KyraMarc
Im Juli 2018 haben wir unseren Sohn bekommen. Im Dezember haben wir Beikost eingeführt. Ich stille bis auf wenige Löffelchen voll. Die Einführung der Beikost ist leider immer noch nicht zufriedenstellend. Wenn überhaupt gehen gerade mal 70-80 g Beikost. Seit einer Woche geht nun gar nichts mehr. Allerdings ist er auch erkältet und nun verweigert er so gut wie jeden Brei. Wir haben schon alles mögliche versucht, selbstgekocht, Gläschen oder auch einen Milchbrei am Abend. Wenn es hoch kommt, isst er 10-12 Löffelchen. Auch das Probieren von Fläschchen verweigert er, Schnuller mag er auch nicht. Zum Glück geht noch das Stillen, allerdings möchte ich langsam davon wegkommen. Ansonsten ist er aber recht "pflegeleicht", macht keine Probleme beim Schlafenlegen etc.. Haben Sie Tipps, was ich tun kann, damit er mehr Brei isst? Ich bedanke mich im Voraus!
Anke Claus
Liebe „Saryna“, ich kann Sie gleich beruhigen: jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Da lässt sich nichts erzwingen. Und auch das ist völlig „normal“. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun endlich klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft von alleine. Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz lernen und üben kann den Brei vom Löffel zu nehmen und abzuschlucken. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen. Der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben. Warten Sie aber erst einmal ab, bis die Erkältung verschwunden ist. Sind die Kleinen krank wollen Sie meist nur das Beliebteste essen – meist die Milch. Ist Ihr Junge wieder richtig fit können Sie wieder frohgemut starten. Achten Sie dann auf das richtige Zeitfenster. Ihr Kleiner sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Machen Sie sich den Hunger ruhig zum Gehilfen. Ihr Kleiner weiß, dass Mama früher oder später mit Milch einlenkt. Also muss er sich auch nicht mit dem Brei mühen. Wenn er also nicht weiter essen mag, nicht direkt die Brust geben, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder Brei anbieten. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann kann das Interesse am Brei erwachen. Nutzen Sie den Forscherdrang Ihres Kleinen, um ihn ans Essen zu locken. Geben Sie ihm selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Versuchen Sie mal eine Weile ihn mit seinem Essen allein umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen, wenn Mama mithilft. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Kleinen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Bleiben Sie weiterhin so geduldig dran, dann wird Ihr Junge sicher Gefallen an den Breien finden und die Portionen können größer werden. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und eine schöne Woche! Herzliche Grüße Anke Claus
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