Güllü12
Hallo meine Liebe, hoffe du kannst mir etwas behilflich sein. Meine kleine 16 Monate alt und wird noch gestillt ich stille sie gerne noch jedoch bin ich etwas verzweifelt. Eigentlich möchte ich so langsam abstillen aber manchmal spiele ich mit dem gedanken noch bis zum 2 Lebensjahr zu stillen. Weshalb ich abstillen möchte, meine kleine wird noch gerne gestillt es sieht auch nicht so einfach aus dass ich Sie abstillen kann weil Sie öffters die brust verlangt zurzeit verlangt sie die brust mehr nachts steht sie oft auf Tagsüber hatt sich es von anfang bisher garnicht geändert und ich stille sie 5-6x ca. manchmal merke ich wie anstrengend es für mich wird und komm auf die gedanken zu abstillen doch einerseits möchte ich es Ihr nicht antun. Haben Sie für mich zumindest ein tipp dass ich die still mahlzeit etwas reduzieren kann damit es für mich nicht so sehr anstrengend wird dass wir uns gemeinsam anfreunden können. Mit freundlichen Grüßen Güllü
Liebe Güllü, ich persönlich wäre eher für klare Regeln, die sind leichter ertragbar als ein abruptes Abstillen. Eine Möglichkeit wäre es auch, dass du mit deinem Kind darüber sprichst, dass du das viele Stillen als unangenehm empfindest und dass du denkst, dass es nun an der Zeit ist, eure gemeinsame Stillzeit zu beenden oder zumindest das viele Stillen einzuschränken. So lange DU nicht ABSOLUT sicher bist, dass du weniger stillen möchtest, wird dein Kind das spüren. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Dein Kind spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Kinder sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was du willst und was du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probiere es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. Liebe Grüße Biggi Welter
Güllü12
vielen dank für Ihre antwort. Mit geduld und erklärung gegenüber meiner kleinen werde ich es vorerst versuchen und dann wenn ich mir natürlich sicher bin fang ich mit dem abstillen an. Aber vorerst versuchen wir es gemeinsam zu reduzieren. Wie ist Ihre meinung dazu wie lange man ca stillen sollte dass würde mich aus einer Stillberaterin ihrer hinsicht interessieren. lg
Liebe Güllü12, ich kenne dein Kind nicht und weiß nicht, wie lange es bisher getrunken hat. Ich würde die Zeit immer weiter verkürzen, aber immer auf das Kind achten, was es gerade verkraften kann. Lieben Gruß Biggi
Güllü12
entschuldigen Sie ich habe mich nicht richtig ausgedrückt ich meinte damit vom Lebensalter was Ihre meinung ist wie lange man stillen sollte.
Liebe Güllü12, solange es sich für Mutter und Kind gut anfühlt! Die WHO empfiehlt ausdrücklich für ALLE Kinder eine Stillzeit von bis zu zwei Jahren und darüber hinaus. Es steht in der Innocenti Deklaration ausdrücklich, dass diese Empfehlungen für alle Kinder und nicht nur für Kinder in Drittweltländern Anwendung finden. Die amerikanische Akademie der Kinderärzte (AAP) empfiehlt ebenfalls eine mindestens einjährige Stillzeit für alle Kinder und darüber hinaus solange Mutter und Kind es wollen. Vielleicht noch als erstaunliche Feststellung: In älteren Schriften aus Österreich findet sich der Spruch „drei Karfreitag soll das Kind ziehen", was ebenfalls auf eine mindestens zweijährige Stillzeit hinaus läuft. Wenn das längere Stillen tatsächlich negativ wäre, würden kaum renommierte Organisationen wie WHO und AAP dazu raten. Statistisch gesehen stillen sich die Mehrzahl der Kinder, denen der Zeitpunkt des Abstillens selbst überlassen wird irgendwann zwischen den zweiten und vierten Geburtstag ab, wobei es Abweichungen nach unten wie nach oben gibt. Wenn es dir und deinem Kind beim Stillen gut geht, dann gibt es keinen Grund, dass Du jetzt abstillst. Du schadest damit weder dem Kind noch dir, im Gegenteil es gibt eine ganze Reihe von gut dokumentierten Vorteilen sowohl für dich als auch dein Kind, die sich aus einer längeren Stillzeit ergeben. Lieben Gruß Biggi
Ähnliche Fragen
Guten Tag Frau Welter, ich wende mich an Sie, da ich Sie um Tipps für das Abstillen bitten wollte. Ich habe leider während der Stillzeit bereits 4 Zahnfüllungen erneuert bekommen und die alten verschluckt. Auch nächste Woche steht wieder eine Erneuerung an. Ich denke, dass das auf Dauer sicher die Qualität meiner Muttermilch beeinflusst und ...
