Mitglied inaktiv
Hallo, erstmal muss ich sagen wie klasse ich das Forum finde. Ich habe zwar heute erst entdeckt und bin darüber sehr zufrieden:-)). Nun zu meinen Anliegen. Mein Sohn ist fast 3 Monate. Bis vor kurzen hat er immer schön durchgeschlafen d.h. von 23:00 - 6:00, die letzten zwei nächte ist er aber wieder um 3:00 gekommen. Wo ich ihn dann auch gestillt habe, danach schläft er weiter und in 4h kommt er wieder. Muss ich zufüttern???? Gewichtsprobleme hat er nicht am 18.12 wog er 5900g (Geburtsgwicht lag bei 2880g). Also Danke für Deine Hilfe. ELke
? Liebe Elke, der Zeitpunkt des Zufütterns hängt nicht davon ab, wie groß oder schwer ein Kind ist und das (wieder) vermehrte nächtliche Aufwachen ist absolut normal und sicher kein Anzeichen dafür, dass jetzt der Zeitpunkt für zusätzliche Nahrung zur Muttermilch gekommen ist. Da Schlaftiefe bzw. Schlafen überhaupt eine Sache ist, die NICHT davon abhängt, was oder wieviel das Kind isst (abgesehen von Situationen, in denen das Kind tatsächlich hungern muss, aber davon gehe ich bei uns nicht aus), wird Zufüttern, das Schlafverhalten des Kindes in fast allen Fällen nicht positiv beeinflussen. Ja, es gibt sogar nicht wenige Eltern, die feststellen müssen, dass ihr Kind ab der Einführung der Beikost schlechter schläft als vorher. Es ist geradezu klassisch, dass ein Baby in diesem Alter anfängt nachts (wieder) häufiger aufzuwachen und auch wieder häufiger nach der Brust zu verlangen. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Milch nicht mehr ausreicht, sondern ist entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Die Fähigkeit länger zu schlafen, hängt nicht von der Art der Nahrung und auch nicht von der Menge der Nahrung ab. Das wurde inzwischen in Studien hinlänglich festgestellt und haben auch schon viele Eltern erkennen und erleben müssen. Es ist ein Reifungsprozess beim Kind, der von Kind zu Kind unterschiedlich schnell verläuft. Selbst wenn Du jetzt am Abend eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung oder Beikost gibst, dann ist das keine Garantie für ruhigere Nächte. So anstrengend es auch sein kann: es ist nicht unnormal, dass ein Baby nachts mehrfach - auch im Zweistundenrhythmus - aufwacht. Wo schläft dein Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Du machst nichts falsch, wenn Du dein Baby dann stillst, denn Stillen ist ja nicht nur Ernährung, sondern gibt deinem Kind auch Nähe, Geborgenheit und Sicherheit. Du solltest auch daran denken, dass feste Kost wirklich erst eingeführt werden sollte, wenn das Kind bereit dafür ist. Die Bereitschaft des Kindes für Beikost, lässt sich an folgenden Anzeichen erkennen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Du genügend Ruhe für dich bekommst und nimm alle Hilfe für Haushalt usw. an, die Du bekommen kannst, damit Raum und Luft für deine Erholung bleibt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Nein, bloß nicht zufüttern. Es wird sich um einen Wachstumsschub handeln - da trinken die Kleinen u.U. stündlich :-) Ausserdem ist durchschlafen bei Babys nahezu utopisch! Meine Tochter - bald 1 Jahr - wird immer noch zu 90% gestillt und wacht nachts 2 mal auf - ganz normal. Letztens kamen wieder mal 2 Zähne und in den Nächten kam sie dann 4 Mal.. *Glücksmurmel* Kerstin mit Jessica
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