Jolenny
Liebe Biggi, mein Sohn Lenny (mein 3. Kind) ist nun fast 14 Monate alt. Ich habe ihn 10 Monate vollgestillt und hab dann langsam zugefüttert. Nach der Geburt hatte ich eine große BauchOp, wegen der ich einige Tage nicht stillen konnte, hab es dann aber tatsächlich geschafft den Milchfluß aufrecht zuerhalten und ihn dann tatsächlich so lange voll zustillen. Ich tue mich sehr schwer mit dem Gedanken komplett abzustillen. Nun ist es so, dass Lenny sich aber seit einiger Zeit weigert, erst war es nur die rechte Seite, die er nicht mehr wollte. Hab ihn dann weiter nur links gestillt. Ich stillte dann eigentlich auch nur noch abends und nachts. Mein Mann hat den Fehler gemacht und ihm in weinerlichen Momenten tagsüber die Flasche gegeben, obwohl er diese ja eigentlich nicht braucht, denn auf seine Milchmenge ist er ja gekommen. Jetzt weigert sich Lenny seit einer Woche komplett, schreit die Brust an, will morgens an den Schrank, indem die Flasche steht... Ich habe mir eine Milchpumpe besorgt, weil ich es irgentwie geahnt hab, dass ich nicht mehr genug hergebe. Das hat sich dann heute auch bestätigt. Ich habe jetzt ein wenig nachgelesen. Das ein Kind in dem Alter sich nicht alleine abstillt, das Kinder oft nur im Halbschlaf an der Brust trinken... Jetzt meine Frage. Hab ich eine Chance ihn wieder an die Brust zu gewöhnen, wenn ich mit Hilfe der Pumpe tagsüber die Produktion anrege, sodass dann schnell was da ist wenn er saugt? Ist das nur eine Phase, weil derzeit das neu erlernte so aufregend ist? Mein Ziel ist der 2. Geburtstag. Ich bedanke mich ganz herzlich im voraus.
Liebe Jolenny, dein Sohn hat sich zur Flasche hin abgestillt, das hat nichts damit zu tun, dass Du zu wenig Milch hast. Diese lässt sich nämlich durch vermehrtes Anlegen steigern, der Abpumptest sagt außerdem nicht viel aus. Keine Pumpe der Welt kann die Brust so gut stimulieren und entleeren, wie ein effektiv saugendes Baby. Auch gibt es leider mehr als eine Pumpe auf dem Markt, die für den ihr zugedachten Zweck nicht geeignet ist. Außerdem ist Abpumpen eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Kaum eine Frau ist in der Lage sich an die Pumpe zu setzen und sofort große Mengen Milch abzupumpen, selbst wenn sie eine gute Pumpe zur Verfügung hat (und schon gar nicht, wenn sie zuvor keine ausführliche Pumpberatung erhalten hat und da hapert es in der Regel oft schon ganz gewaltig. Meist bekommt die Frau die Pumpe in die Hand gedrückt und dazu den Satz „Gebrauchsanweisung liegt bei"). Es ist sogar die Regel, dass bei den ersten Pumpversuchen nur wenige Milliliter oder sogar gar nichts heraus kommt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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