht zwingend notwendig, es kann so lange gestillt werden, bis das Kind so weit ist, dass es "normale" Milch bekommen kann. So lange Du dein Kind weiterhin nach Bedarf anlegst, braucht es zu Beginn der Einführung der Beikost keine zusätzliche Flüssigkeit. Du kannst jedoch damit anfangen, deinem Kind Wasser in einem Becher anzubieten und es so allmählich an den Becher gewöhnen. Nach einiger Zeit wird dein Kind dann recht gut gelernt haben, aus einem Becher zu trinken. Sicherlich kannst Du auch Muttermilch anbieten. Sowohl für Erwachsene als auch für Babys ist Wasser das optimale Getränk. Tee sollte wie ein Medikament betrachtet werden und Medikamente nehmen wir ja auch nicht wie Bonbons Gerade die bei uns in Deutschland so weit verbreiteten Kräutertees (wie Fenchel, Kamille, Pfefferminz usw.) haben alle eine Heilwirkung. Das heißt aber auch, dass sie neben dieser Heilwirkung auch Nebenwirkungen haben und die sind nicht unbedingt erwünscht. Fencheltee kann zum Beispiel bei Babys Blähungen verursachen, vor allem, wenn es zuviel davon bekommt oder die stillende Mutter zuviel davon trinkt. Oder wusstest Du, dass Pfefferminztee in großen Mengen genossen das Herz schädigen kann? Wasser ist wirklich die beste Alternative. In Deutschland gehört das Leitungswasser zum bestkontrolliertesten Nahrungsmittel und normalerweise spricht nichts dagegen auch dem Baby Leitungswasser zu geben, außer ihr wohnt in einem Haus mit Bleirohren oder in einer Gegend, in der das Leitungswasser einen zu hohen Nitratgehalt aufweist (Wasserwerk fragen). Ich denke nicht, dass das bei Euch anders sein wird. Mineralwasser sollte den Aufdruck "zur Herstellung von Säuglingsnahrung geeignet" tragen, damit der Mineralgehalt nicht zu hoch ist. Die meisten Babys ziehen stilles Wasser vor, das Spritzen beim kohlesäurehaltigem Wasser ist vielen Babys unangenehm. Du brauchst also ganz sicher keine Flasche mehr anzubieten und nach dem ersten Geburtstag ist das Saugbedürfnis auch nicht mehr so ausgeprägt wie jetzt. Dein Kind wird dir zu erkennen geben, wie viel es essen und trinken will und es wird dir auch zeigen, wann es nicht mehr nach der Mahlzeit gestillt werden will. Verlass dich darauf, dass das Baby selbst am besten weiß, was und wie viel es braucht. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo jusao, schoen, dass sich noch jemand aus usa hier tummelt - wir wohnen uebrigens in boston. ganz kurz zur glaeschenkost. die soll hier angeblich gar nicht so schlecht sein. es gibt eine organic food marke "earth's best" (schau mal hier: http://www.earthsbest.com/ ) und ich habe mir heute mal im supermarkt die etiketten der normalen firmen (gerber) angeschaut. karotte oder squash bspw. enthalten als zutaten nur das jeweilige gemuese und wasser. das ist doch o.k. keine geschmacksverstaerker, gewuerze und co. soweit ich weiss sind die deutschen anbieter da nicht so spartanisch und es findet sich noch einiges mehr in der zutatenliste. ich werde in jedem fall mit der einfuehrung der festen nahrung auch noch warten. bin aber immer noch unentschieden mit was wir dann anfangen sollen.... viele gruesse bettina ...ich konnte deinen erwaehnten forumsbeitrag nicht entdecken....
Mitglied inaktiv
Hallo Ostkueste, ich werde dieses Wochenende mit Pastinake beginnen (habe ich auf jeden Fall vor). Obwohl die Kleine noch nicht sitzt - sie greift jetzt einfach immer in mein Essen, was sie vorher nicht getan hat. Ich gehe davon aus, dass das bedeutet, dass sie auch will ;-) Den Beitrag habe ich uebrigens nicht mehr geschrieben, ich daempfe jetzt einfach das Gemuese und gebe einen Essloeffel Sonnenblumenoel zu (habe ich irgendwie noch so im Kopf...warum weiss ich nicht mehr). Viel Erfolg mit Deiner Kleinen Jusao
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