Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Wie kann ich Amelie wieder an den Mittagsbrei heranführen?

Frage: Wie kann ich Amelie wieder an den Mittagsbrei heranführen?

Mitglied inaktiv

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Wir haben bei Amelie mit fünf Monaten angefangen Beikost zu füttern. Die ersten Löffel Kürbis waren auch ein toller Erfolg. Das ging zwei Wochen super und dann der Einbruch. Absolute Verweigerung. Somit legten wir eine Pause ein um es dann nach drei Wochen erneut zu versuchen. Auch dann, Ablehnung. Alternativ starteten wir den Abendbrei. Den nahm Amelie sofort. Jetzt ist Amelie acht Monate alt und Mittagsbrei ist wie ein Glücksspiel. Heute hat sie 90 g gegessen, gestern gar nichts. Der Abendbrei läuft nach wie vor gut. Einen Getreide-Fruchtbrei lehnt Amelie auch ab :( Soll ich den Mittagsbrei alternativ aus der Flasche anbieten?


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Liebe „Mariaundamelie“, einen Mittagsbrei aus der Flasche möchte ich Ihnen nicht empfehlen. Ihre Tochter soll nun ja lernen, neben dem Saugen, die feste Kost vom Löffel aufzunehmen. Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld wieder schaffen, Ihre Kleine wieder an Gemüse und damit auch an die Menüs heranzuführen. Ihre Kleine hat schon mal das Gemüse mit Erfolg gelöffelt. Das wird auch wieder so sein. Viele Baby starten fröhlich ins Löffelalter, dann gibt es eine Phase mit Rückschritten - meist beim ersten Zahnen - darauf kommt eine Phase, in der die Kleinen merken, hoppla, da gibt es was das meinem Schleckermäulchen besonders gelegen kommt. Das sind oft Früchte, Frucht-Getreide-Breie oder wie bei Ihnen der Milchbrei, das etwas herbere Gemüse/Mittagsmenü fällt da leicht hinten ab. Die meisten Kinder mögen von Natur aus lieber die süßlichen Fruchtbreie oder Milch- und Getreidebreie. Auch Muttermilch schmeckt süßlich. Ihr Mädchen scheint auf den „Süßgeschmack“ gekommen zu sein. Das ist alles ganz "normal“. Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. jetzt gleich Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur wieder Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Milchbreie. Mag Ihre Kleine nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich eine Milch, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass sie einfach aufhören oder meckern muss, dann kommen auch schon die Milch oder was anderes beliebtes. Probieren Sie es aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Probieren Sie mal unsere HiPP „Weiße Karotte“ im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Achten Sie auch darauf, dass der Abstand Mittagessen und vorherige Mahlzeit ausreichend lang ist und so der Hunger groß genug ausfällt. Der Hunger kann hier auch ein lieber Helfer sein. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen ruhig auch etwas fingerfood „auf die Hand“ bzw. ins Schälchen. Gedünstete Gemüsestückchen und Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich hier gut an. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Wichtig: setzten Sie sich mit an den gemeinsamen Esstisch. Leben Sie Ihrem Mädchen als Vorbild Freude am Essen vor. Besetzen Sie das Essen positiv. Freude und gute Vorbilder sind die besten Appetitbringer. Bleiben Sie einfach frohgemut am Ball. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Geduld, ich bin mir sicher, diese wird bald belohnt werden. Es grüßt Sie herzlichst zum Wochenende! Doris Plath


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