Guten Tag, ich habe einen Sohn der 11 Monate ist. Er bekommt am Tag komplett Beikost bzw. isst schon viele Sachen vom Familientisch mit. Er bekommt meiner Meinung nach genug zu essen. Nun ist es so, dass er nachts immer wieder munter wird und eine Flasche verlangt. Ich habe schon vieles versucht: Wasser geben, beruhigen aber nichts hilft. Irgendwann bin ich dann so müde das ich ihm die Flasche dann doch gebe. Ich bin mir eigentlich sicher das es kein Hunger ist sondern nur so ein Ritual bzw. Gewohnheit. Haben Sie eventuell einen Rat wie ich die Situation meistern könnte?
von
"Annalena"
am 12.07.2018, 13:08
Antwort auf:
Wie lange benötigt ein Kind die Nachtflasche?
Liebe Elfin,
auch für mich klingt die Situation mit Ihrem Kleinen nach einer liebgewonnen Gewohnheit. Er hat sich einfach an dieses Einschlafritual gewöhnt. Ich sehe es aber wie Sie, dass er das Nachtfläschchen nun nicht mehr braucht.
Möchte Ihr Sohn die Nachtflasche nicht aufgeben, dann ist das Ausschleichen der Milch eine Möglichkeit. Also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von dem Einschlaffläschchen zu entwöhnen. Bieten Sie die Milch auch ruhig aus einem Becher/Tasse an.
Schauen Sie, dass er sich am Abend richtig sattlöffeln kann, also gerne größere Portionen anbieten und reichen Sie vor dem Schlafen noch etwas Wasser. So ist er gut für die Nacht versorgt. Nächtliches oder frühes Aufwachen bleibt auch immer „normal“. Meist überprüfen die Kleinen kurz ob Mama und Papa noch da sind. Mit der Zeit wird Ihr Sohn lernen ohne die Milch und selbst wieder in den Schlaf zu finden.
Versuchen Sie weiter mehr und mehr Ihren Jungen anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Bieten Sie etwas Wasser an, falls es Durst ist. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen, aber bleiben Sie weiter daran und mit Geduld und Konsequenz klappt es bald bestimmt.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute und ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Ulrike Kusch
von
Ulrike Kusch
am 13.07.2018