Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich stille meine Tochter (fast 10 Monate) ca. 3 mal am Tag, abends zum Einschlafen und nachts häufiger. Sie "geht" so gegen 21 Uhr ins Bett und schläft bis ca. 24 Uhr. Dann wird sie wach und ich hol sie zu mir ins Bett und stille sie. Dort schlafen wir zusammen weiter. Manchmal will sie einfach nur nuckeln. Sie wird dann in unregelmässigen Abständen wach und will immer wieder an die Brust. Ich geb sie ihr auch, damit ich etwas weiterschlafen kann. Jetzt würde ich aber gerne Abstillen. Zum einen wirds mir zuviel und zum anderen will ich im Januar ohne sie für 2 Nächte verreisen. Meine Tante würde auf sie aufpassen. Tagsüber mach ich mir da keine Gedanken, denn sie isst schon fast alles vom Tisch und Breie mag sie auch gerne. Aber nachts? Meinst du ich schaffe es bis dahin sie abgestillt zu haben? Und was bzw. welche Milchnahrung soll ich ihr als Ersatz geben? Wie häufig braucht sie in ihrem Alter noch Milchnahrung? Oder soll ich ihr vielleicht den Schnuller angewöhnen, indem ich ihn immer wieder reinschieb? Oder lieber doch nicht? Was meinst du? Danke für deine Antwort LG Melli
Liebe Melli ein radikaler Brustentzug wird für dein Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Denke daran, dass das Stillen für dein Kind viel mehr ist, als nur Ernährung. Mit zehn bis zwölf Monaten braucht das Kind noch mindestens zwei Milchmahlzeiten, wird es ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Du kannst diese aber natürlich auch geben. Muttermilch ist der Goldstandard und von allen künstlichen Säuglingsnahrungen ist diesem Goldstandard die Pre Nahrung noch am ähnlichsten. Alle weiteren Nahrungen entfernen sich immer weiter von Goldstandard, was keinerlei Vorteile für die Gesundheit des Kindes bringt. Deshalb ist es nicht sinnvoll und vom ernährungsphysiologischen Standpunkt her auch nicht notwendig, andere Nahrung als Muttermilchersatz zu geben, als eine Pre Nahrung. Wenn Sie sich die Zusammensetzung der künstlichen Säuglingsnahrungen anschauen, dann können Sie sehen, dass Pre Nahrung eindeutig zu bevorzugen ist. Spätestens bei der sogenannten Folgemilch 2 ist es dann sogar so, dass diese kaum noch an die Muttermilch angepasst ist, oft sehr süß ist und von der Zusammensetzung her so, dass sie nicht mehr als ausschließliche Nahrung für das Kind ausreicht. Sie darf deshalb auch nur in Zusammenhang mit Beikost gegeben werden. Den Schnuller würde ich in diesem Alter nicht mehr geben und bis Januar ist noch viel Zeit und Du lannst dir alle Zeit zum Abstillen lassen. Selbst eine Trennung ist keine Abstillgrund und deine Tante könnte dein Kind sicherlich auch so beruhigen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Danke erstmal für deine Antwort. Ja das habe ich auch vor, dass ich langsam abstille. Am besten erstmal tagsüber aufhören. Oder? Ich denke auch das der Tag nicht das Problem wird, sondern eher die Nacht.
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