Succero
Hallo Frau Bader, Ich wohne vom Vater meines Kindes (15 Monate) seit etwa 8 Monaten getrennt. Wir haben allerdings noch mehrmals pro Woche Kontakt und unser Kind ist einmal nach seinem Feierabend und samstags bis Nachmittags bei ihm. Mir geht es mit diesem engen Kontakt allerdings immer schlechter, sodass ich den Kontakt deutlich reduzieren möchte. Ich bin mir allerdings nicht sicher wie er darauf reagieren wird. Zusätzlich ist er charakterlich so drauf, dass er die Dinge, die er möchte einfach für sich beschließt, dabei andere übergeht und seine Entscheidung dann einfach mitteilt. Es gibt seinerseits also nie ein gemeinsames Gespräch vorab und er sieht da auch keinerlei Notwendigkeit. Letztendlich muss ich immer gegen seine Entscheidung Argumente bringen. Auch ist er immer mal wieder unzuverlässig indem er unser Kind nicht pünktlich wie besprochen zurück bringt. Begründung ist, er habe da was durcheinander gebracht. Es ist ihm zumindest vom Tonfall her auch per se nicht wichtig- schließlich ist das Kind ja wieder zurück. Vor kurzem wollte er 3 Tage mit unserem Kind wegfahren obwohl er weiss dass es momentan sehr anhänglich und Brust affin ist. Ich konnte es ihm klarmachen, dass das nicht im Sinne des Kindeswohl ist, aber das hätte er auch von selbst wissen können. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und ich habe einfach kein gutes Gefühl dabei es so weiterlaufen zu lassen. Ich selbst bin noch für die Kindererziehung daheim, stille noch mehrfach täglich, in Kürze wird unser Kind zur Tamu gehen und ich mich auf Arbeitssuche begeben. Was meinen Sie?: 1. Welche Änderungen wären sinnvoll? 2. Oder ist es vorläufig besser alles wie gehabt weiterlaufen zu lassen und erst wenn größere Probleme auftreten aktiv zu werden? Aber ist es dann nicht bereits zu spät? 3. Wo wende ich mich für Änderungen am besten hin? 4. Gibt es unabhängige Beratungsstellen für derartige Fragen und Probleme an die man sich wenden kann? Viele Grüße
Hallo, Gar keine Änderung oder Steigerung. Das Verhältnis zwischen Kind und Vater scheint gut zu sein. Nur weil Sie mit ihm ein Problem haben, können Sie das auf keinen Fall ändern. Trennen Sie die Eltern-Ebene von der Paar-Ebene. Der Umgang ist wichtig für das Kind. Die Idee, dass er das Kind direkt bei der Tagesmutter abholt finde ich sehr gut, das minimiert den Kontakt zwischen Ihnen. Ob er mit dem KInd drei Tage wegfahren sollte kann ich nicht beurteilen, ich weiss ja nicht, ob das für die Kleine gut wäre, weil ich sie nicht kenne. Beraten kann Sie das Jugendamt. Aber dort wird niemand sagen, der UMgang soll verkürzt werden, weil Sie ihn nicht sehen wollen. Liebe Grüße NB
cube
Wenn du den persönlichen Kontakt zu ihm reduzieren möchtest, ist das eine Sache, die aber nichts mit dem Umgang zu tun hat. Du kannst ihn charakterlich auch total bescheiden finden - solange er eurem Kind nicht schadet, ist das nur ein Problem zwischen euch Erwachsenen und da sollte der Umgang eures Kindes zum Vater nicht drunter leiden. Es ist doch eigentlich ganz einfach: ihr habt feste Termine für den Umgang und müsst ansonsten nichts großartiges besprechen. Sag ihm einfach, du möchtest nur noch mit ihm kommunizieren, wenn es um euer Kind geht und ansonsten solle er dich bitte nicht ständig kontaktieren. Gehst du jetzt zum JA, wird dort auch nichts anderes passieren, als dass der Umgang festgelegt wird und evt. sogar noch erweitert und euch geraten wird, doch bitte zum Wohle des Kindes vernünftig miteinander zu kommunizieren. Das JA wird auch nicht sofort irgendeine Maßnahe ergreifen, wenn der Vater euer Kind mal eine Std. später nach Hause bringt als verabredet. das st blöd und nervig -. aber da wird keiner einen großen Zinnober veranstalten. Ganz sicher würde auch nicht den Umgang zum Vater reduziert werden, weil du persönlich weniger Kontakt möchtest und das nicht freundlich aber bestimmt kommunizierst. Das ist doch eine Sache zwischen euch Erwachsenen.
Neverland
Du willst keinen Kontakt mit dem Vater - einfache Lösung. Er holt das Kind von der TaMu ab und bringt es am nächsten Tag dann wieder hin. Du bish flexibleer wegen arbeiten. Brust ist kein Argument. Das Kind wird schnell heraus haben das Papa keine hat und es ohne geht. Muss es bei der TaMu auch. Noch besser, du akzeptierst das der Umgang mit Papa in erster Linie zum Wohle EURES Kindes ist. Deine Belange interessieren da so wenig wie die vom Vater. Mit dem Sorgerecht hat das nixhts zu tun, das ist Umgangsrecht und darauf hat der Vater auch Anspruch wenn er kein Sorgerecht hat. Ein Richter wird dem Vater das auch nicht absprechen weil es dir nicht passt. Es kann aber passieren das das Kind dann zum Vater kommt. Wenn du deine Einstellung nicht überdenkst.
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