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Hallo Biggi, ich ärgere mich/mache mir Vorwürfe/bin enttäuscht darüber, dass unsere Stillzeit wohl vorüber ist. Meine Tochter ist jetzt 13 ½ Monate alt und hat seit einer Woche die Brust verweigert, ohne Schreien oder Weinen, sondern einfach nur durch „Nein“. Sie wurde bis dahin zwischen 20:00 und 8:00 Uhr gestillt, tagsüber nicht mehr. Es fing damit an, dass sie zum Einschlafen nicht mehr gestillt werden wollte. Sie nahm zwar die Brust ganz kurz, war aber nach manchmal nicht einmal 4-5 Zügen fertig, spielte dann nur noch mit der Brustwarze biss mich häufiger. Ich dachte, sie sei halt vom Abendessen noch satt (obwohl sie vorher auch trotz Abendessen noch getrunken hatte) und habe sie dann erst, wenn sie um 23:00 Uhr noch mal wach wurde gestillt (ab dann nachts ca. alle 3 Stunden und kurz vor dem Aufwachen sehr häufig). Dann kam eine Zeit, wo sie nachts dauergenuckelt hat ohne wirklich zu trinken, aber einfach losmachen nach einer Weile lies sie sich auch nicht (wahrscheinlich waren es die Zähne). Ich konnte kaum schlafen und hatte Rückenschmerzen. Da bin ich dann dazu übergegangen, sie zwar um 23:00 Uhr noch zu stillen, aber dann bis 4:00 Uhr nur die Tasse mit Birnensaft oder –schorle zu geben. Die Brust gab es dann erst ab 4:00 Uhr bis zum Aufwachen um 8:00, dann aber bestimmt stündlich. Und dann wollte sie aus heiterem Himmel die Brust um 23:00 Uhr nicht mehr und wollte partout die Tasse. Ich stillte also nur noch morgens ca. 4 Mal. Das wurde dann immer weniger bis sie nur noch 1 Mal morgens die Brust nahm und seit einer Woche gar nicht mehr. Ich versuche jetzt seit einer Woche, ihr immer und immer wieder die Brust „anzudrehen“, aber ich ernte immer wieder ein kurzes konsequentes „Nein“ (auch im Halbschlaf). Anfangs hat sie noch mal angedockt, aber sofort nach 1 bis 2 Mal ziehen losgelassen und auch „Nein“ gesagt. Habe ich Deiner Einschätzung nach einen Fehler gemacht, als ich Anfing, ihr zwischendurch die Tasse zu geben? Habe ich sie möglicherweise ungewollt abgestillt oder hat sie sich selbst abgestillt? Aber das soll in diesem Alter ja so selten sein. Ich mache mir Vorwürfe, denn das Problem ist, dass sie a) Neurodermitis hat und deshalb ja sowieso so lange wie möglich gestillt werden sollte und b) nimmt sie absolut gar keine anderen Milchprodukte, sodass ich ihr jetzt seit letzter Woche ein Calciumpräparat zur Nahrung dazugebe. Wie lange hat es Sinn, dass ich es überhaupt noch versuche (habe es aus Verzweiflung auch schon tagsüber probiert, aber mit dem gleichen Ergebnis: „nein“), d.h. habe ich jetzt überhaupt noch Milch? Hast Du Tipps, wie ich sie möglicherweise wieder zur Brust überreden kann? Ich habe schon probiert, die Tasse zu verweigern und einfach nur die Brust anzubieten, aber sie bleibt hartnäckig und bekam dann also auch wieder die Tasse. Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe mir hier bei Dir in dem letzten Jahr sehr oft Hilfe und aufmunternde Worte holen können. Dafür ein dickes Lob und Dankeschön! Sorry für die Länge, aber mein Frust ist gross ... :-( Liebe Grüße Marion
? Liebe Marion, ich fürchte, dass die Entscheidung der jungen Dame nun recht unwiderruflich sein wird. Ob sie sich jetzt von selbst bereits abgestillt hat oder ob das zeitweise Verweigern der Brust der dafür auslösend war, wird sich kaum mehr feststellen lassen. Es hat auch wenig Sinn darüber nachzugrübeln, denn Du kannst die Zeit ja nicht zurückdrehen und Du wirst dein Kind nicht an die Brust „zwingen" können. Da sie die Brust sogar im Halbschlaf eindeutig ablehnt, sind die Aussichten, dass sie sich nochmals besinnt wirklich nicht sehr groß. Milch ist nicht die einzige Kalziumquelle in unserer Nahrung. Es gibt auch andere Kalziumreiche Nahrungsmittel. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner - die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können - enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden und deshalb für ein Kleinkind noch nicht unbedingt so geeignet sind). Alternativ könntest Du auch deine Milch abpumpen und mit dem Becher geben, aber hier musst Du dir überlegen, ob Du das wirklich willst. Vielleicht kannst Du es ja so sehen, dass es letztlich die Entscheidung deiner Tochter war und es ihr dabei ja anscheinend gut geht. Sicher ist es für dich ein eher plötzlicher Abschied, aber es ist auch ein Neuanfang in eine Zeit, die anders, aber nicht schlechter ist, als es bisher war. LLLiebe Grüße Biggi
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