Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wann sollte ich spätenstens mit der Beikost beginnen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wann sollte ich spätenstens mit der Beikost beginnen?

"Annalena"

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Hallo, mein Sohn ist kein begeisterter Esser zum Mittag. Ich habe schon 3 Versuche gestartet. Er mag keinen Löffel und auch keinen Brei. Ich kann versuchen was ich will er mag einfach nicht. Er ist nun aber schon 6,5 Monate alt. Er wird noch voll gestillt und das scheint ihm zu reichen. Was meinen Sie: Kann ich es noch locker sehen und ihm Zeit geben oder sollte ich es weiter versuchen? Danke


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Liebe Willibald“, üblicherweise wird die Milch zwischen vier und sechs Monaten mit fester Kost ergänzt. Es kann als im Lauf des fünften Monats eine Beikostmahlzeit aufgebaut werden. Oder auch im Laufe des siebten Monats. So gesehen, liegen Sie noch gut in der Zeit. Für viele Babys ist die Einführung fester Kost ein großer Schritt. Geduldiges Wiederholen bringt das Löffeln am besten ins Rollen. Bisher ist Ihr Sohn gewohnt, mit Saugen seinen Hunger und Durst zu stillen. Ihr Baby wird mit Ihrer Hilfe bestimmt noch lernen, eine komplette Mahlzeit durch den Löffel aufzunehmen. Lehnen Kinder den Löffel zunächst ab, sind sie meist noch nicht reif für Beikost. Vielleicht ist auch beim ersten Füttern mit dem Löffel etwas "Besonderes" vorgefallen? War das Essen zu "heiß"? Hat das Kind sich verschluckt? War irgendetwas unangenehm (Lärm, Hitze, Zwang, Ablenkungen...) an der Löffelfütterung? Auch wenn Zähne durchbrechen oder bei Infekten, haben Kinder oftmals Ihre Befindlichkeiten und lehnen feste Nahrung vom Löffel ab. Haben Sie Geduld und warten einige Tage zu und probieren es dann erneut. Ich würde Ihnen schon empfehlen mit Geduld weiter zu machen. Bleiben Sie beim Gemüse. Die HiPP „Weiße Karotte“ ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Mit ein bisschen Geduld klappt es nach eine Gewöhnungsphase meist recht gut. Achten Sie auf das richtige Zeitfenster. Ihr Kleiner sollte nicht übermüdet sein und noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Auch der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Lehnt Ihr Kind etwas ab, nicht sofort wieder Brust oder Fläschchen anbieten. Machen Sie eine kurze Pause und versuchen es nochmals mit dem Löffel. Dabei auch gerne mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen machen. Denken Sie an das Sprichwort „Hunger ist der beste Koch“. Nutzen Sie den natürlichen Forscherdrang Ihres Kleinen, um ihn ans Essen zu locken. Geben Sie ihm selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Auch weiche gekochte, ungewürzte Gemüsestückchen können die Neugier wecken,. Eine Möglichkeit ist in manchen Fällen, das Gemüse zunächst mit einigen Löffelchen Früchten zu mischen. Zum Beispiel HiPP „Weiße Karotte“ mit HiPP „BIO-Apfel“ schmeckt den meisten Kindern sehr gut. Verringern Sie den Früchteanteil nach und nach, damit sich Ihr Kind auch an den Gemüsegeschmack gewöhnt. Von HiPP gibt es auch Frucht&Gemüse-Gläschen. Zum Beispiel die Sorte HiPP „Apfel mit Süßkartoffel“. Auch das ist ein Weg Ihr Baby an den Löffel heranzuführen. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die feste Kost gewöhnt. Das wird auch bei Ihrem Kleinen so sein. Bis dahin viel Geduld und herzliche Grüße Doris Plath


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