Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme (Milch & Brei)

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme (Milch & Brei)

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Hallo! Mein Sohn ist jetzt fast 7 Monate und die Nahrungsaufnahme wird immer schwieriger. Ich habe mit 4,5 Monaten schweren Herzens abgestillt weil er keine Ruhe mehr zum Trinken an der Brust hatte und die Brust nur noch angeschrien hat. Durch einen Magen-Darm-Infekt hat sich Stillen das dann endgültig erledigt. Seit ein paar Wochen haben wir das Problem allerdings auch mit der Flasche. Er trinkt Kleinstmengen (80-100ml, nur selten mehr - das war aber schon immer so), er schreit die Flasche an obwohl er Hunger hat. Die einzige Möglichkeit, ihn zu füttern ist im Halbschlaf. Die ersten Breiversuche haben super geklappt, inzwischen isst er nur noch sehr wenig vom Mittagsbrei (ca. 50-100g) oder pures Obst (ca. 100g), alles andere verweigert er. Ich habe auf Rat der Hebamme und zweier Ärzte schon Folgendes ausprobiert: - Absolute Ruhe beim Trinken und Essen - Andere Löffel und Sauger ausprobiert - Nahrung umgestellt (von Beba auf Alete und von HA auf normale) - mehr Zeit zwischen den Mahlzeiten gelassen (aber auch nach 4-5 Stunden Pause ist das Trink- und Essverhalten nicht besser und die Menge sind ebenfalls gleich klein). - die Breimahlzeiten schneller eingeführt (weil das Anfangs besser geklappt hat als das Flaschetrinken) Wasser aus dem Becher und auch aus der Flasche klappt bedingt (immer nur sehr wenig). Ich habe das Gefühl, dass er einfach keine Ruhe zum Trinken und Essen hat. Im Großen und Ganzen ist er zwar ein sehr aktives Kind, aber dennoch insgesamt ganz zufrieden. Die Windeln sind zum Glück regelmäßig eingenässt. Ich habe heute mit einem Ess- und Trinkprotokoll begonnen und wollte meine Hebamme ansprechen, ob wir wöchentliche Gewichtskontrollen machen können, da er ein eher zartes Kind ist (7070 g auf 69 cm). Ebenfalls bin ich gerade drauf und dran den Kinderarzt zu wechseln, da ich in mehreren Bereichen mit der derzeitigen Ärztin unzufrieden bin und die einzige Antwort von ihr bezüglich des Problems mit der Nahrungsaufnahme "Wenn Sie die nächtlichen Mahlzeiten nicht weglassen, müssen Sie sich nicht wundern, dass er tagsüber schlecht trinkt" war. Dabei bin ich froh, dass er wenigstens Nachts kein riesen Theater beim Trinken macht. Bitte entschuldigen Sie, dass ich so ausgeschweift bin, aber ich bin echt ratlos. Das geht nun schon seit Wochen so und ist einfach kein Dauerzustand. Haben Sie vielleicht noch den ein oder anderen Tipp?? Ganz ganz herzlichen Dank!!


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Hallo, bei Ihnen ist einiges nicht nach Plan verlaufen und ich kann mir vorstellen, dass Sie nach einer Lösung suchen, dass endlich eine Besserung einkehrt. Es gibt Babys, die benötigen sehr lange Zeit, um sich an die Lebensbedingungen außerhalb des Mutterleibes zu gewöhnen. Nach Ihren Beschreibungen gehört Ihr Kleiner dazu. Auch wenn es so aussieht, wird es kein Dauerzustand bleiben. Und Sie sehen ja, dass es immer wieder positivere Phasen gibt, so hat z.B. der Beikoststart super geklappt. Sicher handelt es sich momentan wieder um einen vorübergehenden Zeitraum, der sehr schwierig ist. Dies kann z.B. der erste Zahnungsschub sein. Hier nehmen manche Babys nur das Nötigste zu sich. Hilfreich kann es sein die Nahrung während dieser Phase etwas kälter anzubieten. Alle Ratschläge, die Sie bekommen haben, sind sicher gut und hilfreich. Das Wichtigste ist aber, dass Sie gelassener mit der Sache umgehen. Ihr kleiner Schatz gehört zwar zu den zarten Kindern, liegt aber dennoch hinsichtlich des Gewichtes noch innerhalb des Normbereichs. Bestimmt beruhigt Sie das. Auch wenn es für mich als Außenstehenden leichter ist, kann ich Sie nur ermutigen sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, denn innere Unruhe und Stress übertragen sich. Ganz wichtig ist ein ruhiger, strukturierter Tagesablauf mit regelmäßigen Essens- und Ruhezeiten. Sorgen Sie dafür, dass Sie in ruhiger Umgebung die Mahlzeiten geben und keine Ablenkung stört. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie bei der Kinderärztin nicht in guten Händen sind, würde ich eine weitere Meinung einholen. Ich wünsche Ihnen, dass es bald besser wird. Veronika Klinkenberg


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