Nina2506
Sehr geehrte Frau Bader. Mein Mann und ich leben offiziell seit Februar getrennt. Wir haben uns auf ein Wechselmodell für unsere zwei gemeinsamen Kinder entschieden. Die anfallenden Kosten für die Kinder (wie Betreuung, Sportverein ..) teilen wir uns 50:50. Ein Kindergeld überweise ich direkt an ihn weiter. Bisher haben wir uns auch weiterhin gut verstanden. Nun möchte er gerne, das wir ein Kind auf seine Wohnung ummelden, damit er das Kindergeld direkt beziehen kann und das ebenfalls in der Steuer, Steuerklasse und Riester berücksichtigt wird. Prinzipiell ist mir der finanzielle Aspekt egal. Meine Sorge ist aber, das es sich bei einer Scheidung und einer Bewertung des Sorgerechts, für beide Kinder, negativ für mich auswirken kann, wenn ich dem zustimme. Weil es den Anschein haben könnte, das mir mein Kind egal ist. Wie wäre Ihre Einschätzung dazu? Hätte er die Vorteile auch, wenn die Kinder als Zweitwohnsitz bei ihm gemeldet wären? Vielen Dank!
Hallo, erst schreiben Sie, er will ein Kind ummelden und später, er will für beide den Zweitwohnsitz. Ich halte das für einen wesentlichen Unterschied. Mit der Zweitwohnung habe ich keine Probleme (steuerliche Aspekte außer Acht gelassen). Mit der Ummeldung scon eher. Das könnte im Zweifel ein Indiz für den Lebensmittelpunkt sein. Liebe Grüße NB
luvi
Hallo, Wo wohnen denn die Kinder? Teilt ihr das auch 50/50? Wenn ein Kind beim Papa gemeldet ist, macht es halt den Eindruck, als ob es überwiegend bei ihm wohnt. Wenn ein Richter was entscheiden muss, weil ihr euch nicht einigen könnt, wird wahrscheinlich der Wunsch des Vaters mehr gewichtet. LG luvi
Felica
Aber im Gegenzug sieht es doch für den Papa genauso aus als wenn ihm das Kind egal wäre. Wenn man deiner Argumentation folgt. Ich finde die Regelung, bei jedem ein Kind gemeldet gar nicht mal so schlecht wenn ohr euch ansonsten einig seit. Blöde wird es dann qenn es eben nicht mehr läuft.
Nina2506
Es geht halt um den Fall, wenn es nicht mehr läuft und man sich nicht versteht. Welche Auswirkungen könnte das bei einer Scheidung haben. Zurzeit ist es so, das er ca 200 Meter entfernt in der gleichen Straße wohnt und die Kinder immer abwechselnd eine Woche bei ihm sind und eine Woche bei mir.
luvi
Felica, Da hast du Recht. Ich bin bei meiner Argumentation davon ausgegangen, dass die Kinder überwiegend bei der Mutter sind, sich die Mutter hauptsächlich um die Kinder kümmert, und sich nur die Kosten 50/50 geteilt werden. Das ist ja hier nicht so. Ich denke, hier müsste eine gesetzliche Regelung geschaffen werden, wie beim Wechselmodell z. B. mit Wohnsitzmeldung usw. umgegangen werden muss. LG luvi
Felica
ich bin kein Richter, aber ich würde mal sagen, wo das eine Kind dann gemeldet ist dürfte wenig bis gar keine Rolle spielen. Aus verschiedenen Gründen. Der erste wäre das kaum ein Richter Kinder auseinander reißt, außer die wollen es. Der zweite wäre, ihr plant eh Wechselmodel, werdet euch also um beide Kinder zu 50% kümmern, ein Elternteils das mehr übernimmt fällt also deshalb schon mal weg. Unterhalt wird danach berechnet werden wie eure Einkommensverhältnisse sind. Verdient ihr beide gleich viel, werden die gegeneinander aufgerechnet, verdient ihr unterschiedlich, dann muss der eine dem anderen evtl noch Unterhalt zahlen. Dann spielt es natürlich eine Rolle bei wem welches Kind gemeldet ist. Da reden wir aber eher über wenige Euro als über riesen Summen, außer die Einkommen sind extrem verschieden. Der dritte Punkt wäre der, ihr könnt euch jetzt gütig einigen, und damit eine gute Elternbasis stärken. Oder einen Krieg beginnen der eigentlich im Falle das es schief geht wenig bis gar keine Rolle bei der Entscheidung des Richters spielen dürfte. Um so eher wenn das gut begründet wird wie nun bei euch die Planung Wechselmodell, zwei Kinder, Kindergeld. Das Problem ist schlicht eine Meldetechnisches, die Kinder müssen bei irgendwem gemeldet sein. Rechtlich besser wäre es eben wenn sie bei euch beiden gemeldet wären, aber das geht nun mal nicht, deshalb ist der Plan ein Kind bei Dir, das andere beim Vater, in Hinblick auf Wechselmodell ein Kompromiss.
