Mitglied inaktiv
Hallo, ich muss etwas ausholen, tut mir Leid. Als ich anfang Dez. erfahren habe, dass ich Schwanger bin, war das nach 6 Jahren unerfüllter Kinderwunsch das wohl schönste Ereignis! Doch bereits einen Tag später, um auch auf der Arbeit die frohe Kunde zu berichten, stoße ich auf Stressfaktoren. Ich arbeite als unausgebildete OP Schwester, quasi absoluter Quereinsteiger im Krankenhaus. Ich wäre gerne in die Verwaltung gegangen, Büroarbeit wäre völlig mein Ding gewesen als Alternative. Man wollte mich aber auf eine stressige Station im Haus setzen (dort herrscht Personalmangel!) Habe ich mit dem Grund abgelehnt, dass ich dem Stress nicht gewachsen bin, dann lieber eingeschränkt im OP bleibe. (Schreibkram, Springer) Soweit so gut, wäre alles gut gewesen, hätte ich mich auch weiterhin im gewohnten Umfeld wohl gefühlt. Doch dann fing es an... Blutungen, Unruhe, Stress (habe bereits ein Sternchen 2003) Ärztin schreibt mich krank?! Sonntags darauf lande ich mit Blutungen im Krankenhaus, Hämatom wird festgestellt. Bettruhe, auch nach der Entlassung weiterhin Bettruhe! Ständig Angst, schmerzen, Krämpfe, kann kaum laufen. Kreislaufprobleme vom Liegen, ich fühle mich geschwächt und unwohl. Meine letzte Blutung liegt heute 2 Wochen zurück, das Hämatom ist abgegangen. Ich bin nicht krank, habe aber nach wie vor Probleme den Haushalt eigenmächtig zu führen, habe Krämpfe beim einkaufen und kralle mich am Einkaufswagen fest, fühle mich sch....! Wenn ich mich zwischendurch zu hause auf die Couch legen kann, die Gewissheit und die Ruhe habe, ich bin sicher zu Hause in meinen vier Wänden, dann geht es mir gut. Nächste Woche Mittwoch bin ich 6 Wochen krank geschrieben, obwohl ich nicht krank bin, sondern Schwanger mit Schwangerschaftsproblemen, ab Donnerstag müsste Krankengeld beziehen?! Finanzielles Fiasko vorprogrammiert! Heißt das jetzt ich muss arbeiten gehen, unter Schmerzen und Psychischem Druck, weil meine Frauenärztin nicht weiß, dass sie durchaus in der Lage wäre mir ein Beschäftigungsverbot auszustellen?! Sie sagte Wortwörtlich als ich heute unter Tränen vor Ihr zusammen brach, ein Arbeitsverbot wäre tatsächlich das Beste für Sie ... aber ausstellen tut sie es nicht, weil sie nicht weiß wie glaube ich. Sie meinte sie müsse mich an einen Arbeitsmedizinier überweisen dafür und außerdem müsse sie sich erst informieren, sie würde mich anrufen. Eben rief sie an und sagt mir, ich wäre Montag vorerst noch mal krankgeschrieben, sie wäre noch nicht schlauer geworden aus Ihren Broschüren aber sähe fast keine Chance für mich ein Beschäftigungsverbot zu erwirken??!!??! Ich bin verzweifelt, ich weine die ganze Zeit aus Panik unter dem Druck nächste Woche auf der Arbeit zusammen zu brechen, ich bin fertig mit meinen Nerven. Hilfe! Kann ich nun ein solches ind. Beschäftigungsverbot bekommen oder muss ich mich weiter nicht krank sondern Schwanger krankschreiben lassen und Krankengeld beziehen? (wir wollten möglichst viele Altlasten Schulden vor der geburt abtragen, das wäre somit unmöglich) Mein Krankenschein ging bis Fr. den 12.01. Ich werde mich Montag bei einem anderen Arzt vorstellen, da ich mich grundsätzlich wegen meiner Krämpfe und Rückenschmerzen gar nicht beraten und behandelt fühle, sie hört sich alles an, aber sagt nie was dazu.
Hallo, man muss zwischen einem individuellen und einem gesetzlichem Beschäftigungsverbot unterscheiden. Bei einem individuellen BV entscheidet der Arzt im Einzelfall, dass die Schwangere ihre Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Daneben sieht der Gesetzgeber eine Reihe von Gründen vor, bei denen immer ein BV erteilt werden muss. Diese findet man bei http://bundesrecht.juris.de/muschg/BJNR000690952.html#BJNR000690952BJNG000202308 Entschieden wird aber immer und grundsätzlich vom Arzt. Aber auch das Gewerbeaufsichtsamt kann Hilfestellung geben. Man erhält bei einem BV den vollen Lohn weiter. Anders ist übrigens eine Krankschreibung: hier liegt es nicht an der Arbeit, sondern an der Schwangerschaft, das man nicht arbeiten kann. Nach 6 Wochen gibt es nur noch Krankengeld. Gruß, NB
Mitglied inaktiv
Hallo. Ich hatte auch ähnliche Probleme.Ich arbeite in einem Altenheim und als ich 04 schwanger geworden bin waren alle "geschockt" :-) Sie Ich hatte allerdings nicht solche Beschwerden wie du,ist ja ganz schön übel.Ich hab bis zum 6.Mon. noch gearbeitet,allerdings nur Küchendienst.Deine Arbeit muß dir bescheinigen,daß sie dir keinen Schonplatz anbieten können,da muß dir dein Arzt ein Berufsverbot austellen.War bei mir auch so.Bei deinen Beschwerden muß dich dein Arzt ohnen weiteres aus dem Rennen nehmen.Würde auch den Arzt wechseln. Alles gute Cathi
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