HappyMami39
Guten Tag. Die Eingewöhnung unseres Sohnes(3 Jahre) läuft alles andere als gut. Er kann zu keinem Erzieher eine Bindung aufbauen und fühlt sich unwohl. Will nicht mehr hin. 2 runden Eingewöhnung nach Berliner Model gescheitert. Wir sind überzeugt dass er in der Gruppe nicht passt und kein Anschluss findet. Würden gerne die Gruppe innerhalb kita wechseln. Erste Versuche bei der Leitung wurden in keim erstickt. Die Gruppen wären alle voll usw. Jetzt sind wir soweit dass wir mit einer Kündigung drohen möchten wenn kein Gruppenwechsel möglich ist. In wie weit haben wir eine Chance auf ein Gruppenwechsel? Oder ist es kitas egal wen Leute kündigen weil die Nachfrage groß ist? Bitte um Ihre Einschätzung und Tipps. Danke
Hallo, wenn dies nicht ausdrücklich im Vertrag geregelt ist, sehe ich keinen Anspruch auf eine andere Gruppe. Und wenn Sie kündigen verlieren sie jegliche Ansprüche auf einen Kindergartenplatz. Liebe Grüße NB
Mima10
Könnt ihr denn zur Not auf den Betreuungsplatz verzichten, also wirklich kündigen?
cube
Die Kita will euch nicht ärgern - sie hat auch Vorgaben, wie Gruppen im Sinne der Alters- und Geschlechter-Zusammensetzung bestenfalls aussehen sollen. Und jetzt denk mal bitte aus der anderen Richtung: dein Kind wäre super eingewöhnt ins einer Gruppe, ihr seid happy, Kind ist happy - und dann kommt die Leitung und sagt "sie müssen die Gruppe wechseln weil Kind x sich in der seiner Gruppe unwohl fühlt". Würdest du das ok finden? Die Kita muss eben auch alle im Blick haben und wird nicht zu Lasten anderer es einem Kind Recht machen können. Unser Kind ist übrigens auch erst mit 3 in den KiGa gegangen - und er hatte deswegen nicht weniger Eingewöhnung nötig als jüngereKinder. Im Gegenteil brauchen diese Kids oft länger, weil sie es eben 3 Jahre gewöhnt waren, dass Mama/Papa sich alleine kümmern. Muss man leider auch sehen - 3 Jahre zu Hause zu sein ist toll für die Eltern-Kind-Beziehung/Bindung - macht aber die Eingewöhnung in den Kiga oft eher schwieriger. Mit Drohen werdet ihr sicher nichts erreichen. IdR stehen genug Kinder auf der Warteliste, die auch jetzt noch mit Freuden nachrutschen könnten. Außerdem verwirkt ihr damit den Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Ihr habt einen bekommen - wenn der nicht passt und abgelehnt wird, liegt es bei euch, eine andere Betreuung zu finden. Was heißt denn aber überhaupt gescheitert? Weint er nur und muss abgeholt werden? Weint er beim abgeben, beruhigt sich aber wieder? Eins solltet ihr nämlich auch bedenken: nicht jedes Kind rennt freudig in die Gruppe uns spielt los. Viele (wie zB auch unseres) beobachten erst mal, halten sich zurück. Die Trubel ist vielleicht erst mal zu viel und deswegen alles anstrengend usw. Natürlich würde Kind lieber alles so haben wollen wie vorher. Das heißt aber nicht, dass die Eingewöhnung gescheitert ist. Daher eben die Frage, was heißt gescheitert?
Berlin!
