Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

abendliche Flasche

Frage: abendliche Flasche

Mitglied inaktiv

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Mein Sohn ist am 26.9 geboren.Ich stille ihn alle 2- 3 Stunden,am Tag ist er auch gut zufrieden,aber Abends wenn er ins Bett soll und ich ihn vorher noch gestillt habe,geht er heulend ins Bett.Muss dazu sagen,das er am Kiss behandelt wierd.Also bekommt er im Bett no0ch seine Flasche mit BEBA 1 Nahrung.Dann trinkt er manchmal nur 40 ml aber seit 2 Tagen abends noch über 100 manchmal auch fast 200.Wierd er Abends nicht satt?Soll ich das so bei behalten?Oder doch abstillen?


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sunshine-Colin, zunächst einmal sollten Sie sich fragen, was Sie wollen? Dass ein Baby abends alleine im Bett weint und sich dann beruhigt, wenn es die Flasche bekommt ist nicht verwunderlich. Kaum ein Baby mag alleine einschlafen und viele Babys sind auch schlicht und ergreifend noch nicht müde, wenn die Eltern sie ins Bett bringen wollen. Außerdem wirkt saugen beruhigend und so manches Baby würde ohne Hunger, nur aufgrund seines Saugbedürfnisses eine ganze Flasche leeren (oder noch mehr), nur weil es saugen mag und die Milch, die dabei aus der Flasche kommt eben schluckt. Das häufig vorkommende abendliche Dauerstillen und auch die abendlichen Unruhephasen bei einem kleinen Baby werden leider oft so verstanden, als ob die Milch nicht mehr ausreiche. Doch dem ist in aller Regel nicht so und nicht gestillte Kinder zeigen diese abendliche Unruhe ebenfalls. Es ist vielmehr so, dass sehr viele Kinder in diesem Alter am späten Nachmittag oder frühen Abend eine Phase starker Unruhe und Quengeligkeit verbunden mit gehäuftem Stillverlangen haben, die absolut nicht mit mangelnder Milch zusammenhängt. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde" genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für Sie und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme, die ausgeruht sind und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht können Sie dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen (vielleicht gemeinsam mit dem größeren Kind) oder sonst etwas für sich tun. Anschließend, wenn Sie etwas „Luft" für sich hatten, können Sie mit „neuer Kraft" in die nächste Runde des abendlichen „Marathonstillens" gehen. Denken Sie auch daran, dass durch dieses gehäufte Stillen am Abend, die Prolaktinausschüttung angeregt wird und damit Ihre Milchmenge gut aufrecht erhalten bleibt. Wenn Sie nun also weiter stillen wollen, dann verringern Sie die abendliche Flaschenmahlzeit immer weiter und legen Sie Ihr Kind häufiger an, damit sich wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Falls Sie jedoch ohnehin sicher sind, dass Sie nicht mehr stillen wollen, dann haben Sie den Weg zum Abstillen bereits begonnen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hi! Das mit dem Weinen wenn´s ins Bett geht kenne ich nur zu gut... Bei meiner Kleinen (17.10. geb.) hängt das aber eher damit zusammen, dass sie einfach nur totmüde ist!!! Das mit den 40 g kennne ich nur allzu gut, dass ist bei uns manchmal auch so. Sie ist so müde, dass sie einfach nicht mehr schafft, aber zu überdreht, um einfach die Augen zu zu machen... Deshalb auch mal das Trinken von 100 ml und mehr an einem anderen Tag an dem er noch nicht ganz so müde ist...? Ich erkenne die Müdigkeit an einem ganz bestimmten Sing-Sang, den meine Kleine dann loslässt. Dann weis ich, es ist soweit... Ich lasse sie dann eben trinken was sie noch schafft, dann geht es ohne Kompromisse ins Bett. Meistens nach wenigen Minuten mit Erfolg gekrönt ;-) Wenn sie dann eher in der Nacht kommt weil der Hunger eben schon da ist - was soll´s? Dafür sind wir Muttis ja da, oder? Ich finde, weiter nach deinem Gefühl handeln, ihr beide werdet wissen was ihr braucht! Viel Glück Astrid


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