Guten Abend,
mein Sohn (9 Monate) bekommt seit der Einführung der Beikost noch zum Frühstück und am Vormittag Säuglingsmilch. Er trinkt jeweils nur etwa 90 - 110 ml und auch vom Milchbrei am Abend, den ich mit Säuglingsmilch zubereite, isst er nur etwa 120 ml. Also kommt er auf maximal 300-340 ml Milch am Tag. Das ist recht wenig, jemand sagte mir mal, es müssten mindestens 500 ml Milch in diesem Alter sein. (Brei am Mittag und Nachmittag nimmt er in der normalen Menge von 220-230 g.) Außerdem trinkt er so gut wie keine andere Flüssigkeit, hat keinen Durst, schiebt die Flasche/Tasse/ Löffel/Lernbecher nach wenigen Mini-Schlucken weg, kommt ca. auf 50 ml am Tag. Ich biete immer wieder verschiedene Getränke und Temperaturen an. Ich mache mir Gedanken, dass er zuwenig Milch und zu wenig Flüssigkeit überhaupt bekommt. Welche Alternativen habe ich, um die nötigen Nährstoffe aus der Milch anders zuzuführen? Ist es überhaupt zu wenig? Woran kann ich einen Flüssigkeitsmangel bemerken und welche Ideen haben Sie vielleicht, um den Trinkmuffel zu "locken"? (Anmerkung: Auch Muttermilch hat er die ganzen Monate lang nie viel getrunken, außerdem gespuckt.)
Vielen Dank
Dezemberbaby
Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 20:51
Antwort auf:
Milchmenge/Trinkmenge Baby 9 Monate
Hallo,
mindestens 500ml Milch ist zu hoch gegriffen. Aber wie Sie vermuten, ist der Milchanteil im Speiseplan Ihres Söhnchens etwas wenig.
Ihr Kleiner hat derzeit noch einen Bedarf an Milch und Milchprodukten von etwa 400 – 500 ml pro Tag.
Um die Calciumversorgung etwas zu verbessern, würde ich in den Speiseplan zusätzlich ein joghurthaltiges Gläschen, wie z.B. „Frucht&Joghurt oder „Früchte-Duett“ einbauen. Auch das „Guten-Morgen-Müesli“ fertig zubereitet im Gläschen ist eine gute Ergänzung. Versuchen Sie es trotzdem immer wieder einmal mit Milch, denn auch wenn ein Lebensmittel über einige Zeit abgelehnt wird, kann es passieren, dass es plötzlich wieder schmeckt.
Einen Flüssigkeitsmangel können Sie daran erkennen, wenn die Windel nicht mehr schön feucht und hell gefärbt und der Stuhl hart und bröckelig ist. Trifft dies nicht zu, empfehle Ich Ihnen die Sache ganz gelassen anzugehen. Das hilft am besten. Die meisten Kinder müssen das Trinken, wie alles andere auch, erst lernen. Füllen Sie einen Becher oder eine Tasse nur ein wenig, zeigen Sie in übertriebener Form wie man trinkt und gehen Sie mit gutem Beispiel voran.
Durch geduldiges Üben wird das Trinken irgendwann einmal zur täglichen Gewohnheit.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 18.09.2009