In aller Regel ist eine Kündigung eines Kitaplatzes für die Kita selbst nichts, was eine Bedrohung ist. Nimmst du den Platz nicht, nehmen ihn die 17 anderen, die auf der Warteliste stehen. Was steht im Vertrag zum Thema Gruppenwechsel, Eingewöhnung etc.? Steht dazu nichts oder nicht genau zu Eurem "Problem", dann würde ich sagen: diese interne Organisation ist Sache der Kita. Anspruch auf eine bestimmte Gruppe, eine bestimmte Erzieherin etc. hast Du sicher nicht. Du darfst Wünsche äussern und die werden auch gerne erfüllt, wenn es eben möglich ist. Das mit der Kündigung würde ich mir gut überlegen, dann ist der Platz nämlich weg.
HappyMami39
Ja das denk ich auch... Dass der Platz dann weg wäre.. Ich will die Flinte nicht gleich ins Korn werfen und werde dran bleiben aber aktuell möchte der kleine schon mal gar nicht mehr hin. Hat sofort ein Kloß im Hals wenn wir über kita sprechen
cube
Einen Kloß im Hals haben viele Kinder, wenn sie merken, Mama/Papa scheinen das alles auch nicht so gut zu finden. Wenn es keine Dinge in der Kita gibt, die wirklich objektiv zu kritisieren sind, dann ist ganz wichtig, dass DU klar bist in dem, was du möchtest: nämlich dass du arbeiten gehst und er so lange in die Kta gehen darf. Ich weiß, das ist nicht einfach - man möchte halt gerne sein fröhliches Kind in die Kita laufen sehen usw. Aber das klappt nicht immer so Bullerbü-mäßig - ganz ohne, dass Kind gleich dadurch einen Schaden davonträgt ;-) Achte einfach mal darauf, selbst positiv zu wirken und dich genau nicht auf solche Dinge wie "ich finde es aber blöd da" einzulassen. Das wird sonst ein Kreislauf, bei dem ihr euch gegenseitig hochschaukelt.
Felica
Mein Rat, lass die Eingewöhnung jemand anders machen. Ihr habt zwei Fehler gemacht, wenn man das Fehler nennen will. Das eine, Kind erst mir 3 in den KiGa, diese kinden tun sich häufig deutlich schwerer. Zum anderen, Mama zur Eingewöhnung, die zudem nicht wirklich dahinter steht. Den den Eindruck erweckt du in dem anderen Forum. Das spürt das Kind und dann braucht nur eine Situation blöde kommen und es geht gar nichts mehr. Ich bezweifel auch das euch ein Gruppenwechsel helfen würde. Den das ändert an dem Grundproblem gar nichts. Also, hole Papa, Oma oder jemanden anders ins Boot, die sollen das übernehmen. Oder brecht ab und probiert es im einem Jahr noch einmal.
Chef12345
Du kannst gerne mit einer Kündigung drohen,wunder dich dann aber nicht wenn die Kita dir kündigt. Es gibt genug Eltern die auf einen Platz warten und deinen gerne nehmen.
Tini_79
Du schreibst im Kiga Forum, dass ihr jetzt 7 Tage hattet? Da schon von gescheitert, keine Bindung aufbauen, Gruppe passt nicht, keinen Anschluss finden zu sprechen, finde ich ziemlich verfrüht. Was sagt denn dein Sohn dazu, warum er nicht hinmöchte? Wie spielt dein Kind denn woanders mit neuen Kindern, geht er dort direkt auf sie zu? Hat er bisher irgendwelche Spielgruppen etc. kennengelernt, im Urlaub ganz von sich und ohne eure Intervention mit anderen gespielt? Was erwartest du von einem Dreijährigen? Meiner Erfahrung nach beginnt da gerade mal das richtige "zusammen Spielen" und kommunizieren, ganz einfach überhaupt Unterhaltungen führen. Kennst du die anderen Gruppen? Was sollte da besser passen? Sind die Betreuer dort völlig anders? Ich fürchte, du erhoffst dir viel zu viel von diesem Wechsel. Für mich klingt es danach, dass dein Kind einfach noch Zeit braucht. Mit einer Kündigungsdrohung zerstörst du jede halbwegs gute Basis. Davon ab wird das eine Kita wenig bis gar nicht interessieren.
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