Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Milchbrei am Vormittag ?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Milchbrei am Vormittag ?

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Hallo ihe Lieben :-) Hab hier vor ein paar Tagen schonmal um Rat gesucht, da Vanessa (6 1/2 Monate) schon um 17:00/17:30 schlafen will und ich den Abendbrei nicht unter bekomme, da sie den GOB um 15:00 bekommt nach dem Mittagsbrei um 12:00. Hab jetzt versucht ihr den GOB um 9:00 zu geben anstatt der Flasche. Mittagsbrei um 12:00 und den Abendbrei wollte ich dann 16:00/16:30 geben. Sie isst ihn aber nicht und da sie eh mit 6.400 Gramm nicht gerade ein Schwergewicht ist, fehlt mir dann eine Mahlzeit. Kann ich es denn auch mal so versuchen ? 6:00 Flasche (wie immer) 9:00 Milchbrei (Abendbrei/anstatt Flasche) 12:00 Mittagsbrei (wie immer) 15:00 GOB (wie immer) 17:00/17:30 Flasche (wie immer) Ich würde also den Abendbrei Vormittags geben. Wäre das ok ? Ist ja dann kein "Abendbrei" :-) Zudem wollte ich noch fragen, ob man zuviel Obst geben kann ? Sie bekommt Mittags als Nachtisch ein paar Löffelchen Williams Christ in ihrem GOB liebt sie ihren Pfirsich-Apfel (1/2 Glas) über alles. Kann ich denn in den Milchbrei auch noch etwas geben oder ist es dann zuviel ? LG Karin


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Hallo Karin, ich kann mich sehr gut an Sie und Ihre kleine Tochter erinnern. Ihren Gedanken, vormittags den Milchbrei in den Speiseplan einzubauen kann ich sehr gut nachvollziehen, denn in der Regel ist es üblich als dritte feste Kost einen Milchbrei einzuführen. Aber das ist kein „Muss“. Durch ein Morgen- und Abendfläschchen á etwa 200-240ml wird Ihre Kleine ausreichend mit Milch versorgt. Wenn Sie morgens um 6 Uhr und gegen Abend um 17:00-17:30 ein Milchfläschchen planen, dann würde ich um 9 Uhr keinen Milchbrei füttern. Dadurch würde der Speiseplan zu „milchlastig“. Außerdem kann es passieren, dass der energiereiche Milchbrei den Hunger auf die Mittagsmahlzeit nimmt. Besser ist es in diesem Alter vormittags ebenfalls eine milchfreie Zwischenmahlzeit zu füttern. Das kann je nach Bedarf ein Obstgläschen oder ein zweiter Getreide-Obst-Brei sein. Ein halbes „Pfirsich-Apfel“ - Gläschen nachmittags, ein paar Löffelchen Obst nach dem Mittagessen und ½ bis 1 Gläschen vormittags sind nicht zu viel Obst. Auch spricht nichts dagegen hin und wieder ein joghurthaltiges Gläschen zu verwenden. Haben Sie keine Sorge, dass Vanessa durch ein reines Milchfläschchen nicht ausreichend versorgt wird. Die Milch reicht Ihrer Kleinen offensichtlich aus, sonst würde sie nicht bis 6 Uhr morgens durchschlafen. Solange die Kleine mit Milch gut zurechtkommt, besteht kein zwingender Bedarf einen Milchbrei einzuführen. Warten Sie also getrost noch ein paar Wochen ab. Ihr Töchterchen zeigt Ihnen, wenn Sie mehr braucht und vielleicht klappt es dann mit dem Milchbrei besser. Ansonsten stellt das „HiPP Gute-Nacht-Fläschchen“ eine sättigendere Alternative zur 1-er Milch dar. Was halten Sie von meinem Speiseplan-Vorschlag: 6:00 200-240ml 1er Milch 9:00 Früchtegläschen oder Getreide-Obst-Brei 12:00 Mittagsbrei + ein paar Löffelchen „Williams-Christ-Birne“ 15:00 Getreide-Obst-Brei 17:00-17:30 200-240ml 1er Milch oder Gute-Nacht-Fläschchen Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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Warum gibst du ihr nicht die 'Gute Nacht Flasche' von HIPP? Das ist doch auch ein Milchbrei-nur zum Trinken- habe ich dann später auch vor zu geben. Soll auch gut sättigen. LG...


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Hallo Frau Klinkenberg ! Erstmal möchte ich mich nochmal recht herzlich bei Ihnen für die Antworten bedanken. Ich bin wirklich froh, jemanden zu haben, der mir Antwort auf meine Fragen geben kann. Ihr Plan hört sich toll an und ich werde ihn wohl genau so übernehmen :-) Aber: Wieso ist der Plan mit Abendbrei zu milchlastig ? Normal würde ich ja um 6:00 + 9:00 Flasche geben. Und dann die vorgesehenen 3 Breie. Hab mal gelesen, dass es optimal wäre, wenn Babies 2 Milchflaschen und die 3 Breie am Tag bekommen. Ist es denn wirklich zuviel ? Ich hab auch etwas Angst, dass sie durch 2 GOB und keinen Milchbrei nicht genug Kalorien bekommt. Sie hat mit ihren fast 7 Monaten leider nur 6.400 Gramm. LG Karin


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Hallo Karin, ich bin jederzeit gerne Ihr Ansprechpartner. Da ich die Größe Ihres Töchterchens nicht kenne, ist es mir nicht möglich ganz konkrete Aussagen zum Gewicht zu machen. 6400g liegen für ein fast 7 Monate altes Baby noch innerhalb des grünen Bereiches. Was sagt der Kinderarzt zum Gedeihen Ihrer Kleinen, sollte Ihr Töchterchen nach seinen Empfehlungen mehr an Gewicht zulegen? Für einen ausgewogenen, altersgerechter Speiseplan eines ungefähr 7 Monate alten Babys werden in etwa 400-500ml/g Milch oder Milchprodukte empfohlen. Wenn Sie morgens und abends 240ml 1-er Milch oder Gute-Nacht-Fläschchen geben, dann wird diese Menge bereits abgedeckt. Zusätzliche ein Milchfläschchen oder ein Milchbrei um 9 Uhr wären etwas zu viel an Milch. Ich kann Ihre Gedanken einen energiereicheren Brei zu verwenden gut verstehen. Wenn die Kleine den Brei gegen Abend derzeit noch nicht akzeptiert, besteht die Möglichkeit ihn frühmorgens bzw. um 9 Uhr zu füttern, das ist richtig. Dann ist es aber wichtig ihn entsprechend einzuberechnen. Entweder Sie geben um 6 Uhr nur ein kleines Fläschchen (100ml) Milch und um 9 Uhr in etwa 150g Brei oder Sie bleiben bei den 240ml 1-er Milch morgens und bieten dann um 9 Uhr eine milchfreie Zwischenmahlzeit wie einen Getreide-Obst-Brei an. Bei einem Getreide-Obst-Brei, den Sie selbst aus „HiPP Bio-Getreide-Breien“ (http://www.hipp.de/index.php?id=374) und „HiPP Früchten“ anrühren, haben Sie die Möglichkeit den Getreideanteil zu variieren und somit ebenfalls eine energiereiche Mahlzeit zuzubereiten. Meiner Meinung nach besteht wirklich kein Grund zur Sorge, dass Ihr Töchterchen nicht ausreichend versorgt wird. Haben Sie auch schon über eine Umstellung auf eine altergerechte Folgemilch (2-er) nachgedacht? Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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