Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost - ich kann nicht mehr!!!

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Frage: Beikost - ich kann nicht mehr!!!

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi! Ich bin am Ende mit meinen Nerven... diese Beikost bringt mich noch an den Rande eines Nervenzusammenbruches. Meine Tochter und die Beikost ist ein Kapitel für sich... diese ewige Brüllerei dabei macht mich fertig! Einmal brüllt sie weil sie nicht mehr mag, weil es ihr zu langsam geht, weil es ihr nicht schmeckt, weil sie zu wenig hat etc. Sie ist also ständig nur am brüllen - nur an wenigen Tagen ißt sie normal. Das geht jetzt seit 2 1/2 Monaten so (sie ist 8 Monate alt -9050 g schwer). Und sie braucht immer ihre Milchflasche hinterher, egal wieviel sie gegessen hat. Wenn sie die nicht bekommt - brüllt sie! Die Kinderärztin sagt, dass sie in diesem Alter nicht mehr soviel Milch braucht! Aber was soll ich tun, wenn sie diese Milchflasche nach dem Essen braucht, überhaupt wenn sie nur ein paar Löffelchen von der Beikost ißt, weil sie dann nicht mehr will! Ich biete ihr zwischen den Mahlzeiten immer Wasser an, aber sie trinkt - wenn überhaupt - nur ganz wenig. Meine Verunsicherung ist schon so groß, denn jeder sagt mir, dass das nicht normal sein kann. Was soll ich tun? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter? Bin schon völlig verzweifelt! Danke für Ihre Hilfe...


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Celine, sobald das Thema Essen so sehr den gesamten Alltag und fast das gesamte Denken der Mutter und der Familie beherrscht, läuft etwas falsch und nun brauchen Sie Hilfe, damit Sie wieder aus diesem Teufelskreis herauskommen. Die lapidare Bemerkung „Das Kind braucht jetzt nicht mehr so viel Milch" ist dabei sicher keine Hilfe. Bei einer Stillmutter würde ich jetzt sagen, dass Sie einfach einige Tage wieder ausschließlich stillen, damit sich die Gemüter beruhigen und dann langsam einen neuen Versuch mit der Beikost machen und zwar ohne jeglichen Druck und Zwang. Da Sie nicht mehr stillen, sollten Sie eine solche Vorgehensweise unbedingt mit der Kinderärztin/arzt besprechen. Versuchen Sie einmal wieder Ruhe in Ihren Familienalltag einkehren zu lassen. Legen Sie - so schwer es auch fällt - das Thema „Essen" zur Seite und lassen Sie sich die Situation erst einmal entspannen. Drängen Sie Ihr Kind nicht zum Essen. Sobald dann wieder mehr Ruhe eingekehrt ist, die Fronten nicht mehr so verhärtet sind und die erhitzten Gemüter abgekühlt, zeigen Sie Ihrem Kind, dass Essen etwas Sinnliches und Schönes ist. Lassen Sie sie mit an Ihrem Tisch sitzen. Geben Sie ihr die Gelegenheit etwas zu essen, wenn sie mag und wenn nicht, dann schaut sie eben nur zu. Laden Sie andere Kinder ein und lassen sie alle Kinder gemeinsam essen. Nutzen Sie den Nachahmungstrieb Ihres Kindes aus und seine (hoffentlich dann wieder erwachende) Neugier auf Neues und den Wunsch eines jeden Kindes alles selbst auszuprobieren und selbst zu machen. Versuchen Sie es auch mit fingergerechter Nahrung zum Selberessen. Probieren Sie aus - aber wirklich erst nachdem eine gewisse Entspannung eingetreten ist - ob Ihre Tochter mit einer anderen vertrauten, liebevollen Person gemeinsam essen mag ohne dass Sie oder Ihr Partner eingreifen. Geben Sie sich und Ihrem Kind diese Chance, ehe Sie tatsächlich langfristig in eine massive Essstörung bei der Kleinen hineinrutschen und scheuen Sie sich dabei wirklich nicht, Hilfe anzunehmen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Liebe Celine, mir geht es ganz genau so wie dir. Nur mit dem unterschied, das ich es erst seit 3 Wochen probiere.Ich weiß mir auch jetzt schon keinen Rat! Ich probiere auch vieles aus, aber den richtigen Zeitpunkt vor dem großen Hunger finde ich nie. Nur so sehe ich eine Chance, ihm mal ein halbes Glas oder mehr zu füttern. Verzweifle aber nicht. Ich denke, manche Kiddis brauchen eben länger die Milch. Es gibt ja auch Frauen, die Stillen ein Jahr oder länger. Also hör nicht auf das Gerede. Wenn unsere Kleinen bereit dazu wären, würden sie schon auf den Brei warten. Mein Kleiner wird am 18.6. genau 6 Monate! Viel Erfolg!


Mitglied inaktiv

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hey ihr beiden. lest mal das buch von dr. gonzales : mein kind will nciht essen - einlöffelchen für mami. mein zwerg hat das glecihe veranstaltet. haben mit 8,5 mon angefangen mit beikost und da durfte es nur brei sein, stückchen ging gar nicht. und mengenmässig war eine kathastrophe. seit er 13 monate alt ist klappt es ganz gut und jetzt kann ihc nix mehr essen, ohne dass er es mir aus der hand beissen will *g* also nicht verzweifeln, ich habe noch kein kindergartenkind gesehen, dass vollgestillt wird *g*. ist zwar ein abgedroschener spruch , aber etwas wahres ist dran. alle sgute LG Mel


Mitglied inaktiv

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Ich schließe mich Mel an. Nur mit der Ruhe und keine Panik. Lieber ein paar Tage/Wochen aussetzen und dann nochmal versuchen. Mein Sohn hat auch, wenn überhaupt, nur Beikost in Stückchen (kein Brei) gegessen und nur, wenn er sie selbst in die Hand nehmen konnte. Erst als er 10 Monate alt war, hat er angefangen, sich etwas mehr dafür zu interessieren, aber bis heute (21 Monate) trinkt er auch noch ziemlich viel Mumi. Gruß, Dagmar


Mitglied inaktiv

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Hallo, also jetzt erstmal langsam. Möglicherweise ist Dein Kind z.B. einfach noch nicht bereit für Beikost - dann warte einfach ein bisschen und probiere es später mal wieder. Oder Du hast unrealistische Vorstellungen davon, wieviel so ein Baby essen "muss" - meist ist es deutlich weniger, als man denkt! Drittens hat Deine Kinderärztin leider unrecht, die Kinder brauchen sehr wohl noch Milchmahlzeiten und zwar nicht zu knapp (Biggi wird Dir ja sicher auch noch antworten und hat genauere Angaben). Viertens: so wie sich Eure "Ess-Beziehung" derzeit entwickelt, solltet Ihr dringend einen Stop einlegen und nochmal ganz entspannt von vorne beginnen. Dabei könnte Dir das schon genannte Buch von Dr.Gonzales "Mein Kind will nicht essen" sehr helfen, ich kann es sehr empfehlen! Viel Glück, Helena


Mitglied inaktiv

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Nur um keine Missverständisse aufkommen zu lassen: Ich zwinge meine Tochter nicht zum Essen, sobald ich merke, dass sie brüllt weil sie nicht mehr essen will, höre ich auf!


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