Mitglied inaktiv
Hallo Biggi!!! Mein Sohn (7Monate) bekommt seit einem Monat mittags und abends Brei. Nacherher stille ich ihn noch. Mittags mag er nach dem Brei kaum noch gestillt werden, aber abend trinkt er wirklich sehr viel obwohl er manchmal ein halbes Glas Brei ist. Außerdem schläft er nur am Busen ein wenn ich ihn zu Bett bringe. Ist das normal? Wie soll das weitergehen, wenn er trotz Brei immer noch soviel trinkt? Was soll ich machen damit er auch ohne Busen einschläft? Habe es schon ein paar mal probiert, aber es gibt nur ein Riesengeschrei? Noch eine andere Frage: Wir sind am nächsten Wochenende zu einer Party eingeladen. Da ich endlich auch mal wieder was trinken möchte kann ich dann meinen Sohn anstatt zu stillen nächsten morgen auch HA-Milch geben falls ich etwas zu viel getrunken habe? Ist das sehr schlimm? Ist zwar eine blöde Frage aber kann ich diese Ausnahme mal machen????? Vielen Dank im Voraus Sandra
? Liebe Sandra, JA, das ist normal. Stillen bedeutet viel mehr als nur Nahrungsaufnahme und warum ist wohl der Schnuller erfunden worden? Schon vor langer Zeit wurde erkannt, dass Saugen beruhigend wirkt und deshalb - weil der Mensch anscheinend für Alles und Jedes ein „Ding" oder eine Maschine braucht - wurde eine Brustattrappe = Schnuller erfunden. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Wenn dein Kind so weit ist, dass es auf das Saugen an der Brust verzichten kann, dann wird es auch darauf verzichten. Ein gestilltes Bedürfnis (ist doch interessant, dass die deutsche Sprache im Zusammenhang mit Bedürfnissen vom „Stillen" spricht) vergeht und der Mensch muss sich keine Ersatzlösung suchen. Wenn Du jedoch nicht mehr damit leben magst, dass dein Kind bei dir einschläft, dann wirst Du einen Weg finden müssen, der für euch beide passt. Aber es gibt nur einen Grund, dass Du etwas ändern müsstest und der ist, dass Du selbst mit der Situation nicht glücklich bist. Falls dies der Fall ist, dann muss ein neuer Weg gefunden werden, sollten jedoch nur andere der Meinung sein, dass Du etwas ändern musst, dann lass sie reden und lebe Du weiter so mit deinem Kind, wie Du und dein Kind es mögen. In der Schwangerschaft sollte Alkohol absolut tabu sein. Schon geringe Mengen können Schaden beim Kind anrichten. In der Stillzeit muss die Abstinenz nicht ganz so eng gesehen werden, aber in jedem Fall sollte Alkohol nur mäßig (und nicht regelmäßig) genossen werden. Das Komitee für Medikamente der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte betrachtet Alkoholgenuß in der Stillzeit als vertretbar, obwohl beim Konsum großer Alkoholmengen Nebenwirkungen beobachtet wurden (siehe nächsten Punkt). Es konnten keine Schädigungen durch gelegentliches Trinken oder regelmäßiges Trinken geringer Alkoholmengen (ein Glas oder weniger täglich) festgestellt werden. Alkohol geht unbehindert in die Muttermilch über. Man hat herausgefunden, dass die Konzentrationsspitze in der Muttermilch 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken bzw. 60 bis 90 Minuten nach dem Genuß von alkoholhaltigen Nahrungsmitteln erreicht wird (Lawton 1985). Alkohol wird auch unverändert aus der Milch und dem Kreislauf der Mutter ausgeschieden. Bei einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis die Alkoholmenge von einem Glas Bier oder Wein von ihrem Körper abgebaut wird (Schulte 1995). Allerdings dauert es um so länger, den Alkohol abzubauen, je mehr davon aufgenommen wurde. Bei einer Frau von 55 kg dauert es bis zu 13 Stunden, bis ein Glas eines hochprozentigen Getränks abgebaut wird. Die Auswirkungen von Alkohol auf ein gestilltes Baby stehen in direktem Zusammenhang zu der von der Mutter konsumierten Menge. Mäßiger bis starker Alkoholgenuss einer stillenden Mutter kann den Milchspendereflex beeinträchtigen, die Milchaufnahme des Babys hemmen, die motorische Entwicklung des Babys beeinträchtigen, langsame Gewichtszunahme und andere Nebenwirkungen beim Baby verursachen. Regelmäßiger Alkoholmissbrauch der stillenden Mutter kann zu einer langsamen Gewichtszunahme oder einer Gedeihstörung beim Baby führen. Eine alkoholkranke Mutter stillt ihr Baby unter Umständen nicht häufig genug und das Baby kann von dem Alkohol in der Muttermilch so schläfrig werden, dass es Mahlzeiten verschläft oder weniger wirkungsvoll saugt. Ein gelegentliches Glas Sekt, Wein oder Bier ist drin, aber wirklich nur gelegentlich und keine „harten Sachen". Abpumpen und verwerfen verringert übrigens den Alkoholgehalt der Muttermilch nicht, da dieser parallel zum Blutalkohol verläuft. Du kannst dir ja nun nach den Angaben von oben ausrechnen, wieviel Alkohol noch tolerierbar ist bzw. wie lange Du eine Stillpause einhalten solltest, wenn es deutlich mehr wird. Um Probleme mit der Brust zu vermeiden, solltest Du dann aber in jedem Fall abpumpen. LLLiebe Grüße Biggi
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