Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, langsam bin ich am verzweifeln. Meine Tochter ist viereinhalb Monate alt, mein Sohn 24 Monate. Er reagiert extrem eifersüchtig auf seine kleine Schwester (von Anfang an). Er schlägt und kratzt sie oft und vor Allem beim Stillen. Da sagt er schon immer, ich soll sie doch ins Bett legen und ihn auf den Arm nehmen etc. Ich versuche die Zeit des Stillens so intensiv wie möglich zu gestalten und lese mit ihm etc.,aber das kann ihn nur wenig ablenken. Jetzt ist es auch noch so daß meine Tochter seit 2 Wochen alle 2 Stunden Hunger hat(auch nachts). Ich bin völlig fertig und habe mir überlegt abzustillen, damit sie richtig satt wird und auch die Eifersucht vielleicht nachläßt.. Doch bin ich in einem großen Zwiespalt, da ich doch meinen Sohn auch 12 Monate gestillt habe und meine Tochter doch gleich behandeln will. Was kann ich tun? Ich habe mir auch schon überlegt, ihr einen H:A: Brei als Abendmahlzeit zu geben in der Hoffnung, daß sie dann ein bißchen besser schläft und ich am nächsten Tag bessere Nerven habe. Momentan bin ich völlig am Ende, dann habe ich ja auch noch einen großen Sohn ,der jetzt in die Schule kommt und auch meine Aufmerksamkeit braucht. Wissen Sie Rat? Kann ich ihr vielleicht doch den Brei geben?Ist langsames Abstillen sinvoll? Vielen Dank!!!Katrina
Liebe Katrina, leider wird dir auch das Abstillen nicht helfen, im Gegenteil, Du wirst noch viel mehr Arbeit haben, wenn Du Flaschen auskochst, herrichtest und sie gibst. Auch beim Flaschengeben musst Du dein Baby in den Arm nehmen und dein großes Kind wird genau so eifersüchtig sein, als wenn Du das Baby stillen. Leider hat Zufüttern oder eine abendliche Flasche nur in den seltensten Fällen einen Einfluss auf das Schlafverhalten der Babys. Es kommt zwar gelegentlich vor, dass ein Baby länger schläft nachdem mit einem Abendbrei begonnen wurde, aber das ist die Ausnahme (und leider trägt diese Ausnahme immer wieder dazu bei, dass man Müttern sagt „Gib Deinem Kind Brei, dann wird Nacht ruhiger"). Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass Babys sogar schneller wieder aufwachen, wenn sie abends feste Nahrung oder künstliche Säuglingsnahrung bekommen. Es ist manchmal anstrengend, zwei Kindern gleichzeitig gerecht zu werden, besonders wenn das ältere Kind selbst noch sehr klein ist. Doch die Flasche wird dir auch nicht mehr Zeit für deinen Großen bringen. Der Alltag mit mehr als einem Kind lässt sich jedoch erleichtern. Hast Du ein Tragetuch? Mit einem Tragetuch kannst Du die Bedürfnisse deines Babys nach deiner Nähe quasi nebenbei stillen und hast gleichzeitig mindestens eine Hand frei für deinen großen Sohn oder den Haushalt oder andere Dinge. Mit etwas Übung und entsprechend gebundenem Tuch kannst Du dein Kind sogar im Tuch stillen. Beziehe deinen Sohn in den Alltag und die Versorgung des Babys mit ein. Er kann dir die Windel reichen, dem Baby den Po eincremen, ihm ein Lied vorsingen usw. Die Stillzeiten kannst Du dazu nutzen mit deinem Sohn ein Buch anzuschauen (z.B. Astrid Lindgren „Ich will auch Geschwister haben“ oder ein Fotoalbum mit Babybildern von deinem Sohn, damit er sieht wie es war, als er so klein war). Du kannst auch eine „Stillkiste“ zusammenstellen. In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto - je nachdem, was für deinen Großen besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Ach ja: lass deinen Sohn auch mal klein sein, wenn er dies möchte. Der Spruch „Du bist jetzt das große Kind“ kann für manche Kinder bedeuten „Jetzt bin ich nicht mehr so wichtig“. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass Du einen Babysitter findest, der ab und zu mit dem Baby spazieren gehen könnte, damit Du dann Zeit nur für die großen Brüder hast? So fühlt sich der Kleine vielleicht nicht mehr so benachteiligt und reagiert (hoffentlich) weniger eifersüchtig. Ich hoffe, eure Situation entspannt sich bald, solltest Du dich tatsächlich zum Abstillen entschließen, gebe ich dir gerne Tipps dazu. Ganz llliebe Grüße und alles Gute! Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Katrina versoch doch deinem "großen" auch mal einen schluck Muttermilch anzubieten hab gehört das soll helfen. Gruß Nicole
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