Sehr geehrte Frau Bader,
die DKV lehnt es ab, die Kinderwunschkosten zu bezahlen. Sie gibt an, es würden aufgrund meines Alters keine 15% Erfolg mehr gegeben sein. Und dass, obwohl mir mein Arzt 21% Erfolgschancen via Attest bestätigt hat. Ich befinde mich seit 5 Jahren in Behandlung, habe 70% selbst getragen. Ich hatte 4 Fehlgeburten, mehrere gescheiterte Versuche. Die DKV hat 3 insgesamt gezahlt.
Mein Mann ist gesund, warum es nicht klappt, weiß keiner. Ich habe Hashimoto, sonst nichts.
Muss die PKV zahlen? Ich habe was von einem BGH Urteil gehört, das besagt, dass es keine Altersgrenze gibt. In meinem Vertrag ist eine Kiwu-Behandlung eingeschlossen.
Lohnt sich ihrer Meinung nach der Weg zum Anwalt und können abgelehnte Kosten eingeklagt werden?
Vielen Dank!!
Carrie
von
Carrie1980
am 30.06.2021, 15:23
Antwort auf:
Kiwu-Kosten durch PKV
Hallo,
ohne zu wissen, wie alt Sie sind:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/01/03/bgh-pkv-muss-unter-umstaenden-auch-aelteren-frauen-kuenstliche-befruchtung-zahlen
Da ging es um eine 44-jährige Frau.
https://www.kindeshalb.de/kosten-kuenstliche-befruchtung/
Beachten Sie die Frist zum Widerspruch von einem Monat ab Erhalt des ablehnenden Bescheides!
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 30.06.2021
Antwort auf:
Kiwu-Kosten durch PKV
Es gibt da mehrere Urteile des Bundesgerichtshofes, dass Paare nicht unzählige Versuche verlangen dürfen, auch wenn sie PKV versichert sind. Google da mal nach, vielleicht helfen dir die Urteile. Meine aber auch im Hinterkopf zu haben, dass der Versicherte nachweisen muss, dass er/sie aufgrund von Krankheiten nicht in der Lage ist, auf natürlichem Weg ein Kind zu zeugen/auszutragen. Wenn du schreibst "keiner weiß wieso es nicht klappt" könnte das auch ein KO-Kriterium sein.
von
KielSprotte
am 30.06.2021, 15:44