Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Obst zum Abendbrei?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Obst zum Abendbrei?

sommerbaby2011

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Guten Tag! Mein Sohn ist jetzt 7 1/2 Monate alt. Ich gebe ihm abends eine 1/2 Portion selbst angerührten Milchbrei mit Hipp Folgemilch und Feine Hirse! Ich habe jetzt mehrmals gelesen, dass man Obst beimengen soll, aber warum? Geht es da um die geschmackliche Verfeinerung oder um die Nährstoffversorgung? Ich hab bis jetzt kein Obst reingemacht und er hat es gern gegessen! Kann ich das so beibehalten oder muss ich Obst reinmachen? Könnten Sie auch noch einen Blick auf unseren Essensplan werfen? Sein Essensplan sieht zur Zeit so aus: 8h: Stillen 11:45h: 190g Menü, danach etwas Obst (zerdrückte Banane oder gekochte Apfelspalten) 15:15h: 200g Obst-Getreide-Brei (Selbst angerührt mit Reisflocken) 18h: 1/2 Portion Milchbrei ca. 120g 19:30h: Stillen danach gehr er schlafen Er trinkt 200-300ml Wasser über den Tag verteilt. In der Nacht kommt er meist 1x, oft so gegen zwischen 5 und 6h! Dann trinkt er sich satt und schläft weiter bis ca. 7:30h. Er hat dann dann oft um 8 noch keinen richtigen Hunger, ich stille ihn aber trotzdem, weil das für uns das Frühstück ist! Manchmal will er gar nicht trinken, dann gebe ich ihm am Vormittag 100g Obst mit einen Babykeks. Gibt es eine Möglichkeit, dass er mir am frühen morgen nicht mehr trinkt? Ich hoffe immer, dass sich das mit der Zeit legt! Ist der Speiseplan so in Ordnung? Er wiegt 8400g und ist ca. 69cm groß! Vielen Dank und schönes Wochenende!!!


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Liebes „sommerbaby2011“, der Speiseplan ist so in Ordnung. Ihr Kleiner gedeiht prächtig, Größe und Gewicht sind ideal. Dennoch: Versuchen Sie abends doch mal eine ganze Portion Milchbrei zu füttern. Schieben Sie den Brei weiter nach hinten, gut möglich, dass Ihr Kleiner dann länger durchhält. Und geben Sie ruhig etwas Früchte dazu. Das ist zum einen geschmacklich angenehm, v.a. jedoch fördert das Vitamin C aus den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Getreide! Hin und wieder ist gegen etwas rohes Obst im Beikostalter nichts einzuwenden, so lange Ihr Sohn das verträgt. Im zweiten Halbjahr wenn der Mittags- und Abendbrei eingeführt sind, kann auch mal nachmittags ein geriebener Apfel z.B. in Kombination mit unseren Getreidebreien gefüttert werden. Generell würde ich rohes Obst erst gegen Ende des ersten Lebensjahres (wenn es Richtung Familienkost geht) anbieten. Bei den Sorten am besten langsam vortasten. Reife, weiche Äpfel, Birne, Banane, Aprikose sind übliche Sorten. Starten Sie bei neuen Obstsorten erst einmal mit kleinen Mengen. Je nach Verdauung Ihres Jungen können Sie zu anderen Früchten wechseln. Am besten ist Bio-Obst, das ist am schadstoffärmsten und schälen (falls möglich) bietet weiteren Schutz vor möglichem Schmutz und Rückständen, die sich besonders an der Schale befinden. Und bleiben Sie beim Essen dabei, damit Sie sehen können wie Ihre Sohn mit dem Obst umgeht. Kleine, harte Lebensmitteln wie Johannisbeeren können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Diese sollten Sie besser meiden. Auch auf kleine Trauben und die Steinchen der Trauben würde ich verzichten. Generell sind natürlich Fruchtpürees oder gedünstetes Obst besser bekömmlich als rohe Früchte. Mit der Familienkost und Brot würde ich noch warten. Dafür ist es noch zu früh. Ab dem 10. Monat können Sie je nach Reife und Kauvermögen ungewürzte, weiche Stücke Gemüse, Beilagen oder Brot zunächst noch kombiniert zur Breikost anbieten. Und dann je nachdem wie Ihr Schatz damit klar kommt, Schritt für Schritt ausbauen. Es ist normal und in Ordnung, wenn Babys an Speisen von Mamas oder Papas Teller interessiert sind. Einmal daran lutschen oder knabbern oder einige Häppchen davon sind auch OK. Die Speisen sollten natürlich nicht gesalzen oder stark gewürzt sein. Komplette Mahlzeiten sollten aber noch babygerecht sein. Viele sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Doris Plath


sommerbaby2011

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Hätte da noch eine Frage! Ab wann kann ich rohes Obst geben? Zum Beispiel geschabten Apfel oder Birne! Oder auch Mandarinen, da jetzt grad die Zeit ist! Hab bis jetzt immer alles gedünstet, ist das noch notwendig? Und kann ich ihm auch schon vom Familientisch etwas geben? Suppe z.B. Haferflockensuppe oder Grießnockerl, wenn sie sehr mild abgeschmeckt sind? Und wie schauts mit Brot aus? Er ist soooo interessiert an unserem Essen, dass ich vor ihm gar nicht essen kann, er will dann unbedingt schon was haben! Krieg dann direkt ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihm nichts gebe, aber auch, wenn ich ihm was gebe, weil ich nicht weiß, ob er es schon darf! Er hat zwar noch keine Zähne, tut sich aber mit weichen Stückchen nicht schwer! Tut mir leid, es sind jetzt wirklich viel auf einmal! Danke nochmals!!!!! Lg


sommerbaby2011

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Danke für ihre Antwort! Die ganze Portion Milchbrei um 19h hatte ich schon mal! Ich hatte aber den Eindruck, dass er dadurch schlechter geschlafen hat, dass er ihm zu schwer im Magen gelegen hat! Ist das möglich? Zudem will ich abends auch noch stillen, er braucht es zwar nicht zum Einschlafen, aber mir ist es so einfach noch sehr recht! Wenn ich ihm den ganzen Brei gebe (er würde ihn essen), dann ist er satt und will nicht mehr an die Brust! lg


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Liebes "sommerbaby2011 ", wird ein Milchbrei zu schnelll und in zu großer Menge eingeführt, kann das zunächst das Bäuchlein überfordern. Aber erfahrungsgemäß wird eine Portion Milchbrei am Abend prima vertragen. Letzlich dürfen Sie hier ganz nach Ihrem mütterlichen Gefühl vorgehen. Wenn Ihnen das Stillen wichitg ist, bleiben Sie dabei. Was mir noch einfällt: mittags können Sie jetzt zu den Menüs ab dem 8. Monat übergehen. Die Portion ist hier größer (220 g) und die Stückchen kommen Ihrem Sohn bestimmt entgegen. Viele liebe Grüße Doris Plath


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