Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Appetitlosigkeit bei der Mama : (

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Appetitlosigkeit bei der Mama : (

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Liebe Biggi, seit der Geburt vor fast 6 Wochen leide ich unter Appetitlosigkeit *sniff*. Man soll ja, wenn man stillt (naja, eigentlich ja auch so, gelle?) sich immer gut ernähren. Aber wenn ich so gucke: Ich lasse oft mal (unbewusst) eine Mahlzeit aus oder esse nur wenig oder wenn, dann bestimmt zu ungesund. *seufz* Immerhin esse ich 2-3 Äpfel am Tag, aber das wirds sicherlich nicht reißen ; ) Heißhunger habe ich, wenn ich ihn habe, auf Schokolade. Sehr unnatürlich. Mag süße Dinge eigentlich nicht so... Wird das wieder besser??? Und nimmt sich das Kind immer noch, was es braucht oder wird meine Milch (wie soll ich sagen) weniger nahrhaft? LG, Anne (die heut nicht gefrühstückt hat und jetzt sich zu ner Suppe zwingt, weil sie merkt, dass sie großen Hunger hat *magenknurr*...) PS.: Zum Glück habe ich 20 kg bis auf 76 kg zugenommen; somit habe ich Reserven *smile*. Wobei ich mich immer gefragt habe, so die hin sind - so dick bin ich gar nicht? ; )


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Liebe Anne84, ich bin immer wieder betroffen und betrübt, wenn ich erleben muss, dass eine Frau so verunsichert ist, dass sie Angst hat, dass ihre Milch nicht das Beste ist, was es als Nahrung für ihr Kind gibt. Du musst dir keine Sorgen um die Qualität deiner Milch machen. Es gibt keine zu dünne oder zu wenig nahrhafte Muttermilch. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Doch so weit kommt es bei uns normalerweise nicht, denn selbst eine nicht so optimale Ernährung ist in der Regel doch ausreichend und ich gehen nun einmal nicht davon aus, dass Du kurz vor dem Hungertod stehst. Bitte doch deinen Partner, dir am Morgen einen Teller mit Häppchen zurechtzumachen, die Du mit einer Hand essen kannst. So kannst Du immer wieder einmal etwas aus dem Kühlschrank nehmen und essen und musst es nicht extra zubereiten. Ich hoffe, ich konnte dich beruhigen! LLLiebe Grüße, Biggi


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