Mitglied inaktiv
Hallo! Mein kleiner ist jetzt 15 Monate alt und ich habe ihn jetzt seit etwa einer Woche nicht mehr gestillt. Ich hatte keine Lust mehr darauf, er würde schon noch gerne seien "Bitty" bekommen, wenn er könnte. Er bekam ohnehin nur noch nachts die Brust. So 1 bis 2 mal hat er sich gemeldet. Weil er so lange an der Brust gebraucht hat und dann noch noch nicht satt war, hatte ich angefangen, ihm nach dem Stillen noch eine Milchflasche zu geben. Also 100 ml Vollmilch mit 50 ml Wasser verdünnt. Er hat es gut vertragen und jetzt bekommt er nur noch die Flasche. Und er findet es gut. Aber ich mach inzwischen bis zu 3 Flaschen in der Nacht - die erste will er um 23 Uhr, die nächste gegen 1 Uhr und dann nie nächste zwische 4 und 5. Das ist doch nicht normal, oder? Ich habe eigentlich keine Lust, jetzt noch mit "gut sättinger Industriemilch" anzufangen, zumal er ja sonst ganz normal bei uns vom Tisch mitisst und das auch gerne. Was könnte ich tun, damit unsere Nächte wieder etwas ruhiger werden? Hast du einen Tipp? Danke sagt schon jetzt eine müde Sis
Liebe Sis, ich denke nicht, dass dein Kind nur aufwacht, weil es hungrig ist und ich würde auch nicht so viel Kuhmilch in der Nacht geben, sondern einfach nur Wasser anbieten. Die Fähigkeit länger zu schlafen, hängt nicht von der Art der Nahrung und auch nicht von der Menge der Nahrung ab. Das wurde inzwischen in Studien hinlänglich festgestellt und haben auch schon viele Eltern erkennen und erleben müssen. Es ist ein Reifungsprozess beim Kind, der von Kind zu Kind unterschiedlich schnell verläuft. Ich will nicht behaupten, dass es nicht manchmal tatsächlich so ist, dass ein Baby länger schläft, wenn es am Abend einen Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung bekommt, aber es ist keinesfalls die Regel (und vielleicht sogar einfach nur Zufall) und nicht wenige Kinder schlafen nach einer "Reichhaltigen Abendmahlzeit" sogar noch schlechter. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen (die dem Kind das nächtliche Stillen "abgewöhnen"), die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden und selbst die Verfechter sprechen sich gegen eine Anwendung in diesem Alter aus, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und dir die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wo schläft dein Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Vielen Dank! Ich habe selbst auch Bedenken wegen der Kuhmilch, weshalb ich sie immer verdünne. Tagsüber bekommt Moritz keine zusätzliche Milch, nur in absoluten Ausnahmen. Käse und Joghurt isst er gerne, aber höchsten 1 bis 2 mal in der Woche. Der Abendbrei wird mit Wasser angerührt (er mag abends kein Brot essen - ist ihm wohl zu anstrengend, wenn er müde ist). Leider nimmt er nachts kein Wasser - ich versuche es meistens vor der Milchflasche erst mit zimmerwarmem Leitungswasser. Er trinkt höchstnes einen Schluck und schiebt dann die Flaschesehr energisch weg und mault, woraufhin ich ihm doch noch eine Milch gebe. Die 150 ml Milch trinkt er dann aber "auf ex". Soll ich die vielleicht noch stärker verdünnen? Er schläft in seinem eigenen Bett ein, wir holen ihn dann rüber zu uns ins große Bett, wenn er anfängt zu maulen. Da er aber in den letzten Wochen sehr schlecht schläft (auch als ich noch stillte) und sich viel wälzt, ist das keine rechte Lösung, da ich so selbst keinen Schlaf finde. Ab und zu habe ich ihn dann wieder zurück in sein Bett getragen, was mal gut ging und mal mit Schreien quittiert wurde. Ich werde mir das Buch besorgen und hoffe auf neue Erkenntnisse - was Ferber-Programm etc angeht, sind wir bedient. Haben es vor Monaten ausprobiert, mit dem Erfolg, dass der Kleine 3 Stunden schrie und es an den folgenden Tagen (bzw. Nächten) auch nicht wesentlich besser wurde - trotz Konsequenz (und Herzbluten). Das rüberholen in unser Bett dagegen hat ihn innerhalb von 5 Minuten beruhigt. Und inzwischen vermisse ich ihn nachts sogar manchmal, wenn er ausnahmsweise mal eine Nacht in seinem eigenen Bett schläft ;-) Viele Grüße Sis
Liebe Sis, ich würde die Milchflasche immer weiter verdünnen und versuchen, nur noch Wasser zu geben, denn in diesem Alter ist es für die Zähne nicht gut, wenn die Flasche nachts oft gegeben wird. Hast Du schon einmal daran gedacht, dass Du das Bett von Moritz einfach neben deines stellst? So musst Du nicht dauernd aufstehen und kannst Moritz evtl. die Hand halten und aknnst trotzdem besser schlafen (und er vielleicht auch). Für viele Eltern ist das DIE Lösung :-). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, das mit dem Bett hatten wir eine zeitlang. Moritz war in sein eigenes Zimmer umgezogen und schlief doch jede Nacht in unserem Bett. Dann haben wir sein Bett ins Schlafzimmer geholt (viel Act, weil das Bett nicht nicht durch die Türen passt und komplett auseinandergebaut werden muss). Mit dem Effekt, dass er jedesmal, wenn wir ins Bett gingen aufgewacht ist und solange Terz gemacht hat, bis er doch wieder bei mir lag. Heute nacht hat er übrigens 3 Flaschen gewollt. Die letzte hatte etwa 50 ml Milch + 150 ml Wasser. Die hat er getrunken wie nix. Pures Wasser hat er wiederholt abgelehnt. Wir werden es jetzt so machen, wie du vorschlägst: Immer weniger Milch, immer mehr Wasser in die Flasche...wenn er dann nachts immer an meinem T-Shirt zupft, dann tut es mir echt manchmal leid, ihn nicht mehr zu stillen. Offenbar vermisst er es doch (ich aber nicht...) Danke und lieber Gruß Sis
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