Mitglied inaktiv
hallo biggi, mein Töchterchen ist jetzt im siebten Monat. Seit 5 Wochen versuche ich sie ans Essen zu gewöhnen. Die mittäglichen Mahlzeiten ißt sie gut. Den abendlichen Brei, welche Sorte auch immer, lehnt sie total ab.Ich wollte sie schonend über die Mahlzeiten abstillen. Habe aber gehofft, daß das schneller geht. Jetzt habe ich ein paar mal ausprobiert ihr die Flasche zu geben, um so auch mal wieder durchschlafen zu können und Kraft zu bekommen (sie wacht z. Zt alle 1 - 2 Stunden auf und möchte den Schnulli oder trinken, sonst 3 mal die Nacht), aber auch die Milchflasche lehnt sie unter weinen ab. Abstillen möchte ich sie, weil ich gerne wieder etwas mehr Kraft hätte und weil ich immer noch 20 Kilo drauf habe (darunter leide ich wirklich), die ich gerne durch Sport abnehmen würde. Ich bin vor der Schwangerschaft mehrmals die Woche 10 Kilometer gelaufen. Das ging dann nicht mehr, weil mir die Kleine auf der Blase lag. Nach der Geburt hatte ich gehört, daß man keine Langstrecke laufen soll, weil die Mutermilch dann sauer würde. Macht das der Kleinen was aus? Ist das schädlich? Ich mag nämlich wirlich nicht mehr wartetn und auf meinen Sport verzichten. Außerdem fällt es mir zunehmend schwerer Rücksicht zu nehmen. Ich trinke sonst wirklich nichts, aber vor kuzem habe ich auf einer Feier bestimmt mehr als eine Flasche Wein am Abend getrunken. Hinterher hat mir die Kleine soo Leid getan. In wieweit richtet man damit Schaden an? Du hast ja oben bereits beantwortet, daß ein bis zwei Gläser nichts machen, aber gleich ne ganze Flasche? Es fällt mir immer schwerer, mich zurückzuhalten. Gestern bin ich auch schon wieder eine 3/4 Stunde laufen gewesen. Was soll ich bloß machen? Bei sämtlichen Milchprodukten schüttels mein Mäuschen. Viele liebe Grüße Geli
? Liebe Geli, die Stillzeit ist keineswegs ein Abschnitt im Leben einer Frau, in der plötzlich „alles" verboten ist, was Spaß macht! So darf und soll eine stillende Frau selbstverständlich Sport treiben. Das mit der „sauren Milch" ist schlichtweg Quatsch und wurde vor einigen Jahren in der Regenbogenpresse verbreitet. Allerdings solltest Du es mit dem Sport gerade zu Beginn etwas langsam angehen und auf Sportarten, die eine hohe Belastung der Oberarmmuskulatur mit sich bringen, oder bei denen ein hohes Risiko für Stöße gegen die Brust (z.B. Barrenturnen) besteht eher meiden. Prinzipiell kannst Du jedoch jede Sportart betreiben und es gibt auch (voll) stillende Spitzensportlerinnen. Auch gegen eine Gewichtsabnahme spricht nichts, solange Du nicht gleich eine Crashdiät machst, aber das ist auch außerhalb der Stillzeit nicht empfehlenswert. Blitz- und Modediäten sowie ein schneller Gewichtsverlust sind bei stillenden Müttern nicht unproblematisch. Echte Fastenkuren und Fastentage sind in der Stillzeit in jedem Fall nicht sinnvoll. Zwar gibt es inzwischen neuere Untersuchungen, die keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Abbau der Fettdepots und dem Schadstoffgehalt der Muttermilch finden konnten. Dennoch ist es besser langsam abzunehmen und so auch dem JoJo-Effekt auszuweichen. Auch Trennkost ist nicht empfehlenswert (u.a. da bei dieser Ernährungsform Blutzuckerschwankungen auftreten können). Es ist auch möglich weiter abzunehmen als bis zum Vorschwangerschaftsgewicht. Eine stillende Frau sollte jedoch ihre tägliche Kalorienmenge nicht unter 1800 Kalorien sinken lassen und nicht mehr als 500 g pro Woche (2 kg im Monat) abnehmen. Probier es einmal mit bewusstem Essen und ein wenig mehr Bewegung, das kann ruhig auch laufn sein. Die einmalige Flasche Wein wird wahrscheinlich keinen Schaden angerichtet haben, doch generell ist es besser, wenn Du es solange Du noch stillst bei einem Glas lässt. Nun zum Abstillen. Falls Du dir vom Abstillen automatisch ruhigere Nächte erwartest, dann ist dies eine überaus trügerische Hoffnung, denn es ist keineswegs so, dass ein Kind zwangsläufig länger schläft, wenn es abgestillt ist. Dann müssten ja alle Kinder, die nicht gestillt werden durchschlafen und das ist ja keineswegs so. Wenn Du nun also abstillen willst, dann tu es, aber sei dir bewusst, dass Du dadurch weder plötzlich und unbedingt mehr Kraft noch mehr Schlaf bekommen wirst. Wichtig ist in jedem Fall, dass Du dir selbst absolut sicher bist, dass Du abstillen willst, denn jedweden Zweifel wird dein Kind sofort spüren und dass Du Geduld aufbringst. Dein Kind muss sich erst an die neue Art der Ernährung gewöhnen und außerdem ist Stillen weit mehr als nur Nahrung für den Körper. Auch für dich ist langsames Abstillen besser. Probiere es mit der Beikost doch zunächst einmal mit milchfreier Nahrung, die deiner Tochter vielleicht besser annimmt und ersetze (wenn Du unbedingt ersetzen willst) eine weitere Mahlzeit durch einen milchfreien Brei oder auch entsprechende fingergerechte Nahrung zum Selberessen. Viele Kinder essen deutlich lieber selbst, als dass sie sich etwas in den Mund stecken lassen. Auf diese Weise wird auch viel von dem Druck genommen, der unter Umständen das Thema Essen belastet. Wenn sich die Situation dann wieder etwas entspannt hat, kannst Du ja auch einen neuen Versuch mit der Flasche machen (lassen). Eventuell geht es besser, wenn nicht Du, sondern eine andere vertraute Person dem Kind die Flasche anbietet. Ich weiß, dass wir Mütter manchmal einfach nicht mehr warten wollen, doch Geduld ist eine der wichtigsten Elterntugenden. LLLiebe Grüße Biggi
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