Guten Tag Frau Bader
Folgende Situation:
Beistandschaft hat gerichtlich gegen den kindsvater einen 100% unterhaltstitel erwirkt
Kv war während des Gerichtsverfahren im alg2 Bezug. Der Anwalt vom kV ist in Berufung gegangen weil dieser der Meinung ist das kV den Betrag auf keinen Fall bezahlen kann. Die beistandschaft ist der Auffassung das der unterhaltstitel rechtskräftig ist und in der Sache nicht mehr viel passiert.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das kV mit der Berufung erfolg hat sind es nicht eher hohe Gerichts Kosten die auf ihn zu kommt??
Bzw falls kV mit der Berufung erfolg hat bleiben die Kosten an mir als Sorge berechtigte hängen oder wie sieht das aus?
von
sabse1904
am 24.09.2020, 17:39
Antwort auf:
Unterhaltstitel
Hallo,
ob das Rechtsmittel erfolg hat, kann ich auf die Ferne nicht sagen.
Aber ob es rechtskräftig ist oder nicht, kann man ja eindeutig sehen.
Grds muss der Mindestunterhalt geleistet werden, der KV muss nachweisen, warum er das nicht kann.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 25.09.2020
Antwort auf:
Unterhaltstitel
Ob die Berufung Erfolg haben wird, kann mana us der Ferne nicht sagen.
Die Berufung muss innerhalb der Frist eingelegt werden. Ist ein Titel rechtskräftig, ist keine Berufung mehr möglich. Ob das hier der Fall ist, kann man ebenfalls nicht aus der Ferne sagen. Ich gehe allerdings davon aus, das ein Anwalt die Berufungsfristen wahrt.
Wer den Rechtsstreit verliert, zahlt auch grundsätzlich die Kosten der obsiegenden Parteien. Dazu gehören Gerichts- und Anwaltskosten. Bei teilweisem Obsiegen/Verlieren zahlt man im Verhältnis zum Obsiegen/Verlieren.
Wie viel zu zahlen ist, hängt vom Streitwert ab, den das Gericht festsetzt.
von
Berlin!
am 24.09.2020, 19:31