Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Soll ich denn jetzt noch auf Folgemilch wechseln?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Soll ich denn jetzt noch auf Folgemilch wechseln?

Sternchen100

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Guten Morgen liebes Team, ich habe ein Frage die mich beschäftigt. Derzeit sieht das Essen für meine 11 Monate alte Tochter aus wie folgt: 07:30 230 ml Pre 11:30 8-Monatsglas, danach ab und zu etwas von meinem Essen probieren 14:30 GOB (110 ml Wasser, 15 gr Flocken, Öl, 100 ml Obstglas) 18:15 Milchbrei (200 ml Vollmilch, 20 gr Flocken) 19:00 150 ml Pre Die Flaschen bekommt sie noch weil sie unter Tags nichts trinken will. Das ist die einzige Flüssigkeit die sie nimmt. Jetzt meine Frage, ich hab das Gefühl dass sie mir mit der Pre morgens nicht mehr satt wird, sie stürzt sich wie wild auf das Mittagessen. Zur Zeit geb ich ihr um 9:00 deswegen entweder Hirsekringel oder Früchtefreund oder etwas Banane. Soll ich denn jetzt noch auf Folgemilch wechseln? Ab wann kann man denn die Flasche morgens weglassen und was geb ich ihr dann? Brot? Oder Müsli? Und zu trinken dann normale Vollmilch in die Flasche? Ich hoffe dass sie mir das dann auch trinkt. Ich hab auch das Gefühl dass sie die Flasche noch sehr gern hat, sie trinkt sie morgens im Halbschlaf und abends zum runterkommen ebenfalls. Was kann man ihr dann abends alternativ geben? Wie gesagt trinken bereitet uns große Probleme, sie will einfach nicht, hab schon alles probiert. Von allen Trinkgefäßen bis über alle Getränke. Klappt nicht. Das einzige was sie trinkt ist ihre Pre. Es wäre nett, wenn sie mir helfen könnten, Vielen Dank.


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Liebe „Sternchen100“, gerne sind wir auch bei dieser Frage für Sie zur Stelle. In diesem Alter braucht Ihr Mädchen zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung 400-500 ml Milch (inklusive Gramm Milchbrei). Das teilt sich meist auf in ein-zwei Stilleinheiten bzw. eine Milchnahrung (200-250 ml) morgens und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend. Sie dürfen bei der Milch also ruhig einsparen. Das kann sich auch positiv auf die zusätzliche Flüssigkeitszufuhr an Wasser oder Babytee bemerkbar machen. Denn noch stillt Ihre Kleine ihren Durst über die viele Milch, die sie bekommt. Da ist es verständlich, dass sie kaum andere Flüssigkeit annehmen möchte. Erfahrungsgemäß ist es so, wenn die Milch weniger und die Nahrung fester wird, entwickeln die Kleinen überhaupt erst Durst und fangen an diesen mit Getränken wie Wasser und Babytee zu stillen. Probieren Sie doch abends zum Runterkommen nach dem Milchbrei und vor dem Zähne putzen ein Fläschchen mit Wasser oder Babytee anzubieten. Auch damit kann sie ihr Saugbedürfnis befriedigen. Aber auch das wird ein Lernprozess sein, der nicht von heute auf morgen klappt. Haben Sie Geduld. Um zu schauen, wie es um die Flüssigkeitszufuhr steht, hilft der Blick in die Windel. Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Mädchen ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Sie können sich da ganz auf Ihre Tochter verlassen, sie weiß was sie braucht. Ich denke nicht, dass der Milchwechsel morgen den gewünschten Effekt haben würde. Ihr Schatz hat morgens nun Bedarf nach einem „richtigen“ Frühstück. Im Alter Ihrer Tochter kann das „Frühstück“ nun reichhaltiger ausfallen als nur Milch. Ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse oder Flasche Säuglingsmilch sind nun geeignet. Einfach ganz nach dem Appetit und den Vorlieben Ihrer Kleinen gehen. Was die Milch betrifft, sollten Sie weiterhin als Trinkmilch im ersten Jahr eine Säuglingsmilch verwenden. Diese kann aus der Flasche oder der Tasse gefüttert werden oder ins Müesli bzw. den Brei kommen. Noch eine Kuhmilchration (zu der vom Abend) wäre zu viel. Damit sollten Sie noch bis zum 1. Geburtstag warten. Probieren Sie ruhig ein wenig hin und her. Ich bin mir sicher, Sie werden ein geeignetes Frühstück mit ausreichend Milch für Ihre Kleine finden. Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen! Doris Plath


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