Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Tipps Ernährung Baby 11 Monate

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Tipps Ernährung Baby 11 Monate

Rosalie07

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Liebe Frau Ludwig, hallo Frau Schwiontek, mein Sohn wird in 2 Wochen 1 Jahr alt und ist eigentlich nie ein guter Esser gewesen. Er isst zwar seinen Brei, aber von der Menge immer wenig und ich muss regelrecht "kämpfen", damit er überhaupt etwas isst, weil er sich so schnell ablenken lässt. Deshalb stille ich ihn noch sehr oft, in der Hoffnung, dass er so genug bekommt. Vom Gewicht her kratzt er immer an der unteren Petzentilkurve und nimmt seit 2 Monaten kaum zu. Könnten Sie bitte über seinen aktuellen Essensplan schauen und mir Tipps gehen, wie ich die Menge an Essen steigern kann - oder was ich verbessern kann? Mache ich etwas falsch? Reicht die Milchmenge aus? - 7 Uhr Aufstehen und Stillen - 8.30 Uhr: eine Scheibe Brot mit Frischkäse in Würfeln (Obst verweigert er, habe es mit reifer Birne, Banane und gedünstetem Apfel versucht. Milch aus dem Becher nimmt er nicht. Bircher Müsli auch nicht.) - 10 Uhr: Stillen - 12/13 Uhr: Mittagsbrei mit Gemüse/ Kartoffeln/Fleisch oder ohne Fleisch. Hier schafft er zwischen 100-150g. Fisch haben wir noch nicht versucht. Ich gebe ihm ab und Nudeln zum probieren Nudeln, die mag er. Kartoffeln mag er nicht. - 16/16.30: Getreide-Obst-Brei (70-120g) - 19.30: Milchbrei (100-150g) Nach den Mahlzeiten stille ich, da er keine ganze Portion isst. Nachmittags bekommt er manchmal eine Reiswaffel oder Hirsekringel als Snack, das mag er beides. Nachts wird er immer noch ca. 4x wach und ich gebe ihm die Brust. Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe!! Rosalie


Dipl. Ing. Schwiontek

Dipl. Ing. Schwiontek

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Guten Abend, grundsätzlich können die Mengen in der Beikostphase immer veränderlich sein. Kinder essen immer andere Portionsgrößen. Wenn Sie in einer Entwicklungsphase sind, brauchen Sie mehr Energie und essen auch mehr. Sie essen schließlich auch nicht jeden Tag die gleichen Portionsgrößen. Grundsätzlich sollten Sie an den Mahlzeiten festhalten. Sie sollten nicht wieder zum Stillen zurückkehren. Wenn Sie ihm nachts 4 mal eine Stillmahlzeit geben, hat er natürlich tagsüber keinen Hunger. Auch wenn Sie ihm nachmittags die Brust geben, ist er satt und isst abends einfach eine kleinere Portion. Daher meine Empfehlung: Bitte stellen Sie das stillen wieder ein, auch nachts. Vielleicht muss der Papa dann auch mal die Nachschicht übernehmen. Halten Sie sich an feste Mahlzeitenstrukturen, seien Sie Vorbild, essen Sie mit ihm zusammen. Er ist soweit Familienkost zu sich zu nehmen, die schmeckt ihm vielleicht auch besser. Daher würde ich empfehlen, die og. Mahlzeiten af Familienkost umzustellen. Auch stückigere Kost könnte ihm besser schmecken. Die Stillmahlzeiten sind in seinem Alter nicht mehr nötig. Isst er an einer Mahlzeit nur eine kleine Portion, geben Sie ihm erst zur nächten Mahlzeit wieder etwas. Bitte nicht zwischendurch "snacken" oder die Brust geben. Wenn er sich regelrecht entwicklt und der Kinderarzt keine Bedenken bei der Gewichtsentwicklung äußert, können Sie ganz geruhigt sein und ihn auch mal "hungern" lassen, sodass er zur nächsten Mahlzeit mal "richtig Kohldampf" verspürt. ;-) Das muss er lernen/erfahren, da hilft es nicht, immer die Brust zu geben. Da ist er quasi "dauersatt". Viele Grüße, Alina Schwiontek


Rosalie07

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Hallo Frau Schwiontek, vielen lieben Dank für die Tipps, ich habe es direkt ausprobiert und die ersten Tage hat er wirklich mehr von seinen Breis gegessen. Jetzt ist es allerdings wieder seit einigen Tagen  so, dass er jeweils nur 90g von jedem Brei schafft und obwohl ich ihm nach den Mahlzeiten nicht die Brust gebe, hat er auf den nächsten Brei keinen Hunger... bin mittlerweile echt am verzweifeln... Gilt die "Regel", dass man ein Kind stillen soll, wenn es keine ganze Portion (150-200g) Brei schafft, also nur für junge Babys?  Wieviele Stillmahlzeiten sollte ich denn beibehalten, damit er genug Milch bekommt? Milch aus dem Becher morgens trinkt er nicht, Müsli nimmt er auch nicht und vom Abendbrei isst er aktuell leider ja auch nur knapp die Hälfte... Nimmt man generell mehr von Muttermilch oder von Brei zu? Vielen lieben Dank für Ihre Rückmeldung,  Rosalie 


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