Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, habe von meiner Ernährungsberaterin gehört, das ich ruhig mehr abnehmen darf als die empfohlenen 2 kg monatlich. Sie meint, der Speck der während der Schwangerschaft angekommen ist, ist 'giftstoff-frei'. Sie sagt, Giftstoffe werden langsam angereichert, und sitzen vorallem in dem Speck, den man schon vor der Schwangerschaft hatte. Ist das so? Ich habe mächtig zugelegt während meiner Schwangerschaft, muss aus gesundheitlichen Gründen mit einer Diät beginnen, will aber auf jeden Fall weiterhin stillen. Da ich so dick bin, brauche ich nur ein kleines bischen weniger zu essen, und ich habe in einer Woche mehr als ein Kilo abgenommen. Trotz Begleitung 'schaffe' ich es nicht, bei den 2 kg zu bleiben (hört sich seltsam an, aber ich denke eben an die Qualität der Mumi..). Vielen Dank für eine Antwort, Silke
Liebe Silke, was deine Beraterin da sagt, ist schlicht und ergreifend falsch. Es gibt keinen guten und schlechten Speck. Wenn Du mit einer Diät beginnst, ist es am Anfang normal, wenn Du schneller abnimmst, mit der Zeit pendelt sich das aber ein. Blitz- und Modediäten sowie ein schneller Gewichtsverlust sind bei stillenden Müttern nicht unproblematisch. Echte Fastenkuren und Fastentage sind in der Stillzeit in jedem Fall nicht sinnvoll. Eine stillende Frau sollte Ihre tägliche Kalorienzufuhr nicht unter 1800 kcal fallen lassen und nicht mehr als 500 g pro Woche bzw. zwei Kilogramm im Monat abnehmen. Allerdings gibt es inzwischen neuere Untersuchungen, die keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Abbau der Fettdepots und dem Schadstoffgehalt der Muttermilch finden konnten. Dennoch ist es besser langsam abzunehmen und so auch dem JoJo-Effekt auszuweichen. Das heißt jetzt aber nicht, dass in der Stillzeit keine Gewichtsreduzierung erfolgen darf. Es ist auch möglich weiter abzunehmen als bis zum Vorschwangerschaftsgewicht. Eine stillende Frau sollte jedoch ihre tägliche Kalorienmenge nicht unter 1800 Kalorien sinken lassen und nicht mehr als 500 g pro Woche (2 kg im Monat) abnehmen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Silke, bin zwar nicht Biggi, und auch keine Ernährungsberaterin, aber ich ich misch mich mal einfach ein. Also, ehrlich gesagt: ich glaube nicht, dass man die Speckrollen am Körper einteilen kann in "vorher" und "nachher" , in "gute" und "böse", in "giftstofffrei" und "giftstoffhaltig". Das klingt ehrlich gesagt nach .... MURKS. Die Giftstoffe, so sie sich denn anreichern, wissen sicherlich nicht den Weg in die vor-schwangerschaftlichen Speckrollen, und der Schwangerschafts-Speck hat sicher kein Schild hängen: "schwangerschaftsbedingt - Giftstoffe bitte weiterwandern in den normalen Speck". Bin gespannt, was Biggi sagt, aber diese Einteilung in guten Speck und unguten Speck - den halte ich jedenfalls für Blanken Unsinn. Gut finde ich, dass Du auf jeden Fall stillen willst und Dir Gedanken um das Kind machst. Vielleicht ein Trost für Dich: ich hab in der Schwangerschaft auch ordentlich zugelegt, und es ist auch nicht alles weg. Dir wünsche ich für die Gesunndheit und für die Diät alles gute! liebe Grüße von Doro
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, danke für die schnelle Antwort. Kannst Du mir vielleicht sagen, ob die Untersuchungen zum Thema Giftstoffe und Muttermilch irgend wo auf dem Internet zu finden sind? Vorallem den Zusammenhang zwischen Schadstoffen in der Mumi und Gewichtsabnahme.. Vielleicht erinnerst Du Dich ja, ich lebe in Holland und besuche viel das holländische Forum zum Thema Stillen (Vereniging borstvoeding natuurlijk/vbn, www.vbn.borstvoeding.nl). da gibt es auch immer heftige Diskussionen zu diesem Thema. Vielen Dank und liebe Grüsse, Silke
Liebe Silke, ich werde mich bei einer Kollegin erkundigen, wo man diese Studie lesen kann, ich melde mich dann noch einmal bei dir. LLLiebe Grüße Biggi
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