Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen notwendig bei Mastitis?

Biggi Welter

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Frage: Abstillen notwendig bei Mastitis?

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Hallo, ich war heute beim Hautarzt wegen eines Hautausschlags, der auf den Brustwarzen angefangen hatte, sich aber mittlerweile auch im Gesicht ausgebreitet hat. Der Arzt meinte es sei Neurodermitis und ausserdem Mastitis. Ich habe Triclosan zur Desinfektion der Brustwarzen bekommen und ausserdem eine kortisonhaltige Creme. Der Arzt meinte, ich muesste meinen 1,5 Jahre alten Sohn auf jeden Fall sofort abstillen. Dazu habe ich ein paar Fragen: Die Mastitis ist doch kein Grund zum Abstillen?? Die kortisonhaltige Creme sollte ich wahrscheinlich nicht auf den Brustwarzen verwenden, wenn ich weiter stillen moechte. Oder wuerde es gehen, wenn man diese gruendlich vor jedem Stillen abwaescht? Oder koennte es funktionieren, dass ich meinen Sohn erstmal auf einer Seite stille und nur die andere Seite mit der Creme behandel und dann vielleicht (wenn noch Milch kommt) die Seiten nach ein paar Tagen wechsle? Gibt es ein anderes Desinfektionsmittel, was ich an den Brustwarzen verwenden koennte, statt Triclosan? Mein Sohn hatte jetzt uebrigens auch Soor bekommen. Wuerde das nicht eher fuer einen Pilzbefall der Brust sprechen statt Neurodermitis?? Das hatte ich dem Arzt auch gesagt, aber das hatte er nur ignoriert. Auf jeden Fall vielen Dank fuer Ihre Antwort! Viele Gruesse, Susanne


Biggi Welter

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Liebe Susanne, natürlich ist eine Mastitis KEIN Abstillgrund! Wenn Ihr Sohn einen Soor hat und Sie nicht mit behandelt wurden, können Sie davon ausgehen, dass Sie ebenfalls einen Soorbefall hatten. Soor ist eine ungeheuer hartnäckige Sache und muss mit ebenso ungeheurer Konsequenz mit dem richtigen Mittel und lange genug behandelt werden. Ganz wichtig ist dabei, dass nicht nur das Baby, sondern auch die Mutter (Brust) behandelt wird, auch wenn die Mutter, was allerdings nur sehr selten der Fall ist, symptomfrei erscheint. Wird nur das Kind behandelt und die Mutter nicht, dann stecken sich beide gegenseitig immer wieder an (Ping Pong Effekt). Bitte wenden Sie sich an einen Arzt, der sich mit stillenden Müttern auskennt. Mehr kann ich Ihnen dazu leider nicht sagen. Sprechen Sie mit der behandelnden Ärztin/Arzt darüber. Die kann sich auch in Berlin bei der Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie Tel.: 030 30308111 erkundigen. Das Team um Dr. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärztinnen/Ärzte zu solchen Fragen eingerichtet. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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