hallo,
Ich habe da mal eine Frage..
mein Sohn wird bald 5 Monate alt und bekommt nachts noch bis zu 3 flaschen beba1. allerdings bekommt er über Tag kaum was.
Ich beschreibe mal kurz einen Tagesablauf bei ihm
er steht meist um 7 auf, hat keinen Hunger vis ca. 11:30 uhr meldet sich auch dann nicht - aber er bekommt da seine 180 g mittags Brei mit Obst als Nachtisch... das sättigt ihn quasi bis um 19 Uhr dann geht er uns Bett, da trinkt er 220 ml und um 23 Uhr auch nochmal und um 03 Uhr . . Und dann erst wieder Mittag essen ..
Ich denke, das er die Nacht Flasche nicht braucht und im falschen Rhythmus ist und ich ihn neu einpendeln sollte.. falls das geht;-) ..
mein Sohn ist sehr groß und auch kein leichtes baby ..
bekommt zurzeit mittagsbtei und 3-4 Flaschen so ul die 200 ml trinkt er ..
wenn ich ihm über Tag was anbiete erbricht er die Milch . .
gibt es Tips ? was soll ich tun ?
Liebe Grüße
von
liselu
am 13.11.2017, 12:35
Antwort auf:
nachtflasche ?
Liebe „liselu“,
die Menge an Brei und an Fläschchen ist altersentsprechend und Ihr Kleiner entwickelt sich gut.
Sie machen alles richtig. Füttern Sie Ihren Kleinen weiterhin ganz nach Bedarf. Das ist im Moment bestimmt anstrengend für Sie, gerade nachts.
Aber Ihr Junge wird nun auch immer älter. Da kann sich ein „familienfreundlicherer“ Rhythmus einstellen
Ja, Sie haben den „Knackpunkt“ schon selber erkannt: Ihr Kind isst tagsüber zu wenig und holt dies in der Nacht nach.
Im Alter Ihres Kleinen ist es nicht so einfach gegen zu wirken, aber nach und nach sollte er tagsüber mehr als nur eine Portion Brei und nur ein Fläschchen bekommen.
Wenn es Ihr Wunsch ist, Ihrem Söhnchen nachts weniger Milch zu geben, dann packen Sie Ihr Ziel beherzt und in kleinen Schritten an. Aber Sie müssen es wirklich selber wollen.
Sicher müssen sie dazu die Mahlzeiten etwas anders positionieren und eventuell verschieben. Vielleicht gelingt es Ihnen das Mittagessen schon 10:30 Uhr zu reichen, dann können Sie vielleicht bald eine Nachmittagsmilch reichen. In ein paar Wochen könnte das sicher auch ein Getreide-Obst-Brei sein.
In der Früh ist eine Milch ist ein gutes Frühstück. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Derzeit fällt es aus, weil nachts ausreichend gegessen und getrunken wird.
Versuchen Sie die Fläschchengröße nachts zu reduzieren. Fällt die Milch nachts kleiner aus, hat Ihr Söhnchen sicher morgens und tagsüber mehr Appetit. Glauben Sie mir. Nach und nach wird Ihr Kleiner die nächtlich entgangen Kalorien tagsüber einfordern. Das geht aber nicht von heute auf morgen.
Es ist nicht nur ein sättigender Speiseplan wichtig, damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen. Denn das Durchschlafen hängt nicht nur mit der Ernährung zusammen.
Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes.
Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“.
Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist.
Die Erfahrung zeigt, dass Babys ab dem 2. Lebenshalbjahr lernen können nachts ohne Nahrung auszukommen und es pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus beim gesunden Kind nach und nach auf einen familienfreundlicheren Rhythmus am Tage ein.
Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Kleiner nach und nach lernen nachts mit weniger Milch aus zu kommen. Da brauchen Sie viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich! Denken Sie an Ihr Ziel.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ganz, ganz viel Durchhaltevermögen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 13.11.2017