Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie am besten Milchflasche abgewöhnen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie am besten Milchflasche abgewöhnen?

Studentenblume

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Hallo, unser Sohn (25 Mte.) hat bis vor ein paar Wochen immer noch morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Zubettgehen jeweils ein Milchfläschchen getrunken (Pre-Milch, da wir nie auf eine Folgemilch umgestiegen sind). Nun wollten wir ihm die Milchfläschchen langsam abgewöhnen und ihn an Kuhmilch zum Frühstück und/oder zum Abendbrot gewöhnen. Wir haben die Milchmenge beim Abendfläschchen stetig reduziert, bis das Fläschchen ganz wegfiel. Hat super geklappt. Beim Morgenfläschen haben wir dies ebenfalls so praktiziert. Er trinkt jetzt nur noch wenig Milch. Das Fläschchen ganz wegzulassen, funktioniert aber überhaupt nicht. Unser Sohn besteht vehement darauf. Die Kuhmilch zum Frühstück wird ebenfalls konsequent abgelehnt. Wie gehen wir nun am besten weiter vor, um vom Fläschchen ganz wegzukommen? Ich habe eigentlich keine Lust mehr, in seinem Alter jeden Morgen noch ein Fläschchen zu machen, das er eigentlich ernährungstechnisch gar nicht mehr braucht. Und wie kann man die Kuhmilch schmackhaft machen? Einfach immer wieder anbieten, oder vielleicht als Kakao probieren? Vielen Dank für Ihre Tipps!


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Liebe „Studentenblume“, das ist ja toll, dass abends vor dem zu Bett gehen das Fläschchen weg fällt! Unterstützen Sie Ihren Kleinen weiter darin, auch seine Milch morgens aus der Tasse zu trinken. Damit Ihr Schatz ausreichend Milch und Kalzium bekommt, sollte er insgesamt etwa 330 ml Milch (inklusiver aller anderer Milchprodukte) zu sich nehmen, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Das kann morgens eine kleine Milch (100-150 ml) zum Brot oder ins Müesli sein, nachmittags ein kleiner Joghurt (100-150 g) und abends ein Käsebrot oder auch hier Brot plus Trinkmilch. Die Flasche morgens ist natürlich über solange Zeit ein lieb gewonnenes Ritual. Wenn Sie konsequent sein möchten, habe ich folgende Tipps für Sie: Räumen Sie die Flaschen weg, noch besser, verschenken Sie diese oder entsorgen Sie die Flaschen. So sind definitiv keine Flaschen mehr im Haushalt und Sie kommen nicht in Versuchung. Vielleicht können Sie das ja zusammen spielerisch mit Ihrem Jungen durchführen. Ähnlich der Schnullerfee zum Beispiel. Oder Sie sagen Ihrem Kleinen, die Flaschen brauchst Du jetzt nicht mehr, Du bist ein großes Kind, wir schenken die Flaschen einem kleinen Baby (von einer Freundin…). Das braucht die Flaschen jetzt. Dass Ihr Schatz sich sehr an den Geschmack der Pre-Milch gewöhnt hat, kann ich ebenfalls gut nachvollziehen. In dem Alter kann Ihr Kleiner nun auch Kuhmilch als Trinkmilch bekommen. Mag er diese zunächst nicht so, dann wäre eine Möglichkeit, die fertige Folgemilch mit der Kuhmilch zu mischen. Zunächst mehr von der gewohnten Folgemilch und dann immer mehr in Richtung Kuhmilch gehen… Auch ein paar Löffelchen Früchte, Obstsaft oder Gemüse oder wen Sie wollen Kakao können der Milch beigemischt helfen. Eine Milch mit Geschmack kommt oft viel besser an. Wenn er das nicht gleich akzeptiert, lassen Sie sich nicht zu schnell entmutigen. Bleiben Sie fröhlich aber bestimmt am Ball. Kennen Sie schon unsere HiPP Kindermilch 2+. Diese ist speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern abgestimmt. Der Eiweißgehalt ist kindgerecht reduziert, zusätzlich enthält sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Sie ist ähnlich dünnflüssig wie Kuhmilch und Pre-Milch und kann z.B. zusammen mit einem Frühstück (Müesli oder Brot) angeboten werden. Mit dem Kindermilchpulver müssen Sie keine Flasche anschütteln, sondern können die Milch gleich in der Tasse anrühren. Viel Erfolg beim Umsetzen der Tipps! Lieber Gruß Doris Plath


TortenUschi

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Hallo, ich bin in einer sehr ähnlichen Situation und würde gerne wissen, ob Sie das durchgezogen haben und wie es geklappt hat? Vielen Dank und Grüße


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