Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie kann ich mein Kind an normale Ernährung heranführen.

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie kann ich mein Kind an normale Ernährung heranführen.

Dadoy

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Hallo, Ich brauche dringend euren Rat, bin am verzweifeln. Mein Sohn fast 2, hat seid dem Sommer kein "Mittagessen" mehr gegessen. Kein Fleisch, in keiner Form, er ist keine Leberwurst oder anderes auf Brot, auch keine Würstchen oder die berühmte Scheibe beim Schlachter. Er ist keine Kartoffeln oder Gemüse. Es ist einfacher aufzuzählen was er ist: Brot, Brötchen, kriegt er aber fast nur in der Mehrkornvarieante, Joguhrt mit Geschmack, kein Naturjohuhrt!, Obst nur Äpfel oder Birnen aber die auch nur wenn wir unterwegs sind, er rührt kein Obst an wenn ich es ihm zuhause anbiete ( kleingeschnitten auf dem Teller). Das ist alles!!! Er liebt die kleinen Weingummitütchen und Kinderschokolade, kriegt er aber nicht mehr!!! Sein Tag sieht so aus: morgens erst Milch ca. 140 ml, halbe Scheibe Mehrkornbrot mit Butter, meist sind wir morgens unterwegs, dh er isst einen geschälten Apfel, dazu Wasser, manchmal dünne Apfelschorle, Mittags einen Joguhrt von Danone, Nachmittags etwas Brot und abends wieder Brot oder Joguhrt!!! Ich kriege einfach nichts anderes in ihn hinein, ich biete ihm immer unsere Speisen an, aber probiert nicht mal, er schiebt immer alles weg oder schmeißt es auf den Boden! Er probiert nie!! Bevor er ins Bett geht kriegt er dann nochmal ca. 140ml Milch. Ich habe ihn schon hungern lassen, auch schon mal versucht ihm etwas in den Mund zu stecken, nix, nix, nix hilft. Das kann doch nicht gesund sein, er braucht doch zum wachsen etwas Fleisch und Gemüse oder? Immer nur Brot und Joguhrt sind zuviele Kohlenhydrate. Sein Stuhlgang ist eher dünn und cremig, sorry für die Beschreibung, außerdem sieht man immer die kompletten Körner vom Mehrkornbrot! Also, hat jemand einen Tipp was kann ich tun? Vielen lieben Dank schon im voraus.


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Liebe „Dadoy“, bitte verzweifeln Sie nicht, viele Kinder in diesem Alter sind sehr wählerische Esser. Als Mama hat man da natürlich hohe Ansprüche und möchte, dass die Ernährung gesund und abwechslungsreich „klappt“. Und genau da machen uns die Kleinen einen Strich durch die Rechnung. Sie entwickeln einen eigenen Kopf mit ganz speziellen Vorlieben. Das liebevoll selbst gekochte, abwechslungsreiche Essen wird nicht so geschätzt wie es sollte. Aber ich weiß aus Erfahrung, das wird besser werden. Auch wenn Eltern bis dahin fast verzweifeln, wenn Kinder ihre Nahrungsvielfalt über so lange Zeit so sehr begrenzen. Ich rate ich Ihnen wie immer in diesen Fällen das Essen einfach gelassen zu sehen. Versteifen Sie sich nicht so sehr auf die Mahlzeiten, freuen Sie sich mehr darüber, dass es Ihrem Sohn gut geht! Es gibt immer wieder Kinder, die sich nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Haben sie eine bestimmte Vorliebe entwickelt, bleiben sie dabei, da dies ihnen auch eine gewisse Sicherheit gibt: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Ich kann Sie auf jeden Fall beruhigen. Irgendwann platzt immer der Knoten. Auch Ihr Junge wird seinen Speiseplan erweitern. Bis dahin ist er eben mit seinem Brot und Joghurt zufrieden. Ich bin mir da ganz sicher, die Speisenauswahl wird umfangreicher werden. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihr Sohn nur, dass er mit einer ablehnenden Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders. Einfach immer wieder geduldig anbieten, aber nicht aufzwingen. Hilfreich ist es, wenn auch Sie eine abwechslungsreiche, ausgewogene Kost bei regelmäßigen Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Seien Sie ein Vorbild. Ich kann Ihnen nur die nötige Geduld und Gelassenheit wünschen. Bieten Sie immer wieder andere Lebensmittel an. Auch Ihr Sohn wird seinen Speiseplan erweitern. Beste Grüße Anke Claus


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