Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Unterhalt

Frage: Unterhalt

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Bader, in 6 Wochen bekomme ich mein 2. Kind. Das erste ist 3 1/2 Jahre alt, ich werde demnächst 37 Jahre alt. Mein Mann ist gerade ausgezogen. Nun meine Frage, muß mein Mann für mich sein ganzes Leben Unterhalt zahlen (er verdient nicht schlecht) oder muß ich so schnell wie möglich wieder ganztags arbeiten - sprich die Kinder (wo auch immer) schnellstmöglichst ganztags betreuen lassen, um im Alter nicht ganz arm dazustehen? Meine Lebensplanung war ursprünglich, nur halbtags zu arbeiten so lange die Kinder noch zur Schule gehen. Nur in der heutigen Zeit jobmäßig mit über 50 noch durchzustarten, scheint mir schwierig. Wann endet mein Unterhaltsanspruch gegenüber meinem Mann? Vielen Dank


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo alle miteinander, also, dies ist ein Rechtsberatungsforum und kein Vorurteil-Klischee-Forum. Ich möchte drum bitten, auf der sachlichen Ebene zu bleiben. Das REchtssystem regelt diese Fälle eindeutig, ob es dem einzelnen gefällt oder nicht. So, und nun zur Frage: wenn Sie während der Ehe nicht gearbeitet haben, haben Sie nach allgemeiner Rechtssprechung eine volle Erwerbsobliegenheit, wenn das jüngere Kind 15 - 16 ist, eine teilweise Obliegenheit ca. ab dem 6-8 Lj. des Kindes. Wichtig ist, dass Sie sich von da an nachhaltig um eine Tätigkeit bemühen. Gruß, NB


Mitglied inaktiv

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Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! Die Unterhaltspflicht von Ihrem Mann endet nie, er muß zahlen, zahlen, zahlen, zahlen, zahlen.... Aber ob man es richtig findet, sich sein ganzes Leben lang von einem Mann aushalten zu lassen, nur weil man mal mit dem verheiratet war... Ab 12 Jahren des jüngsten Kindes kann der Mutter eine Vollzeittätigkeit zugemutet werden, ab 8 eine Teilzeittätigkeit. Wenn Sie sich einen guten Arzt suchen, müssen Sie nie wieder arbeiten..... Gerecht ist das aber auf gar keinen Fall!!!!!!!


Mitglied inaktiv

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Hallo kein Mann, was soll diese Ironie? Mein Mann entzieht sich der Verantwortung für ein kleines Kind und einem Ungeborenen, ich muß sehen, wie ich klar komme. Er hingegen hat alles: Karriere, Freiheit, die Kinder - wenn er will ... Ich habe nach der Geburt des 1. Kindes nach einem halben Jahr wieder angefangen zu arbeiten. Das bedeutete 100 km Fahrtweg, gutes Gehalt, hohe Kosten für die Tagesmutter, eine gute Organisation ... Ich bin nicht faul, habe aber auch keine Lust, im Alter verarmt zu sein, weil das wichtigste in meinen Augen doch das Wohl der Kinder ist und das bedeutet vorläufig, daß ich nur halbtags arbeiten möchte, um die Kinder nachmittags (nach dem Kindergarten, Schule) zu betreuen. Ursprünglich wollte mein Mann, daß ich gar nicht wieder arbeite und mich ganz um die Kinder kümmer! Außerdem habe ich auf mein Studium verzichtet, um Geld fürs Häuschen ranzuschleppen. Auch Karriere kann ein Mann nur machen, wenn er die volle Unterstützung seiner Familie hat und sie ihm den Rücken freihält. Er hat es geschafft, ich bin jetzt Alleinerziehende mit demnächst 2 Kindern. Was ist daran gerecht? Meinem Arbeitgeber habe ich sowieso schon mitgeteilt, daß ich nach einem Jahr wiederkomme - ob es klappt, weiß ich allerdings noch nicht - da die Firma gerade verkauft wurde. Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß mich die Situation etwas überfordert. Der Mann geht und ich stehe da und habe jeglichen Halt verloren. Da mache ich mir doch Gedanken, wie meine finanzielle Zukunft aussieht und wie ich die Kinder alleine großziehen kann. Die Kleine leidet sowieso und vermißt ihren geliebten Papa total. Ausbaden kann ich es! Viele Grüße und bis bald.


Mitglied inaktiv

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Recht so, Starke, klär ihn auf! Das sehen die Herrschaften nämlich nicht. Viele klagen später darüber, wenn sie die finanzielle Verantwortung übernehmen solle, für das, was sie von uns erwartet haben. Mit der Heirat übernimmt man ja auch eine Verpflichtung. Wenn ich den beruflichen Weg der Frau verbaue, muß ich halt später dafür geradestehen! Ich kann nicht als Mann erwarten, daß "Frau" Studium und Karriere aufgiebt, um ihn so zu betutteln, wie er es nach seinem ach so schweren Arbeitstag erwartet. Nach ein paar Jahren sucht er sich ne andere und von mir wird dann erwartet, daß ich als Putzfrau gehe - so nicht. Hol Dir was Dir zusteht!!! Verzichte auf nichts!!


Mitglied inaktiv

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