Hallo,
ich gebe nun seit ca drei wochen meiner Tochter den Mittagsbrei- immer ein paar Löffel- es klappt mittlerweile meistens ganz gut.
Zu meiner Frage. da ich Allergien habe, teste ich immer nur ein Lebensmittel ca. eine Woche. Bisher hat sie alles vertragen. Könnt ich auch mal zwei neue Zutaten (z.B. Gemüse: Zucchini, Pastinake) geben? Wenn sie dann eine Unverträglichkeit hat, könnte man ja beide Zutaten für eine Weile weglassen und dann separat wieder probieren. Oder soll man bei einem allergiegefährdeten Kind lieber alles einzeln testen, damit sich der Organismus (Darm) besser dran gewöhnen kann?
Und muss ich die Ölzugabe (z.b. Rapsöl )auch einzeln testen? Darauf könnte man ja auch reagieren...
Herzlichen Dank
von
Stefo
am 16.05.2011, 11:54
Antwort auf:
Wie gehe ich mit der Beikost vor bei einer Allergie?
Hallo,
es freut mich, dass sich Ihr Töchterchen mittlerweile mit der festen Nahrung angefreundet hat und mittags immer ein paar Löffelchen Mittagsbrei isst.
In der Ernährung tut sich immer wieder etwas und so haben sich inzwischen die strengen Regeln, jede Woche ein neues Lebensmittel in den Speiseplan einzuführen, etwas gelockert. Das gilt auch für allergiegefährdete Babys. Übrigens darf nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ein allergiegefährdetes Baby mit der Einführung fester Nahrung in der Regel auch auf normale Kost umgestellt und so ernährt werden, wie ein Baby bei dem kein Risiko besteht. Eine allergenarme Ernährung ist in den ersten 4-6 Monaten, eben bis Einführung der Beikost, entscheidend und da haben Sie Ihrem Töchterchen ja ohnehin den größten Schutz mitgegeben.
Anfangs ist es natürlich wichtig sich langsam voranzutasten und so haben Sie ganz richtig erst einmal mit einer Gemüsesorte begonnen. Der unreife Verdauungstrakt muss sich langsam von der reinen Milchernährung auf Beikost umstellen. Auch braucht es etwas, bis die Kleine mit dem fremden Geschmack und der neuen Füttertechnik vertraut wird. Das hat ja offensichtlich gut geklappt und so war der nächste Schritt den Speiseplan um eine andere Gemüsesorte zu erweitern. Konnten Sie auch hier keine Auffälligkeiten feststellen, darf nach aktuellem Stand jeweils im Abstand von 3-4 Tage Abwechslung geboten und die Ernährung immer mehr ausgebaut werden.
Trauen Sie sich, Sie müssen nun nicht mehr jede Zutat einzeln austesten. Steigern Sie nach und nach die Menge und führen alle drei bis 4 Tage neue Produkte ein. Das dürfen auch zusammengesetzte Gläschen sein. Falls zwischendurch Fragen auftreten, bitte umgehend melden.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 16.05.2011