Hallo Biggi! Mein Zwerg ist jetzt 3 Jahre und 8 Monate. Nun ist es so, er hat ein schlechtes Immunsystem und viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Leider hat er wohl viele dieser schlachten Antikörper durchs Stillen mitbekommen. Ich habe auch ein paar Unverträglichkeiten. Wir halten uns jetzt strikt an den Essensplan und lassen alles weg. ...
Hallo Frau Welter, ich habe folgendes "Problem": und zwar stille ich meine 11 Monate alte Tochter nur noch nachts. Tagsüber isst sie gut Brei. Feste Nahrung mag sie noch nicht. Sie trinkt recht wenig, aber sie bekommt ja Flüssigkeit über den Brei und vor allem nachts. Denn da wird sie mindestens alle 2 Stunden wach und schläft dann nur mit der ...
Hallo, vor ungefähr zwei Wochen hab ich schonmal geschrieben . Mir wurde geraten, aus guten Gründen, komplett abzustillen und zwar von heute auf morgen. Ich hab das auch gemacht und es lief auch total gut. Ich kann jetzt nachts auch endlich mehrere Stunden am Stück schlafen. Nur bin ich völlig außer Gefecht... 🥴 Ich bin müde, müde, müde. ...
Guten Tag, Mein Sohn ist 6 Monate alt, wird voll gestillt (abgesehen vom Mittagsbrei seit kurzem) und nutzt keinen Schnuller. Ich muss nun aus gesundheitlichen Gründen abstillen. Ich weiß einfach nicht, wie wir das schaffen sollen. Er verweigert jede Flasche. Wir haben diverse Hersteller und unterschiedlichste Sauger probiert. Auch haben ...
Hallo Biggi, Ich bin aktuell in der 8. Ssw und habe eine 2 jährige Tochter die noch gestillt wird. Da ich seit 2 Wochen extreme Schmerzen habe, wollte ich sie langsam abstillen. Leider klappt das überhaupt nicht. Heute nacht konnte ich nicht vor Schmerzen gar nicht mehr stillen und habe es ihr versucht zu erklären. Nach viel Tränen und kus ...
Hallo Biggi, mein Kind ist 15 Monate und stillt wenn überhaupt tagsüber noch einmal zum Mittagsschlaf. Nachts nach Bedarf wenn es wach wird. Eigentlich wollten wir einfach weiter stillen bis es irgendwann nicht mehr mag. Allerdings bin ich erneut schwanger in der 14 Woche und das Stillen tut mir seit einer Weile so sehr weh. Die Nippel sind ...
Hallo, ich möchte gerne abstillen und dabei abpumpen. Mein Kind soll also erst Muttermilch über die Flasche erhalten und dann noch Pre dazu. Wie viel ml kann ich dabei geben? Kann man sich bei der gesamten Trinkmenge an dem orientieren, was auf der Verpackung steht? Wenn er zB 100ml Muttermilch bekommen hat noch 100ml Pre dazu, wenn auf der Pa ...
Hallo, ich habe es bei meinem Sohn jetzt so gemacht: ca 90 bis 95 ml abgepumpte Muttermilch und danach noch 100 ml Pre. Er hat alles restlos ausgetrunken. Bei dem letzten Stück hat man schon gemerkt dass er etwas wegdusselt, ein Anzeichen für mich für Sättigung. Trotzdem hat er alles ausgetrunken. Meine Sorge ist, dass er jetzt an der Flasche s ...
Hallo ich stille meinen Sohn (14 Monate) mittlerweile ausschließlich zum Einschlafen und in Nacht. Ich habe versucht ihn abends und mittags zum Einschlafen nicht mehr zu stillen und der Papa hat das zu Bett gehen übernommen. Nun klappt dies ganz gut - zu Mittag schläft der Kleine bei Papa ein und dann ca. 1,5 Stunden durch. Am Abend schläft er ...
Die letzten 10 Beiträge
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?