Angel82
Hallo, unsere Kleine ist knapp 10 Monate (berichtigt 8 1/2) und hat bisher 2 Zähnchen. Essen tut sie zur Zeit nicht so viel über den Tag ist jedoch tagsüber meist gut drauf. Erst dachte ich sie würde wieder zahnen aber es ist höchstens mal tagweise das sie besser isst und das zieht sich schon einige Wochen. Sie isst: vormittags: Obst oder Obst-Getreide (halbes Glas ca) Mittags: Menue (dreiviertel Glas, mal auch nur halb, selten ein ganzes) nachmittag: Obst oder Obst-Getreide(halbes Glas bis dreiviertel) abends: Milch/Griesbrei im Glas (meist 1 Gläschen) gestillt wird sie vor dem Schlafen und nachts und morgens Wasser wird zu den Mahlzeiten und zwischendurch angeboten, im Becher da sie kein Fläschchen mag. manchmal isst sie vormittag oder nachmittag auch nur ein paar Löffelchen und wehrt sich dann richtig. Ist das normal? Sollte sie nicht bestenfalls immer 1 Gläschen schaffen? Nach 1 Glas Abendbrei will sie keinen 2ten mehr jedoch wenn ich sie vor dem Schlafen noch stille schnappt sie gierig zu ;-). Dann isst sie ja nicht weiter obwohl sie Hunger hat, oder? Ab und zu gebe ich ihr einige Stückchen (ganz klein da ich immer Angst habe sie verschluckt sich) Banane wenn ich eine esse oder heute zum Beispiel kleine Fetzchen von meiner Putenbrust (nur wenig) was sie sich auch in den Mund schieben lässt und isst. Aber auch nicht viel. Was darf ich ihr alles anbieten? Auch belegte kleine Brothäppchen (ohne Rinde) mit körnigen Frischkäse oder normalen Frischkäse? Was darf sonst noch drauf? Welches Obst darfs sie schon essen und was von unserem normalen Essen? Auch mit etwas Soße? Auf welche Gewürze verzichten? Vielen lieben Dank für die Hilfe!
Doris Plath
Liebe „Angel82“, alles liegt im „grünen Bereich“! Es ist völlig normal, wenn Ihre Kleine nicht jeden Tag gleich viel Appetit hat. Eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es generell nicht. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich täglich mal ändern kann. Auch bei uns Erwachsenen schwankt der Appetit von Tag zu Tag. Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion Milchbrei) in den einzelnen Altersgruppen sind nur Vorschläge. Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Das gierige Trinken an der Brust vor dem Schlafen muss nicht der Hunger sein. Neben einer lieben Gewohnheit ist es oftmals ist nur der Durst, gerade nach dem Abendbrei. Es ist deshalb sinnvoll noch etwas Wasser oder Babytee vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen anzubieten. Wann auf Familienessen umgestellt wird hängt ganz von der jeweiligen Reife des Kindes ab. Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Die meisten sind gegen Ende des ersten Jahres soweit. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen mittags zunächst was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei etc. kombinieren. Natürlich sollte das Essen für Ihre Tochternoch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt. Denn Ihr Mädchen ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. Zum Würzen eigenen sich gut milde Gewürzkräuter wie Basilikum, Rosmarin, Oregano etc. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Mit würziger Soße würde ich noch zurückhaltend sein. Weiche, reife Obstschnitze sind schon möglich. Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihrer Kleinen vor. Da sie noch kaum Zähnchen hat, kann sie halt einfach noch nicht so gut beißen. Dann lieber mal grober püriertes Obstmus geben. Zwischendurch ist natürlich immer was Fruchtiges ideal. Früchtebrei oder weiche, reife Obststücke als fingerfood. Auch beim Gemüse können Sie das geben was es in der Familie gibt wie Gurken, Kohlrabi, Karotte,…. Dünsten Sie das Gemüse vorher ggf. etwas, dann wird es weicher und kaubarer. Abends und/oder morgens kann es je nach Familiensituation nun eine „Brotzeit“ geben. Solange Sie noch stillen ist die Milchversorgung ausreichend. Fällt das Stillen einmal weg, sollten Sie zum Brot eine Trinkmilch (im ersten Jahr eine Säuglingsmilch) in der Flasche/oder Tasse dazureichen, damit Ihr Schatz auch weiterhin ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt bleibt. Beim Brotbelag haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Im Grunde muss dieser gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Das alles reicht schon aus. Oder mal magerer gekochter Schinken oder Putenwurst sind gute Alternativen. Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher sparsam sein. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihre Kleiner gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Gehen Sie so einen Schritt nach dem anderen in ein neues, glückliches Jahr 2014! Doris Plath
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