Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie beginnt eine Einführung am Familientisch?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie beginnt eine Einführung am Familientisch?

EmilsMami

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Hallo, erstmal ein frohes neues Jahr. :) Unser Sohn Emil ist jetzt 9 1/2 Monate alt und isst mittlerweile nur noch sehr wenig. Mit 6 Monaten führten wir Beikost an, von Anfang an aß er immer eher wenig, aber dafür stetig besser (zu Bestzeit ca 60 gr. Gemüse-Getreide-Brei zu Mittag, 90 Gr. Obst-Getreidebrei zum Nachmittag und am abend nochmal ca 90 Gr Obst-Getreide-Milch-Brei - aber auch nur an sehr guten Tagen). Seit ein paar Wochen hat dies stark abgenommen, so dass jeder Löffel ein echter Gewinn ist, ab und zu verweigert er komplett die Beikost. (Auch süße Breie, die er immer sehr mochte). Emil wird immer noch gestillt, ich versuche zwar, vor und nach der Breimahlzeiten Abstand von dem Stillen zu lassen, das gelingt aber nicht immer einwandfrei. Problematisch ist es, weil Emil schon immer eher zart war und an der Untergewichtsgrenze (lt. Kinderärztin) war und nun mache ich mir natürlich Sorgen, dass er noch dünner wird. Oft habe ich das Gefühl, dass das Essen ihn regelrecht langweilt, vielleicht will er schon an den Familientisch? Wenn ich ihm mal ein Stückchen Apfel gebe, kann er sich damit ewig beschäftigen und lutscht und nagt daran herum. Aber ich habe doch immer recht große Bedenken, dass er sich verschlucken kann, ist das berechtigt? Außerdem hat er noch keine Zähne und nagt eher mit dem Kiefer daran. Wie würde eine Einführung an den Familientisch beginnen und ist dies überhaupt möglich, so lange er noch keine Zähne hat? Vielen Dank.


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Liebe „EmilsMami“, auch ich wünsche ein frohes und glückliches neues Jahr 2012! Ich kann verstehen, dass Sie sich über das Gedeihen von Emil Gedanken machen und besorgt sind. Es wäre schon wichtig und richtig, wenn Emil neben der Milch nun auch ausreichend feste Kost bekommt, welche die Milch in den Nährstoffen ergänzt. Wie ich Ihrem Beitrag entnehme, wissen Sie selbst um den Knackpunkt. So lange Ihr Kleiner noch oft und viel gestillt wird, trinkt er sich darüber satt. Das ist natürlich auch viel bequemer als das Essen fester Kost. Ich kann Ihnen nur ans Herz legen, die Beikosteinführung mit Konsequent fortzuführen. Dabei ist es sicherlich hilfreich die Milch zu reduzieren und so zu stillen, dass genug Hunger bei dem Mahlzeiten vorhanden ist. Ansonsten ist es klar, dass Emil nur Spatzenportionen isst. Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Kleiner nichts essen mag, nicht gleich die Brust anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Kinder sich dann auch mehr und mehr für den Brei interessieren. Das ist natürlich Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Junge kann und wird das lernen, dass es neben der Muttermilch auch feste Nahrung gibt. Es gibt immer wieder mal Kinder, welche sich mit der passierten Kost gar nicht anfreunden können und diese einfach „überspringen“ und sich gleich an die stückige Kost machen. Versuchen Sie deshalb ruhig unsere Produkte ab dem 8. Monat mit feinen Stückchen und nicht mehr nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat. Diese kann auch von „zahnlosen“ Babys gut gemümmelt werden, da die Stücken so fein sind, dass sie mit der Zunge zerdrückt werden können. Sie dürfen auch durchaus mal etwas weich gekochtes Gemüse, ein paar weiche Kartoffelstückchen aus der eigenen Küche auf einen Teller geben und reichen. Denn vielleicht mag Ihr Sohn auch schon selbst „zugreifen“? Dann einen Löffel in die Hand geben. Während Ihr Kleiner sich damit bemüht, können Sie bestimmt nebenbei den Brei füttern. Manchmal hilft es auch wenn andere Personen füttern, denn ist die Mama anwesend, will das Baby immer an die „Quelle“. Mit Geduld und Konsequenz schaffen Sie es! Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen. Viele liebe Grüße sendet Ihnen Doris Plath


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