Kiwikka
Guten Morgen Biggi, Meine Tochter wird nächste Woche ein Jahr alt. Seit ca. 6 Wochen isst sie am Familientisch/Fingerfood, vorher habe ich voll gestillt, da sie sich noch nicht für Essen interessierte (Brei meidet sie immer noch). Sie isst mittlerweile ganz gut und trinkt je nach Stimmung tagsüber mal mehr oder weniger an der Brust. Abends und nachts geht aber nur die Brust. Zum Einschlafen stille ich sie. Momentan wird sie auch wieder recht häufig nachts wach (5-7 Mal) und auch da findet sie mit der Brust wieder in den Schlaf. Ich wünsche mir, dass auch mal mein Mann sie ins Bett bringt. Ich würde gerne Abends mal die Füße hochlegen oder mich mit Freunden treffen, Ende des Monats bin ich auf einem JGA in einer anderen Stadt mit Übernachtung eingeladen. Da würde ich sehr gerne hin. Nur leider funktioniert das nicht. Sie schreit und wehrt sich, wenn mein Mann sie versucht in den Schlaf zu wiegen/tragen - unabhängig davon, ob ich in der Wohnung oder komplett weg bin. Er hat es ein paar mal 45 Minuten ausgehalten, einmal war sie vor Erschöpfung eingeschlafen, die anderen Male habe ich ihn abgelöst. Die Flasche mit Pre verweigert sie auch (sie hat abends schließlich auch Hunger). Als ich länger weg war, hat er sie mit einem Spaziergang im Kinderwagen in den Schlaf bekommen, aber das wäre für so eine ganze Nacht, in der sie 5-7 Mal wach wird eine Zumutung. Hinzu kommt, dass mein Mann mittlerweile sehr frustriert und schnell gestresst ist, wenn sie anfängt zu schreien. Haben Sie einen Tipp wie wir das angehen könnten?
Liebe Kiwikka, deine Tochter wurde bis vor ein paar Wochen noch voll gestillt und muss sich erst daran gewöhnen, dass sie nicht mehr sooft an die Brust darf. Wahrscheinlich klammert sie jetzt umso mehr, denn du bist die erste Bezugsperson. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das "Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Kannst du deiner Kleinen noch ein wenig Zeit schenken? Wenn du nur ab und zu weg bist, wird dein Mann die Zeit überbrücken können. Ich würde jetzt versuchen, den Papa möglichst viel einzubeziehen. Er kann mit Eurer Tochter spielen und toben, kann ihr vorlesen, kann mit Euch zusammen spazieren gehen. Je weniger Druck gemacht wird, umso leichter wird Eure Tochter wieder die Fühler ausstrecken und beim Einschlafen zum Papa gehen. Habt Ihr mal versucht, Euer Baby zusammen ins Bett zu bringen? Oft klappt das prima und nach einiger Zeit klappt es sicher besser! Lieben Gruß Biggi
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