Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Tagesmenü bitte korrigieren - ob zu viel Eiweiß

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Tagesmenü bitte korrigieren - ob zu viel Eiweiß

Dori Montessori

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Liebes Ernährungsteam! Auch ich würde mir sehr gerne Ihren Segen für den Speiseplan meines 8 Monate alten Sohnes einholen. Ich muss dazu sagen, dass er oft in Etappen isst, eine ganze Portion kriegt er fast nie aufgegessen. Hier unser "Tagesmenü" :-) Frühstück 7h Stillen 8.30 Getreide-Milchbrei (Rest vom Vorabend) 9.30 Stillen Mittagessen: 11.30 Gemüsebrei (Menge entspricht zwei Muffinförmchen) aus "süßem" Gemüse (alles andere findet er noch nicht so lecker) 14h Gemüsebrei (Rest vom Mittag) Abendessen: 17.30h frischer Milch-Getreidebrei mit Obstmus (50ml/ Wasser/50ml Kuhmilch) 19h Schmelzflocken (50ml Wasser/50ml Kuhmilch) 19.30 Stillen Nächtliche Stillmahlzeiten: 21h , 23.30h , irgendwann zwischen 2-4h, 6h Nun mache ich mir Gedanken ob es nicht zum einem zu viele Milchmahlzeiten für ihn sind und ob ich lieber Pre-Milch geben sollte, statt beispielsweise der Schmelzflocken. Und ob es okay ist, dass wir die Breie nochmals aufwärmen und ihn so zu einem späteren Zeitpunkt zu Ende essen lassen (so fällt nachmittags der Getreide-Obst-Brei aus), weil er wie gesagt in Etappen isst. Mein Sohn ist sehr groß für sein Alter: 75cm, 10kg, 8monate...unsere Kinderärztin ist überaus zufrieden mit seiner Entwicklung. Vor der Beikost kam er alle 90min und verlangte nach der Brust (das war vor 2 Monaten). Ich bedanke mich bereits im Vorfeld für Ihre Mühe und bin sehr gespannt auf Ihre Rückmeldung! Viele Grüße Dori mit Vincent


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Liebe Dori, es freut mich sehr, dass Sie sich an uns wenden. Vincents Tagesplan ist etwas „milchlastig“, das sehe ich wie Sie. Das ist jetzt nicht „schlimm“, aber auf Dauer würde ich an dieser Schraube drehen. Hier ein paar Tipps: Bleiben am Morgen beim stillen, das ist der ideale Start in den Tag. Den Milchbrei im Anschluss würde ich noch weglassen. Später können Sie mal einen Getreide-Obst-Brei als Zwischenmahlzeit anbieten. Rühren sie am besten immer nur kleine Mengen Brei an damit keine Reste übrigbleiben. Aus hygienischen Gründen empfehlen wir nicht, die Breie wieder zu erwärmen. Sobald der Brei zubereitet ist, können Bakterien - sei es aus der Luft oder durch einen Löffel der ins Produkt taucht evtl. noch mit dem Speichel des Babys oder der Mutter, Vater etc. - ins Produkt gelangen. Und Bakterien vermehren sich gerade bei "handwarmen" Temperaturen sehr schnell. Babys Organismus reagiert auf solche Einflüsse viel empfindlicher als Erwachsene. Als erstes würde ich nun das Mittagessen weiter ausbauen und zum Gemüse die Kartoffel hinzunehmen. Geben Sie ruhig erst eine kleine Menge zum beliebten Gemüse. Klappt das gut kann es immer mehr Kartoffel im Brei sein. Und dann das Fleisch hinzunehmen. Gemüse allein sättigt nicht ausreichend, da ist es verständlich, dass Vincent nochmal einen „Nachschlag“ möchte. Kommen aber Kartoffel und Fleisch hinzu können Sie das „zweite“ Mittagessen wegfallen lassen und stattdessen im Laufe der Zeit am Nachmittag einen Getreide-Obst-Brei reichen. Am Abend kann es dann einen Milchbrei geben oder eine kleine Portion Milchbrei plus Stillen. Ganz nach dem Appetit Ihres Kleinen. Zweimal eine kleine Portion Milchbrei plus stillen finde ich etwas viel. So kommt das Bäuchlein nicht zur Ruhe. Versuchen Sie einfach die Mahlzeiten etwas „zusammenzuziehen“, damit sich Vincent nicht durch den Tag „snackt“. Gehen Sie da ganz nach Ihrem Gefühl vor. Sie kennen Ihren Kleinen am besten! Alles Liebe und herzliche Grüße Anke Claus


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