Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Sohn 15 Monate möchte am liebsten ununterbrochen essen was kann man tun?

Frage: Sohn 15 Monate möchte am liebsten ununterbrochen essen was kann man tun?

Anakin

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Mein Sohn ist nun 15 Monate alt und er möchte eigentlich immer etwas essen. Wenn er zu Hause ist, wochentags ab 16 Uhr (nach der Kita) und am Wochenende, zieht es ihn in die Küche und er möchte essen. Glücklicherweise nimmt er gern Obst und Gemüse zu sich, so dass ich ihm wenigstens gesunde Dinge anbieten kann. Aber er ist schon sehr gut im Futter. Tut man da nichts oder müsste ich das irgendwie in eine Bahn lenken? Darüber hinaus verlangt er nachts noch wehement nach der Flasche (Milch). Meistens nimmt er pro Nacht zwischen zwei und drei Fläschchen. Und das obwohl er tagsüber sicher genug zu sich genommen hat. Sollte man das abstellen, wenn ja wie? Haben Sie bitte einen Rat für mich was ich tun kann/soll? Herzliche Grüße


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Liebe „Anakin“, wenn Kinder zuhause mit Freude und Spaß ans Essen gehen, dann ist das nicht das Schlechteste. Wie sieht es denn mit der Verköstigung in der Kita aus? Vielleicht spielen die Mahlzeiten in der Kita für Ihren Jungen keine so große Rolle und er muss das zuhause ausgleichen. Sie schreiben, dass Ihr Junge sehr gut im Futter ist. Meinen Sie damit, dass Ihr Kind einen strammen, kräftigen Eindruck erweckt, oder ist es tatsächlich so, dass Gewicht und Größe nicht mehr so gut miteinander harmonieren? Solange Gewicht und Größe passen, sind Sorgen unangebracht. Kinder in diesem Alter haben ein weitgehend unverfälschtes inneres Regelsystem. Damit dieses Regelsystem funktionieren kann, ist es wichtig, dass Eltern entsprechende Voraussetzungen schaffen. Prima, dass Ihr Junge gerne Obst und Gemüse isst. Ein Angebot an gesunden, vielfältigen und ausgewogenen Speisen, ist eine der Voraussetzungen. So besteht keine Gefahr, dass ein Kind zu viel, zu wenig oder das Falsche isst. Außerdem spielt es eine Rolle, wann und wie die Mahlzeiten verspeist werden. Empfohlen werden 3 Hauptmahlzeiten und 1-2 Zwischenmahlzeiten zu festen Zeiten in ruhiger Atmosphäre. Essen allein z.B. vor dem Fernseher und fehlende Regelmäßigkeit dagegen sind Bedingungen, die „dick“ machen können. Auch immer wieder kleine Snacks zwischendurch – auch wenn es sich um Obst und Gemüse handelt – können auf lange Sicht zu einem falschen Essverhalten führen. Der 3.Punkt auf den Sie Einfluss nehmen können sind die Verhaltensregeln während des Essens. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Mahlzeiten und ermuntern Sie Ihr Kind in Ruhe zu essen. Ihr Kind entscheidet wie viel es von dem Angebot isst. Stimmen die Voraussetzungen, wird es sich immer das nehmen, was es benötigt. Getränke sind ebenfalls wichtig. Sorgen Sie für ausreichend Getränke und geben Sie auch mal anstelle eines Nachschlags oder auch zwischendrin was zu trinken wie Wasser oder Tee zu geben. Manche Kinder essen, obwohl sie eigentlich durstig sind. Wenn Ihr Söhnchen tagsüber sicher genug zu sich nimmt, dann ist es ratsam den Kleinen nachts von seinen Fläschchen zu entwöhnen. Denn mehrere Fläschchen Milch zusätzlich können schon dazu führen, dass Ihr Spatz überversorgt wird. Ihr Kleiner ist in einem Alter, in dem er lernen kann ohne Milch nachts auszukommen. Nehmen Sie sich ein Fläschchen nach dem anderen vor. Eine schonende Methode ist eine immer kleinere Menge immer stärker verdünnte Milch an zu bieten. Zusätzlich helfen beruhigende Rituale wie leises Sprechen, Schmusetier oder von Mama getragendes T-Shirt. Gut möglich, dass Ihnen das eine kurze Zeit unruhigere Nächte beschert und Ihr Kind etwas rebelliert. Aber wenn Sie konsequent vorgehen, haben Sie diese Ziel bald erreicht. Wenn Sie zusätzlich für viel Bewegung sorgen, brauchen Sie sich keine Sorgen machen, dass Ihr Spatz zu viel an Gewicht zulegt. Eine schöne sonnige Woche Veronika Klinkenberg


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