Cuci
Hallo! Mein Baby ist am 4.9. geboren. Mit dem Stillen klappte es von Anfang an. Wir waren 10 Tage im KH. Zuhause ging es gut weiter. Doch dann fing es an. Ein zwei Tage, in denen unsere Tochter nicht mehr richtig satt war. Die Brüste haben sich nicht mehr richtig gefüllt, waren sonst immer prall und voll. Die Hebamme meinte, eine Brust ist nie ganz leer. Für Schub noch zu früh, was das nun genau wäre, keine Ahnung. Dann ging es auch zügig wieder weg. Nun ist es das zweite Mal so. Ich lege die Kleine ganz oft an. Ist die Brust etwas voller wie nachts, trinkt sie ohne Probleme und zügig und schläft wieder ein. Tagsüber geht es gerade so bis mittags. Und dann geht's los. Sie wird tatsächlich nicht mehr satt, erst geht's noch und dann saugt und saugt sie aber schluckt nicht mehr oft. Die Brust ist ganz weich und schlaff. Ich habe Angst, dass ich nun abstille. Ich habe mich schon einige Stunden mit ihr nackt unter die Decke gelegt, ich lege oft an, trotzdem normalisiert es sich nicht. Weil sie nicht satt wurde, nicht eingeschlafen ist abends, hab ich ihr dann auch schon zwei Abende ein Fläschchen gemacht. Ich stehe privat sehr unter Dauerstress, kann das der Grund sein? Ich wüsste nicht, was ich daran spontan ändern könnte. 😔
Liebe Cuci, eine weiche oder nicht mehr tropfende Brust ist kein Hinweis auf zu wenig Milch. Es ist absolut normal, dass die Brust nach einiger Zeit wieder weich und bei manchen Frauen auch wieder kleiner wird und nicht mehr ausläuft. Das ist eher ein Zeichen, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat, aber nicht, dass die Milchmenge zurückgegangen ist. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Du solltest Dein Baby also so oft wie möglich anlegen. Es ist dabei völlig normal, dass ein Baby nicht 20 Minuten trinkt und dann drei Stunden satt ist, sondern es trinkt, macht Pause, trinkt wieder, schläft vielleicht ein bißchen und trinkt dann weiter. Je häufiger Dein Kind effektiv an der Brust saugt, desto schneller wird es klappen. Lieben Gruß Biggi
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