Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Wann sollte ich mit püriertem Gemüse beginnen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wann sollte ich mit püriertem Gemüse beginnen?

keana050911

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Hallo Frau Klinkenberg, hoffe Sie haben die Feiertage und den Jahreswechsel angenehm überstanden :) Hätte einige Fragen zur richtigen Zubereitung von Beikost... Z.B: ab wann sollte ich mit püriertem Gemüse beginnen, mal hört man mit 4 Monaten mal mit 6 Monaten, mal hört man irgendwas dazwischen.... Dann würde ich gerne wissen, ob man Gemüse (und später Fleisch etc.) lieber kochen oder dünsten soll? Ab wann soll man dem Brei Rapsöl hinzufügen und muss es ein Bio-Rapsöl sein, oder ein "normales"?? Hatte nämlich noch kein Bio-Rapsöl entdeckt.... Beim Getreide habe ich gehört, dass es im ersten Jahr glutenfrei sein muss- ist das wahr??? Wenn ja, welches Getreide wäre glutenfrei?? Und wenn sich z.b. Hafer eigenen würde, könnte ich Bio-Haferflocken verwenden oder muss das speziell fürs Baby sein?? Kann man Bananen im Obst-Getreidebrei roh verwenden? Ich denke mal, dass man die schlecht kochen oder dünsten kann... Oder?? Sind sehr viele Fragen- ich weiß, aber ich will wirklich alles richtig machen :) Ich danke Ihnen herzlich im Voraus für Ihre Bemühungen Liebe Grüße


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Liebe Keana, erst einmal ein herzliches Willkommen im neuen Jahr. Ich bin gut angekommen und blicke auf geruhsame, schöne Feiertage zurück. Gerne bin ich wieder für Sie da. Der richtige Zeitpunkt der Beikosteinführung hängt mit der individuellen Entwicklung eines Babys zusammen. Frühestens nach dem vierten Lebensmonat (also ungefähr 17.Lebenswoche) kann mit fester Nahrung gestartet werden. Spätestens nach dem 6.Monat wird die Beikost wichtig im Speiseplan eines Kindes. Sprösslinge senden Zeichen aus, wenn sie bereit sind vom Löffel zu essen. Sie sehen dem Essen der Erwachsenen mit großem Interesse hinterher, können mit Unterstützung sitzen, sind mit der ausschließlichen Milchernährung nicht mehr so zufrieden etc.. Richten Sie sich da ganz nach Ihrem kleinen Schatz. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben würde ich die Zutaten möglichst schonend garen, z.B. in wenig Wasser dünsten. Gemüse ist die erste milchfremde Nahrung, die Ihr Baby kennenlernt. Am besten mit ein paar Löffelchen einer Gemüsesorte beginnen. Zum Start müssen Sie noch kein Öl zufügen, da hinterher noch reichlich Milch gegeben wird und hier reicht das Milchfett aus, um die wertvollen Vitamine aufzunehmen. Sind es dann in etwa 100g Gemüse geben Sie nach dem Pürieren kurz vor dem Füttern 2 Teelöffelchen (8-10g) hochwertiges Pflanzenöl dazu. Rapsöl hat die beste Fettsäurezusammensetzung. Im ersten Lebensjahr wird raffiniertes Öl und kein kalt gepresstes Öl empfohlen. Es gibt raffiniertes Bio-Öl, wir verwenden in unseren Gläschen raffiniertes Bio-Öl. Leider kann ich Ihnen nicht sagen, wo Sie als Mutter fündig werden. Gibt es in Ihrer Nähe ein gut sortiertes Reformhau? Ich kann mir vorstellen, dass Sie da gute Möglichkeiten haben. Ansonsten gute Qualität wählen. Was Gluten anbelangt, hat sich in der letzten Zeit Grundlegendes geändert. Zur Vorbeugung der Zöliakie wurde lange empfohlen, Gluten möglichst spät in die Ernährung des Säuglings einzuführen. Neuere wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass eine spätere Einführung von Gluten (nach dem 6. Monat) für Säuglinge keinen Vorteil bringt. Aktuelle Studien zeigen, dass die Einführung von kleinen Mengen Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6. Monat am günstigsten ist, besonders dann, wenn der Säugling noch gestillt wird. Wenn in Ihrer Familie keine Glutenunverträglichkeit vorliegt, dürfen Sie Ihrem Kind ohne Bedenken ab diesem Zeitraum kleine Portionen glutenhaltiges Getreide anbieten. Hafer ist für den Start eine gute Idee. Speziell für Säuglinge und Kleinkinder hergestellte Getreideflocken sind immer die bessere Wahl. In unserem Sortiment finden Sie entsprechende Getreideflocken unter der Bezeichnung „HiPP Bio-Getreide-Breie“. Haferflocken führen wir allerdings nicht in unserem Sortiment. Kleine Mengen rohes Obst als Zutat für einen Brei ist in Ordnung. Das kann neben geriebenem Apfel oder Birne auch Banane sein. Rohes Obst kann weniger gut verträglich sein, als gekochte Obstpürees. Das liegt daran, dass die Allergene des rohen Obstes beim Kochen größtenteils zerstört werden. Wenn frisches Obst, dann würde ich Bio-Obst nehmen. Eine Garantie dass das Obst besonders babygerecht und praktisch frei von Pestiziden ist, gibt Ihnen unsere kontrollierte HiPP Qualität. Am besten Sie probieren aus, womit Ihr Baby gut zurechtkommt und was ihm schmeckt. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


keana050911

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