Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Wie bekomme ich mein Kind dazu Brei zu essen?

Frage: Wie bekomme ich mein Kind dazu Brei zu essen?

Pastrada

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Hallo, im Januar habe ich den ersten Versuch gestartet die Beikost einzuführen. Das ging sehr schleppend. Nach etwa fünf Wochen musste Martha ( morgen 7Monate) aufgrund einer Grippe Antibiotikum etc einnehmen und wollte dann den Mund für jegliches vom Löffel nicht mehr aufmachen. Vor eineinhalb Woche haben wir einen neuen versuch gestartet und nach 2-3 Löffeln (höchstens) bleibt der Mund wieder zu. Egal ob vor oder nach dem Mittagsschlaf, Gläschen oder frisch gekocht. Der KA meinte ich sollte ihr was besonders Leckeres vom Löffel geben, damit sie wieder einen pos Geschmack damit verbindet, aber auch da das Gleiche. Dann habe ich abends Milchbrei ausprobiert. Davon isst sie etwas mehr, schläft seit dem aber sehr unruhig. Kann das miteinander zusammenhängen? Sollte ich den Abendbrei noch weglassen, und mich lieber auf den Mittagsbrei konzentriern. Und nach der kleinen Breiportion trinkt sie trotzdem noch eine ganze Flasche. Müsste sich die Portion nicht etwas reduzieren? Warte nach der Breifütterung etwa eine halbe Stunde, bevor sie die Flasche bekommt, mittags und abends. Habe für den Mittagsbrei viele verschiedene Gemüsesorten probiert und auch schon versucht, mit einer großen Portion Obstmus den Brei attraktiver zu machen. Sie darf dafür sogar einen kurzen Moment m Hochstuhl sitzen, weil sie dann besonders gut zufrieden ist. Kann ich ihr den Brei einfach öfter am Tag zwischendurch mal anbieten, wenn sie gut drauf ist oder sollte ich nur alle paar Tage mal Brei anbieten, um sie nicht damit zu "nerven"? Oder wäre die Baby-led-weaning eine Alternative? Hinzukommt, dass sie scheinbar öfter Hunger hat und die Flaschenmilch nicht mehr auszureichen scheint. Für Tipps wäre ich sowas von dankbar!! Liebe Grüße Pastrada