Strudelteigteilchen
Ich würde das Ganze schriftlich festhalten, notfalls mit Hilfe des Jugendamtes. Und - sicherheitshalber - würde ich meinen Anwalt (den brauchst Du eh für die Scheidung) nach den möglichen Konsequenzen fragen. Aber ganz grundsätzlich kann ich sein Anliegen verstehen und glaube auch nicht, daß es "schadet", solange Ihr das Wechselmodell mit dieser geringen Entfernung lebt. Du mußt nur darauf achten, daß es Dir nicht auf die Füße fällt, wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr funktioniert.
Ähnliche Fragen
Sehr geehrte Frau Bader, ich frage für eine Freundin. Sie wurde Mitte Februar 2024 von ihrem Ehemann verlassen und er ist in eine eigene Wohnung gezogen. Seit vielen Jahren bis dato ist er erwerbstätig, sie ist nicht erwerbstätig, sondern kümmert sich Vollzeit um die Erziehung mehrerer gemeinsamer Kinder, welche natürlich auch bei ihr im Hausha ...
Hallo Frau Bader, ich habe vor zwei Wochen meinem Mann mitgeteilt, das ich die Trennung möchte (seit 2021 verheiratet). Er versteht es inzwischen und sieht es auch ein, das es besser ist. Aktuell Wohnen wir noch zusammen in einem Haus zur Miete. Jedoch möchte ich so schnell es geht mit den Kindern ausziehen, allerdings habe ich keine Ahnung wie ...
Hallo zusammen! Hier mein Auszug aus dem Tagebuch: 14.09.24 Geburtstagsfeier Kind ist beim Papa, er bringt sie zum Geburtstag Er weiss dass ich auch da bin um Freundin zu unterstützen mit 7 Kindern Kind kommt rein, ich bin oben Laut Freundin ist Kind sehr eingeschüchtert obwohl wir uns sehr gut kennen und sie schon ...
Hallo, ich habe mich vom Vater meiner Kinder (2,5 und 7 Monate) getrennt, da er schon mehrmals aggressiv mir gegenüber war (würgen, schubsen, etc.). Nun möchte er auf keinen Fall ausziehen und ich habe hier auch keine Familie bei der wir unterkommen können. Meine Heimat in die ich gerne zurückziehen möchte liegt 400km entfernt von hier. Der Vat ...
Liebe Frau Bader, ich habe mich vor einem Jahr von meinem Mann getrennt. Die Kinder leben seither überwiegend bei mir in der Ehewohnung. Die Betreuung findet seit der Trennung aber annährend im 'Wechselmodell' statt. (Ich betreue die Kinder an 8, mein Ex-Mann an 6 Tagen.) Unterhalt erhalte ich immer fristgerecht. Ich möchte nun aber demnächs ...
Guten Tag Frau Bader, Mein Mann und ich leben seit kurzem getrennt, wir haben 2 Kinder (8 Monate, 4 Jahre). Er hat sich getrennt und ist direkt mit einer neuen Frau und deren 3-jährigem Kind zusammengezogen. Wir sind vor etwa 3 Jahren 400km weit weggezogen, aufgrund schwerer Schwangerschaft und Elternzeiten habe ich bisher nicht wirklich ein ne ...
Guten Abend! Erstmal möchte ich sagen,dass ich ursprünglich aus Bulgarien komme , bzw. ich bin Ausländerin.Mein Mann,mit dem ich seit 2021 in einer Beziehung bin,ist auch ein Bulgarer. Schon seit Langem streiten wir uns,er meckert über alles,er ist einfach ständig unzufrieden. Deshalb habe ich vor,die Beziehung zu beenden,dennoch kann ich ...
Guten Abend! Erstmal möchte ich sagen,dass ich ursprünglich aus Bulgarien komme , bzw. ich bin Ausländerin.Mein Mann,mit dem ich seit 2021 in einer Beziehung bin,ist auch ein Bulgarer. Schon seit Langem streiten wir uns,er meckert über alles,er ist einfach ständig unzufrieden. Deshalb habe ich vor,die Beziehung zu beenden,dennoch kann ich ...
Sehr geehrte Frau Bader, Ich habe ein Anliegen, das mir sehr am Herzen liegt. Ich bin vor einiger Zeit, der Liebe wegen, nach Schleswig-Holstein gezogen. Letztes Jahr kam unser Sohn zur Welt. Mein Freund hat wochenweise Früh-, Nacht,- und Spätschicht. Wir haben uns drauf geeinigt, dass mein Kleiner und ich in der Spätschicht immer zu meiner Fam ...
Hallo liebe Frau Nicola Bader ich hab mal eine wichtige Frage. Da ich mich trennen möchte. Mein Partner und ich sind uns nur noch am streiten wir haben eine 6 Wochen alte Tochter und ich hab daran gehofft das alles besser wird wenn die kleine da ist, so ist es aber leider nicht. Ich wohne bei ihm und er arbeitet auch wie vor der Schwangerschaf ...