Hallo Frau Bader ,
Ich arbeite auf Minijobbasis (Netto 401Euro) und bin bei meinen Mann mit Familienversichert. Nun habe ich gelesen das ich mein Mutterschaftsgeld dann vom Bundesversicherungsamt bekomme in Höhe von 210 Euro für die gesamte Mutterschutzeit Plus Arbeitgeberzuschuss .
Das wären pro Tag mit Arbeitgebetzuschuss
2 ,49 Euro das macht einen Verlust pro Monat von 326,40 Euro für die gesamte Mutterschutzeit von 1 142,40 Euro aus .....
Es steht aber überall das Schwangeren keine finanziellen Nachteile aufgrund Ihrer Schwangerschaft entstehen sollen.
Das ist aber hier der Fall.
Habe ich dann einfach Pech gehabt ? Oder habe ich die Möglichkeiten mein normales Gehalt auch in der Mutterschutz zu bekommen ,weil es für mich doch größere finanzielle Einbuße sind?
Vielen Dank für Ihr Mühe im voraus!
von
Inaprima
am 02.05.2020, 09:25
Antwort auf:
Minijob Mutterschaftsgeld
Hallo,
der Anteil vom AG ist nur 0,36 € - ansonsten ist es alles richtig so. Sie haben ja auch nicht in die Krankenkasse eingezahlt.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 04.05.2020
Antwort auf:
Minijob Mutterschaftsgeld
Wieso hast du einen Nachteil? Du hast doch auch nichts eingezahlt um ein Mutterschaftsgeld zu generieren? Du zahlst doch gar nicht selbst in die Krankenversicherung ein, warum solltest du also eine Leistung von dieser bekommen?
Das hört sich hart an, aber so sind die einfachen Fakten. Um eine Leistung aus den Sozialversicherungen zu bekommen, muss man auch in diese einzahlen. das betrifft Mutterschaftsgeld, wie eben auch Rente, Arbeitslosengeld und Krankengeld. Zahlt man da nicht ein, dann kann man sich eben auch nicht auf die Leistungen berufen. Das ist eben der Nachteil wenn man mein einen Minijob zu machen statt in TZ zu arbeiten.
Ach ja, nach der Geburt bekommst du dafür Elterngeld ab Geburt, rückwirkend. Du hast also nur die Einbussen vor Geburt und die Differenz zischen EG und Mutterschaftsgeld, was aber bei dir ja nicht so einen riesen Unterschied ausmacht. Weil 300 € Elterngeld bekommst du auf jeden Fall wenn du Basis-EG wählst.
Deine Nachteil sind für mich der Grund warum ich von Minijobs abrate. Lieber dann 5 Std mehr die Woche arbeiten und auf TZ machen. Dank Mindestlohn sind die Unterschiede nicht mehr so gravierend. Wer im Monat auf 50 Arbeitsstunden kommt ist ja bereits raus aus dem 450 € Job und im TZ-Bereich drin. Mit ca. 60 monatlichen Arbeitsstunden hat man dann nach Abzug von Steuer, SV usw auch in etwa 450 €, hat aber alle Vorteile weil selbst sozialversichert. Würde ich mal drüber nachdenken, so als langfristiger Rat. Den an Rente usw musst du ja auch denken, sonst fehlen dir da irgendwann im blödesten Falle die entsprechende Nachweise.
von
Felica
am 02.05.2020, 10:42
Antwort auf:
Minijob Mutterschaftsgeld
Hallo,
Du hast einen Denkfehler. Wie kommst du denn auf diese Zahlen?
Der vorgeburtliche Mutterschutz dauert 6 Wochen. Statt 6oo Euro zu verdienen, bekommst du 200 Euro (und bleibst zu Hause). Ab Geburt gibt es Elterngeld.
Alternativ, wenn du den Einkommensverlust nicht hinnehmen möchtest, kannst du bis zur Geburt arbeiten.
400 Euro - Jobs haben Vorteile, aber auch Nachteile. Das ist einer davon. Dafür hast du aber auch nicht jahrelang in die Krankenversicherung, Rente, Sozialversicherung eingezahlt, keine Steuern usw.
LG luvi
von
luvi
am 03.05.2020, 00:04