SaSo8012
Hallo, ich habe mal wieder drei Fragen und hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können. 1. Fingerfood Unsere Tochter ist 8,5 Monate alt. Wir haben ihr gestern mal ein Stück Mairübchen als Fingerfood angeboten. Sie hat es gleich angenommen und fröhlich darauf rumgekaut. Waren uns aber etwas unsicher, ob man rohes Gemüse überhaupt schon geben sollte. Was wären noch Alternativen? Wichtig ist, dass es nicht zu schnell weich wird (z.B. Reiswaffeln oder Kekse). Das matscht sie dann nur in den Händen rum. 2. Brot Wir bieten der Kleinen alle paar Tage etwas Brot an. Mal darf sie ein Küppchen kauen oder etwas Rinde. Oder wir geben ihr kleine Büffchen mit Butter oder Leberwurst. Es klappt immer besser und sie macht freiwillig den Mund auf um weiterzuessen. Es sind aber nur kleine Mengen die wir ihr geben, weil ich nicht zu früh auf Brot umstellen will. Wir geben ihr Vollkorn bzw. Mischbrot. Irgendwann sollte es dazu übergehen, dass eine Mahlzeit mit Brot ersetzt wird. Wieviel Brot sollte ein Kind dann essen? Was empfiehlt sich als Brotaufstrich? Leberwurst mag sie nicht wirklich, meist nur ganz dünn Butter. 3. Obst Gibt es in dem Alter (8,5 Monate) Einschränkungen was Obst oder Gemüse betrifft? Ihrem Frühstücksmüsli (Guten Morgen Bircher Müsli) gebe ich meist frisches Obst zu. Dabei auch Weinbergpfirsich oder Nektarine, Apfel o.ä. Gibt es Obst was für die Kinder noch nicht zu empfehlen ist? Vielen, vielen Dank für Ihre Bemühungen. Liebe Grüße SaSo
Veronika Klinkenberg
Liebe „SaSo“, es freut mich, dass Sie wieder drei Fragen für mich haben. Ihr Töchterchen gehört nun schon zu den Größeren unter den Babys. Schon sehr bald bahnt sich ein neuer Entwicklungsschritt an. In etwa zwei Wochen, also wenn die Kleine 9 Monate abgeschlossen hat, kann sie langsam Schritt für Schritt an den Familientisch herangeführt werden und nach und nach die Lebensmittel bekommen, die der Rest der Familie zu sich nimmt. Dann dürfen Sie mutiger werden, sich an verschiedene rohe Obst- und Gemüsesorten herantasten und die Mahlzeiten variieren beginnen. Beginnen wir beim Obst. Bis zum Übergang auf das Familienessen empfiehlt es sich Obst in roher Form hauptsächlich in einen Brei oder ein Müesli zu verpacken. Das machen Sie ganz richtig. Besonders eignet sich frisches Obst der Jahreszeit wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen. Das Obst wird gerieben oder zerdrückt. Im zehnten Monat dann, wenn es in Richtung Familienessen geht, kann der Speiseplan immer vielfältiger werden und das rohe Obst auch je nach Entwicklung in die Händchen gegeben werden. Neues Obst immer erst in kleiner Menge versuchen. Wird es vertragen, kann die Menge größer werden. Den Sicherheitsaspekt nicht vergessen: Vorsicht ist bei Beeren mit harten Kernchen (z.B. Johannisbeeren) geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Bei sehr hartem Obst können sich Stückchen lösen, harte Äpfel besser noch vordünsten. Beim Gemüse sieht es nach Abschluss des 9.Monats nicht anders aus. Von der Verträglichkeit können dann auch andere rohe Gemüsesorten langsam in den Speiseplan kommen. Mehr als die Verträglichkeit (wieder erst in ganz kleiner Menge versuchen), spielt wiederum die Sicherheit eine Rolle. Solange ein Kind noch keine Backenzähne hat, kann es die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Ich kann aus der Entfernung nicht beurteilen, wie Ihre Maus mit festeren Stückchen, die abbrechen können, zurechtkommt. Tasten Sie sich vorsichtig voran. Wenn Sie die Kleine ab und zu von Brot naschen lassen und auf die kommende Zeit einstimmen, ist das in Ordnung. Nach dem 9.Monat können Sie dann mit Brot richtig loslegen und z.B. die Morgenmahlzeit langsam in eine Brot-Milch-Mahlzeit (belegtes Brot und eine Portion Milch) wandeln. Gehen Sie ganz nach den Bedürfnissen und dem Tempo Ihres Mädchens vor. Je nach Größe sorgen 1-2 Scheiben für eine Sättigung. Für den Start eignen sich als Brotaufstrich Butter, Frucht-Pause oder auch unsere Fleischzubereitungen. Dann sind Frischkäse, milder Schnittkäse oder Kochschinken möglich. Wenn Sie hin und wieder Wurst nehmen, rate ich eher zu fettärmeren Alternativen wie eben Kochschinken, Kassler Aufschnitt, Bierschinken. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei diesem neuen Entwicklungsschritt und Ihrem Töchterchen weiter guten Appetit Veronika Klinkenberg
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