arlett1978
Also wenn ich das Gesetz bzgl. Kündigung und Nachreichung Bestätigung SS (siehe Post Alex2907) richtig verstehe, kann jeder, der was weiß ich erst im Extremfall nach 7-8 Monaten nach Kündigung von der SS erfährt (was ja öfters mal vorkommt, dass man erst im 6., 7., 8. Monat oder gar erst bei der Geburt von der SS erfährt), nachträglich Kündigungsschutz beim AG geltend machen und sagen, so ihr müsst mich wieder einstellen und mir das Gehalt nachzahlen? Im Ernst, das finde ich krass und nicht richtig. Zwei Wochen nach Erhalt der Kündigung find ich ja gerade noch i.O. (komisch, aber Schwerbehinderte können nicht nach Erhalt der Kündigung sagen: Aber ich bin doch schwerbehindert, das gilt da nicht). Da kann ich jeden AG verstehen, der keine Frauen im gebärfähigen Alter einstellt.
Hallo, Ausnahmefälle gibt es immer, aber hier könnte ein Richter durchaus entscheiden, dass der Vertrag noch weiter besteht. Es gibt ja auch Urteile zu Müttern, die ihre 5-jährigen Kinder noch stillen u dafür frei bekommen müssen.... Liebe Grüsse, NB
Lina_100
Nun ja, in einem solchen Fall wäre das ausgeschlossen, da ja Verschulden vorliegen würde. Das Gesetz will nur Fälle wie den von Alex schützen, da dies ungerecht wäre, wenn hier kein Schutz bestünde.
arlett1978
Wieso Verschulden? Ich z.B. würde nicht merken, wenn ich schwanger wäre, da ich die Drei-Monats-Spritze nehme und da die Regel ausbleibt. Ich kenne auch eine, die hat erst im 6. Monat erfahren, dass sie schwanger ist, bei einer Routinekontrolle. Wo liegt da das Verschulden? Sie wusste es doch vorher nicht.
Lina_100
Solche Räuberpistolen glaube ich nicht. Spaetestens nach dem 3. Monat hätte man auch bei einer 1. SS einen Verdacht. Wenn nicht wäre es Verdrängen und damit fahrlaessig, selbst wenn man es subjektiv nicht wusste.
Mitglied inaktiv
Das Verschulden wäre dann eher in der Hinsicht, dass man es versäumt hat 2-3 Wochen nach der Kündigung einen Test gemacht zu haben :-) Ich kenne auch eine Frau, die wirklich erst im 6. Monat von der Schwangerschaft erfuhr, offiziell war sie unfruchtbar und hätte an alles gedacht, aber nie im Leben daran schwanger zu sein ! Und wenn man den Link den ich da rauskramte richtig liest, dann hat auch die Frau im 8. Monat eine Chance, wenn sie es denn nachweisen kann. Dazu könnte sie die Krankenkasse bemühen, diese müssten ja bestätigen können, dass etliche Monate kein Frauenarzt besucht wurde. Gesetze sind für den Durchschnitt gemacht und die Durchschnittdfrau weiß meist ab der 4. / 5. Woche, dass sie schwanger ist. Alles andere muss ein Richter dann individuell entscheiden.
arlett1978
Würdest du wirklich nur wegen der Kündigung so auf Verdacht einen Test machen? Also mir ist auch zum 31.1. gekündigt worden, ich bin noch nicht auf die Idee gekommen zu testen und wie gesaagt, als 3-Monats-Spritzenfrau kann ich eine ss nie ausschließen. Gibt genug, die trotzdem ss geworden sind. Pille vertrage ich nicht. Es gab, gibt und wird immer Frauen geben, die die ss erst im 6. Monat oder später bemerken, meine Freundin hat ihre Tage auch im 6. Monat noch gehabt.
Mitglied inaktiv
Ja, aber es sind und werden die Ausnahmen bleiben. Und dann muss es gesondert beschlossen werden.
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