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Liebe Pastrada, manchmal erfordert es von beiden Seiten sehr viel Geduld bis die Einführung festen Essens wirklich klappt. Martha scheint zu den Kindern zu gehören, die sich nicht so recht experimentierfreudig zeigen. Dazu ist eine Grippe gekommen. Krankheitszeiten sind immer Ausnahmesituationen, die Einiges durcheinander bringen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Kleine schlechte Erfahrungen gesammelt hat, die sie mit dem Löffeln und somit der Löffelkost verbindet. Hier ist viel Feingefühl und behutsame Unterstützung notwendig. Ein Trost jedes Baby nimmt irgendwann einmal festes Essen an. Die Mittagsmahlzeit ist momentan die wichtigste Mahlzeit, darauf würde ich mich in erster Linie konzentrieren. Was haben Sie denn für ein Gefühl, geht es seit Sie mit dem Abendbrei begonnen haben mit dem Mittagessen noch schlechter? Wenn das Ihrem Empfinden nach nicht der Fall ist, dürfen Sie gerne auch parallel Abendbrei geben. Bleiben Sie hier möglichst vorerst bei 1-2 Sorten. Welchen Abendbrei haben Sie denn gegeben? In der Regel werden Milch-Getreide-Breie gut vertragen uns sorgen dafür, dass ein Baby besser über die Nacht kommt. Ein Milchbrei erfordert eine andere Verdauungsarbeit als die Milch. Manchmal verursachen auch die neu hinzukommenden Ballaststoffe aus dem Getreide es, dass sich die Kleinen nicht so wohl fühlen. Dann reicht es meist, mit nur einer kleinen Menge zu beginnen und die Menge allmählich zu steigern. So kann sie die Verdauung schonend an den Brei gewöhnen. Womöglich ist aber noch etwas anderes dazu gekommen. Gerne dürfen Sie versuchen, ob es etwas bringt wenn Sie den Abendbrei erst einmal nachmittags füttern und dann in ein paar Wochen auf den Abend schieben. Nun aber zur Mittagsmahlzeit. Lassen Sie sich nicht entmutigen, 1,5 Wochen sind noch keine Zeit. Schon die Allerkleinsten brauchen ein gewisses Maß an Ordnung und sie benötigen feste Zeiten. Ich würde zu einer Mahlzeit und möglichst regelmäßig Gemüse anbieten. Wählen Sie den Zeitpunkt, der Ihnen am sinnvollsten erscheint. Manchmal kann das auch der frühe Abend bei einem gemeinsamen Familienessen mit Papa gut sein. Gehen Sie nach Ihrem Gefühl. Einen kurzen Moment im Hochstuhl, wenn Ihr Mädchen dann besonders zufrieden ist, finde ich gut. Die angeborene Neugier und die Lust am Erforschen, Kinder hier zu packen ist schon der richtige Weg. Der Aspekt das spielerische Entdecken von Lebensmitteln steht auch bei der Methode des Baby-led-weanings im Vordergrund. Babys, die die Löffelfütterung nachhaltig verweigern, finden durch das selbständige Beschäftigen mit Speisen häufig doch noch Freude an der Beikost. Sie dürfen Martha also gerne sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen geben, die sie erforschen darf. Breikost erst einmal püriert etwas später mit feinen Stückchen bleibt aber weiter die Basis. Wenn sich Ihr Töchterchen beschäftigt und abgelenkt ist, gelingt es Ihnen sicher sie mit ein wenig Brei zu zu füttern. Ansonsten ist es das Wichtigste, dass Sie geduldig am Ball bleiben. Bieten Sie ganz ruhig ohne Druck weiterhin Gemüse an. Vorerst sind ein paar Löffelchen schon prima. Machen Sie nach ein paar Löffelchen eine Pause, lenken die Kleine ab und starten noch einmal mit einem Löffelversuch. Mit dem Fläschchen würde ich noch 20-30 Minuten warten. Kleine Mengen Breikost sättigen noch nicht so, es macht nichts wenn die Kleine sich dann noch an Milch satttrinkt. Halten Sie sich immer vor Augen, wenn Ihre Kleine etwas ablehnt oder nicht weiter essen mag, heißt das noch lange nicht, dass sie diese Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Sie kennt sie einfach noch nicht, muss alles erst erfahren lernen und Vertrauen aufbauen. Die Erfahrung zeigt, dass Lebensmittel viele Male (10-15x) in kleinen Mengen angeboten werden müssen, bis ein Baby diese letztendlich akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Bleiben Sie also weiter geduldig dran. Sie schaffen das. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Ausdauer und Mühe bald Erfolg zeigt Veronika Klinkenberg


Askari

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Hallo Pastrada Meine Tochter, mittlerweile 9 Monate alt, hatte dieselben Schwierigkeiten. Obwohl sie den Löffel meines Wissens nie mit etwas schlechtem in Verbindug gebracht hatte, verweigerte sie diesen komplett. Und zwar bis heute. Ich habe ihr somit einfach Fingerfood angeboten, angefangen mit Avocado. Die sind weich, können aber trotzdem gut festgehalten werden. So hat sie sich das Essen selbst beigebracht und immer mit uns am Familientisch gegessen. Mittlerweile isst sie am liebsten ungesalzene Pasta oder Reis mit Gemüsebrei als Sauce. Der Nachteil ist, dass die Schweinerei rund ums Kind etwas grösser ist, dafür spare ich Zeit weil ich nicht füttern muss. ;-) Ich hoffe ich konnte etwas beitragen und wünsche euch viel Erfolg beim Essen. Liebe Grüsse Askari


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